MarchandKapanen1022

Die Boston Bruins und die San Jose Sharks bekommen die Chance, ihre am Samstag erlittene Niederlage gegen denselben Gegner gleich wieder auszubügeln. Die Bruins erwarten zum Rematch die Toronto Maple Leafs und die Sharks reisen zu den Buffalo Sabres. Nach ihrer zweiten Saison-Niederlage am Sonntag können sich die Edmonton Oilers mit Leon Draisaitl bei den Minnesota Wild neu beweisen. Die Nashville Predators erwarten die Anaheim Ducks zu einem interessanten Duell. Die Washington Capitals und Arizona Coyotes könnten den vierten Sieg in Folge einfahren. Insgesamt stehen zehn Partien auf dem Programm.

Die Spiele am Dienstag im Detail:
Maple Leafs mit neuer Chance gegen Boston
Am Montag verloren die Toronto Maple Leafs (5-3-2) zu Hause gegen die Columbus Blue Jackets mit 3:4 nach Verlängerung und müssen nur 24 Stunden später bei den Boston Bruins (5-1-2) antreten (Mi. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Der Gegner ist ein alter Bekannter, nicht nur aus derselben Division, sondern auch aus der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs in den vergangenen zwei Jahren sowie einer Begegnung am Samstag in Toronto, die die Kanadier mit 4:3 nach Verlängerung gewannen. Im Gegensatz zu den Playoff-Serien, die beide nach sieben Spiele an die Bruins gingen, woran die Maple Leafs gehörig zu knabbern haben. Verzichten muss Toronto weiter auf Kapitän John Tavares wegen einem Fingerbruch.

BOS@TOR: Rielly trifft zum Sieg in der Verlängerung

Buffalo empfängt die Sharks
Erst am Samstag hatten die Buffalo Sabres (7-1-1) bei den San Jose Sharks (3-5-0) einen 4:3-Auswärtssieg gefeiert. Jetzt bestreiten beide Mannschaften das "Rückspiel" (Mi. 1 Uhr MESZ; NHL.tv) im Key Bank Center von Buffalo. Die Stärke der Sabres spiegelt sich vor allem in der Ausgeglichenheit der Reihen wider, denn bereits 18 Spieler haben mindestens einen Punkt, elf Spieler mindestens ein Tor erzielt. "Es ist gut zu sehen, dass das 5-gegen-5-Spiel über alle Reihen funktioniert", lobte Sabres-Trainer Ralph Krueger. "Ich denke das wissen alle, dass wir Tiefe beim Scoring und Offensive von allen aus der Gruppe brauchen."
Für die Sharks bedeutete die letzte Niederlage ein kleiner Rückschlag, nachdem sie auf ihre vier Niederlagen zum Saisonstart, seit der Rückkehr von Patrick Marleau mit drei Siegen antworteten. In diese Erfolgsspur wollen sie möglichst schnell zurück.
Penguins wollen weiteren Auswärtserfolg einfahren
Die Pittsburgh Penguins (6-3-0) treffen im BB&T Center auf die Florida Panthers (3-2-3) und wollen dabei ihre bisher makellose Auswärtsbilanz von 2-0-0 weiter ausbauen (Mi. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Dass es keine leichte Aufgabe werden wird, dem sind sich die Gäste bewusst, denn bei Florida wird der im Spiel am Samstag verletzt ausgeschiedene Torjäger Alexsander Barkov wieder im Aufgebot stehen. Außerdem nahmen die Panthers am Montag Routinier Brian Boyle unter Vertrag, der für Trainer Joel Quenneville eine Option sein könnte.
Aber auch bei den Penguins tut sich etwas, denn die bislang verletzten Bryan Rust und Nick Bjugstad kehrten am Montag ins Mannschaftstraining zurück und könnten einsatzbereit sein.

