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Roman Josi ist derzeit der entscheidende Faktor für die Punkteausbeute der Nashville Predators. Wenn der Kapitän traf, dann punktet zuletzt auch sein Team, wie in den vergangen fünf Matches zu sehen war. Während Josi mit seinen Mannschaftskameraden auf weitere Punkte in Pittsburgh hofft, trifft Robin Lehner im Dress der Chicago Blackhawks erstmals auf sein Ex-Team, die New York Islanders, rund um Thomas Greiss. Die Boston Bruins müssen gegen die Buffalo Sabres zeigen, dass sie ihre kleine Krise überwunden haben.

Die Spiele am Freitag im Detail:
Josi-Tore als Garant für Nashville-Punkte
Nach einer drei Partien andauernden Kanada-Tour konnten die Pittsburgh Penguins (21-11-4) die Weihnachtszeit in heimischen Gefilden gut gebrauchen, um die Akkus wieder aufzuladen. Nach zwei Siegen in den drei Partien nördlich der Grenze und der Pause erwarten nun die Nashville Predators (18-12-6) die Penguins zum Duell (Sa. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Predators werden für Pittsburgh kein einfacher Gegner, konnten sie doch in den vergangenen fünf Partien immer Punkten (4-0-1) und haben mit Roman Josi den torgefährlichsten Verteidiger in ihren Reihen. Josi war der Punktegarant in den vergangenen fünf Partien. Der Schweizer traf in jeder der Partien, steuerte insgesamt sieben Tore und zwei Vorlagen bei. Sollte Josi auch gegen Pittsburgh treffen, müssen die Penguins die Josi-Nashville-Serie brechen um als Sieger das Eis verlassen zu können.

ARI@NSH: Josi haut Handgelenkschuss vom Punkt rein

Lehners ersten Duell mit seinem Ex-Team
Für Robin Lehner dürfte das Aufeinandertreffen der Chicago Blackhawks (15-17-6) und der New York Islanders (23-9-3) im United Center ein ganz besonderes Spiel sein (Sa. 2:30 Uhr MEZ; NHL.tv). In der vergangenen Saison trug der Schlussmann der Blackhawks noch das Trikot des Gastes aus New York. Nach einer erfolgreichen Saison im Gespann mit Thomas Greiss wechselte Lehner nach Chicago und bildet dort mit Corey Crawford das Torhüterduo. In der Partie am Montag, gegen die New Jersey Devils, teilten sich die beiden das Match, nachdem sich Crawford nach vier Gegentoren bei 20 Schüssen mehr oder weniger selbst auswechselte. Er signalisierte Coach Jeremy Colliton, dass er einen Tausch für sinnvoll erachtet. "Ich habe einfach gedacht, dass es Zeit wäre das Momentum etwas zu bewegen", erzählte er nach der Partie. Viel bewirken konnte auch Lehner bei der 1:7-Niederlage nicht. Umso motivierter dürfte er gegen seine Ex-Kollegen sein.
Hat Boston den Weg aus der kleinen Krise gefunden?
Wenn die Boston Bruins (22-7-9) bei den Buffalo Sabres (17-14-7) gastieren (Sa. 1 Uhr MEZ; NHL.tv), dann stellt sich die Frage, ob die Bruins mit dem Sieg gegen die Washington Capitals vor Weihnachten ihre Schwächephase überwunden haben. Der Angstgegner aus der US-Hauptstadt musste sich am Montag mit 3:7 den Bruins geschlagen geben. Für Boston war es der erst zweite Sieg aus den vergangenen zehn Partien (2-4-4). Der Finalist der Vorsaison strauchelte zwar, konnte den Absturz aber scheinbar vermeiden. Mit den Sabres wartet ein guter Aufbaugegner. Buffalo verlor zuletzt gegen die Ottawa Senators und konnte in den vergangenen zehn Partien eben so wenig überzeugen, wie die Bruins selbst (4-4-2).
Devils mit weniger Ballast nach Weihnachten
Bei den New Jersey Devils (12-19-5) platzten vor Weihnachten einige Knoten, als sie am Montag die Chicago Blackhawks mit 7:1 schlugen. Torreich ging es auch beim Gast, den Toronto Maple Leafs zu, als dieser mit 8:6 die Carolina Hurricanes schlug. Im Prudential Center treffen die beiden Torfabriken des 23. Dezember nun direkt aufeinander (Sa. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Sollten die Knoten bei den Devils-Spielern offen bleiben so dürfte sich ein spannendes Offensivspektakel abspielen. Mit Damon Severson (elf Partien), Pavel Zacha (24 Spiele), P.K. Subban (23 Begegnungen) und John Hayden (28 Spiele) beendeten vier Akteure ihre langen Phasen ohne eigenen Treffer. Auch der Nummer-Eins-Draftpick, Jack Hughes, konnte die längste Durststrecke seiner gesamten Eishockeykarriere, nach 18 Matches ohne Treffer, beenden. Mit dem gesteigerten Selbstvertrauen und wohl erholt aus der Weihnachtspause kommend kann sich ein interessantes Spiel gegen Toronto entwickeln.

