Die beiden Serien in der Zweiten Runde der Western Conference in den Stanley Cup Playoffs 2025 stehen nach zwei hochspannenden Spielen 7 fest: Die Winnipeg Jets treffen auf die Dallas Stars. Außerdem bekommen es die Vegas Golden Knights mit den Edmonton Oilers zu tun. Mit Jets-Stürmer Kyle Connor und Stars-Angreifer Mikko Rantanen stehen sich nicht nur die beiden Playoff-Top-Scorer gegenüber, sondern es kommt zwischen Winnipegs Power Forward Nino Niederreiter und Dallas‘ Verteidiger Lian Bichsel auch zu einem Schweizer Duell. Bei Vegas gegen Edmonton stehen definitiv die Torhüter im Fokus. Die Oilers setzen derweil weiter auf ihre Superstar-Power um Connor McDavid und den Deutschen Leon Draisaitl. NHL.com/de blickt in einer Vorschau auf die beiden Serien im Westen.
Winnipeg Jets (1. Central Division) – Dallas Stars (2. Central Division)
Saison-Serie: 3:1
Eine Zitterpartie mit maximalem Nervenkitzel haben die Winnipeg Jets hinter sich: Sie gewannen in der Ersten Runde Spiel 7 gegen die St. Louis Blues in der zweiten Overtime mit 4:3, lagen aber bis 1:56 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch mit 1:3 und 2,2 Sekunden vor Schluss mit 2:3 zurück. Mit gestählten Nerven und Kyle Connor (4-8-12) geht es nun ins Central-Division-Gipfeltreffen mit Dallas. Connor ist einer von elf unterschiedlichen Torschützen sowie einer von sechs Multi-Tore-Spielern im Kader der Jets, was für ein gutes Secondary Scoring spricht. Auch teilt Winnipeg gerne aus und fuhr mit 322 Checks die meisten in absoluten Zahlen (1.) sowie mit 32,35 die zweitmeisten pro 60 Minuten unter allen Playoff-Teams. Die besten Hitter sind Luke Schenn (36 Checks), Adam Lowry (32) und Brandon Tanev (27). Beeindruckend war die Heimstärke der Kanadier, die alle vier Spiele auf eigenem Eis gewinnen konnten. Beängstigend dagegen die Auswärtsschwäche, denn alle drei Partien in der Ferne gingen mit einem Torverhältnis von 5:17 (!) verloren. Das große Fragezeichen bei den Jets wird die Leistung von Starter Connor Hellebuyck sein. Der Hart- (MVP) und Vezina-Trophy-Finalist (bester Torwart) sucht wie schon in der Vorsaison nach seiner Playoff-Form und steht nach sieben Spielen bei doch stark ausbaufähigen 83 Prozent Fangquote und 3,85 Gegentore/Spiel. Immer besser ins Rollen kam der Schweizer Nino Niederreiter, der bei drei Scorerpunkten (2-1-3) steht.
Nerven aus Drahtseilen bewiesen allerdings auch die Dallas Stars, die sich in Spiel 7 gegen die Colorado Avalanche durchsetzen - dank einer erfolgreichen Aufholjagd und eines Hattricks von Mikko Rantanen (5-7-12) im dritten Drittel gegen seine ehemaligen Kollegen. Die Stars sind aufgrund ihrer Tiefe gefürchtet: Drei Spieler kommen auf einen Punkteschnitt von mindestens 1,0: Neben Rantanen (1,71 P/GP) gilt das für die beiden Center Roope Hintz (4-3-7; 1,0) und Wyatt Johnston (3-4-7; 1,0). Mehr Gefahr hatte sich Dallas dagegen sicherlich von Spielern wie Mason Marchment (1-2-3), Matt Duchene (0-3-3), Ilya Lyubushkin (0-2-2), Jamie Benn (1-1-2), Mikael Granlund (1-1-2) oder Esa Lindell (0-1-1) versprochen, die allesamt noch viel Luft nach oben haben. Für die Texaner sprechen starke Special Teams (Powerplay: 30,4 Prozent; Penalty Killing: 86,4 Prozent), die es kumuliert auf starke 116,8 Prozent bringen. Zudem erwies sich Goalie Jake Oettinger mit 91,1 Prozent Fangquote und 2,85 Gegentoren/Spiel als sicherer Rückhalt. Anfällig war dagegen die Defensive, die 3,43 Gegentore/Spiel (10.) und 34,4 gegnerische Torschüsse pro Partie (14.) zuließ. Hier müssen sich die Stars noch straffen. Spannend wird sein, ob die noch immer verletzten Schlüsselspieler - Verteidiger Miro Heiskanen und Flügelstürmer Jason Robertson - in dieser Serie zurückkehren werden. Mit Verteidiger-Abrissbirne Lian Bichsel (23 Checks in sieben Spielen) weiß Dallas einen verlässlichen Schweizer an der blauen Linie.






