NJD@CHI: Subban trifft per Slapshot gegen Crawford

Löchrige Defensivreihen im Duell
Wenn die Carolina Hurricanes (22-13-2) im Madison Square Garden auf den New York Rangers (17-15-4) treffen, dann gilt es für beide Teams die Zeit der Geschenke zu beenden (Sa. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Mit acht Gegentoren für Carolina und fünf für die Rangers bekleckerten sich beide Defensivformationen in der vergangenen Partie nicht gerade mit Ruhm. Die Hurricanes trafen gegen Toronto zumindest selbst noch sechs Mal in die Maschen, während New York gegen die Philadelphia Flyers bei nur einem Treffer stehen blieb. Besonders die Rangers dürften nach der Niederlage gegen den Rivalen aus Philadelphia mit einer gehörigen Portion Frustration aus der Weihnachtspause kommen. In einem engen Match schenkte New York das Spiel in den letzten fünf Minuten ab. Gegen die Hurricanes wollen sie es besser machen.
Wahre Feuerprobe für Columbus-Serie
Die Columbus Blue Jackets (17-14-6) stehen bei ihrem Gastspiel bei den Washington Capitals (26-7-5) vor einem echten Prüfstein für ihre Siegesserie. Die Gäste aus Columbus konnten ihre vergangenen fünf Partien erfolgreich gestalten und so eine der längsten aktiven Erfolgsserien der Liga starten. Die Capitals hingegen mussten sich am Montag den Boston Bruins geschlagen geben. Eine unerwartete Niederlage, waren es doch in der Vergangenheit fast immer die Capitals, die gegen die Bruins siegten. Während die Serie für Columbus spricht, kann sich Washington auf die bislang herausragende Saison berufen und dürfte die Blue Jackets vor große Aufgaben stellen. Die auswärts schwächeren Gäste (6-6-5) werden beweisen müssen, dass sie die Weihnachtstage gut verbracht haben und nicht der festlichen Müdigkeit erlegen sind.
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Ziehen die Blues ihre Siegesserie bis zum Jahresende durch?
Für den amtierenden Stanley Cup Sieger, die St. Louis Blues (24-8-6), neigt sich ein fantastisches Jahr dem Ende zu. Noch drei Partien stehen für das Team von Trainer Craig Berube auf dem Plan. Das Gastspiel bei den Winnipeg Jets (21-14-2) macht hierbei den Anfang (Sa. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Blues können mit aktuell sechs Siegen in Serie aufwarten und rangieren im Westen auf dem ersten Rang. Der erste Verfolger ist bereits um fünf Punkte distanziert und das Team liefert keine Anzeichen, dass es einbrechen könnte. St. Louis ist auswärts und daheim mit jeweils einer 12-4-3 gleich stark und fällt auch sonst in keiner Statistik aus dem Rahmen. Für die Jets wird es somit auch im Bell MTS Place schwierig werden die heißen Blues abzukühlen.
Minnesotas schwankendes Defensivproblem
Wie auf der Achterbahn dürften sich die Fans der Minnesota Wild (18-15-5) fühlen. Nach einer 0:6-Shutout-Niederlage gegen die Winnipeg Jets am 21. Dezember folgte nur zwei Tage später ein 3:0-Shutout-Sieg gegen die Calgary Flames. Wenn die Wild zu den Colorado Avalanche (23-11-3) reisen, dann muss besonders die Defensive besser funktionieren als in der Vergangenheit (Sa. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Die viertschlechteste Verteidigung (126 Gegentore) leidet unter erheblichen Schwankungen. Aus den vergangen drei Partien sammelten sich elf Gegentreffer an, wobei eine Partie sogar zu Null gespielt wurde.
Divisionsduell um Rang drei
Umgekehrte Vorzeichen stehen sich beim Duell zwischen den Calgary Flames (19-15-5) und den Edmonton Oilers (20-16-4) im Rogers Place gegenüber (Sa. 3 Uhr MEZ; NHL.tv). Während die Oilers besonders zu Saisonbeginn überzeugen konnten und zeitweise in der Spitzengruppe im Westen rangierten, taten sich die Flames schwerer. Besonders Connor McDavid und Leon Draisaitl dominierten in den ersten Matches der Spielzeit die Gegner nach belieben und sorgten für viele Punkte in Edmonton. Das Bild hat sich mittlerweile gedreht. Edmonton stürzt nach dem starken Start immer weiter ab und siegt seltener (3-6-1 in den vergangenen zehn Partien), während die Flames anfangen in der Tabelle zu klettern (6-3-1 aus zehn Spielen). Im direkten Duell unter konträren Bedingungen geht es um den dritten Rang in der Pacific Division und die Weichenstellung für die nächste Phase der Saison.
Vegas letztes Auswärtsmatch des Jahres
Die Vegas Golden Knights (20-14-6) müssen noch einmal in der Ferne bei den Anaheim Ducks (15-18-4) antreten, ehe sie bis Mitte Januar sieben Heimpartien hintereinander bestreiten dürfen (Sa. 4 Uhr MEZ; NHL.tv). Nach vier Partien an der Ostküste durften die Ducks zu Weihnachten nach Hause reisen und empfangen dort die Golden Knights. Die Dienstreise für Anaheim war nur bedingt von Erfolg geprägt. Lediglich gegen die New York Islanders konnten Punkte eingefahren werden. Gegen die Philadelphia Flyers, die New York Rangers und die New Jersey Devils setzte es Niederlagen. Mit einem Torverhältnis von 9:17 können die Ducks nicht zufrieden sein und müssen sich erheblich steigern, wollen sie Vegas im letzten Auswärtsmatch des Jahres Schwierigkeiten bereiten. Das nächste Auswärtsmatch für das Team aus der Glücksspielstadt steigt erst am 14. Januar bei den Buffalo Sabres, es bliebe viel Zeit um über einer Niederlage zu grübeln, dass wollen die Golden Knights sicher vermeiden.
West-Krisentreffen in San Jose
Wenn die San Jose Sharks (16-20-2) die Los Angeles Kings (15-20-4) empfangen, dann steigt im SAP Center das Treffen der Krisenteams aus der Western Conference (Sa. 4 Uhr MEZ; NHL.tv). Während ein schwaches Abschneiden der Kings nicht überraschend kommt, ist es für die Sharks ein unerwarteter Saisonverlauf. Die Playoff-Teilnahme ist in weite Ferne gerückt und mit einer weiteren Niederlage ohne Punkt müssten sich die Sharks mit dem letzten Rang im Westen anfreunden. Der Absturz folgte auf ein kurzes Aufbäumen im November. Aus den vergangenen zehn Partien konnte San Jose nur einmal als Sieger vom Eis gehen (1-8-1) und stellt mittlerweile die schlechteste Defensive (133 Gegentore) im Westen und gleichzeitig die viertschlechteste Offensive der Conference (101 Tore). Die Torbilanz von -32 wird nur von den Detroit Red Wings (-68) und den New Jersey Devils (-37) unterboten. Mit drei Niederlagen hintereinander können die Sharks froh sein, dass auch Los Angeles zweimal in Serie verloren hat, andernfalls stünden sie schon auf dem letzten Rang der Conference. San Jose kann nur hoffen, dass sich ein Weihnachtswunder ereignet hat, dass die missliche Lage verbessert und vermehrt Sharks-Erfolge mit sich bringt, anderenfalls folgt das verkaterte Erwachen spätestens mit dem Verpassen der KO-Runde.