COL@PIT: Crosby trifft nach einer herrlichen Bewegung

Rangers nach vier Niederlagen auf der Suche nach Erfolg
Die New York Rangers (2-4-0) bekommen im heimischen Madison Square Garden die nächste Gelegenheit ihre dürftige Bilanz nach zuletzt vier Niederlagen aufzubessern. Gegner sind die Arizona Coyotes (4-2-1), die allerdings mit einer breiten Brust nach drei Siegen in Serie anreisen werden (Mi. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Für den Ex-Rangers-Spieler und jetzigen Coyotes-Stürmer Michael Grabner kommt es dabei zu einem Wiedersehen mit ehemaligen Teamkollegen. Schmuckstück der Mannschaft aus Arizona ist die Abwehr, die mit 13 Gegentreffern in sieben Spielen im Schnitt weniger als Gegentore pro Spiel kassierten und damit so wenige wie kein anderes NHL-Team. Insofern werden die Topscorer der Rangers Mika Zibanejad und Artemi Panarin gefordert sein, die Defensive der Gäste in Bedrängnis zu bringen.
Red Wings nehmen nächsten Anlauf gegen Canucks
Die Detroit Red Wings (3-5-0) empfangen mit vier Niederlagen im Rücken die Vancouver Canucks (5-3-0) in der Little Caesars Arena (Mi. 1:30 Uhr MESZ). Die Canucks treten nach einem 3:2-Sieg bei den Rangers gestärkt an, weil sie nach Meinung ihres Trainers Travis Green die besten ersten zwei Drittel seiner zweijährigen Amtszeit gespielt hätten. Durch drei Tore im 1. Drittel hatten sie den Grundstein zum fünften Saisonsieg gelegt.
Das Problem bei Detroit liegt vor allem in der Offensive. Nur im Schnitt 2,38 Tore pro Spiel konnten die Männer von Trainer Jeff Blashill erzielen und liegen damit gemeinsam mit den New Jersey Devils auf dem 27. Platz in der Liga. Im Powerplay liegt die Erfolgsquote bei gerade einmal 9,5 Prozent, was den 26. Platz bedeutet. Die Red Wings müssen also mehr das Tor finden, um konkurrenzfähiger zu werden.

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Predators setzen Heimspielserie gegen Ducks fort
Während die Nashville Predators (4-3-1) ihre drei Partien umfassende Heimspielserie fortsetzen, beginnen die Anaheim Ducks (6-3-0) ihre zweite längere Auswärtsreise mit vier Spielen in der Bridgestone Arena (Mi. 2 Uhr MESZ; NHL.tv). Die Ducks verloren ihren Heimnimbus am Sonntag mit einer 1:2-Niederlage gegen die Calgary Flames und wollen ihre bisher ausgeglichene Bilanz in der Fremde von 2-2-0 ins Positive rücken. Nashville verlor am Samstag mit 2:3 nach Shootout gegen die Panthers, verfügt aber mit 3-1-1 und sieben Punkten über eine gewohnt gute Ausbeute in der heimischen Arena. Insgesamt ist Nashville durch schwache Auftritte auswärts bescheiden aus den Startlöchern gekommen und sie werden über Heimsiege versuchen, den Anschluss an die vorderen Plätze in der Central Division zu halten.
Oilers und Draisaitl auf der Suche nach Toren
Die Minnesota Wild (2-6-0) empfangen die Edmonton Oilers (7-1-1) im Xcel Energy Center (Mi. 2 Uhr MESZ; NHL.tv). Nach ihrem 0:1 nach Shootout bei den Winnipeg Jets am Sonntag heißt es für die Oilers möglichst schnell wieder ein Erfolgserlebnis zu erzielen. Leon Draisaitl blieb erstmals in dieser Saison ohne Punkt und muss mit einer Serie von vorne beginnen. Sein Sturmkollege Connor McDavid ist sogar schon zwei Spiele ohne Zähler geblieben.
Minnesota sucht derweilen nach der Form und liegt mit vier Punkten auf dem letzten Platz in der Western Conference. Damit sind die Rollen klar verteilt, wenngleich die Wild am Sonntag zu Hause die Montreal Canadiens mit 4:3 bezwingen konnten und hoffen, im dritten Heimspiel über Siege vor den eigenen Fans den Anschluss in der Tabelle wieder herzustellen.
Kings beginnen in Winnipeg Auswärtsreise
Nach fünf Heimspielen mit einem Sieg zu Beginn und am Ende befinden sich die Los Angeles Kings (3-5-0) auf einer Tour, die bei den Winnipeg Jets (5-5-0) im Bell MTS Place startet (Mi. 2 Uhr MESZ; NHL.tv). Nachdem die Jets mit 1:0 nach Shootout gegen die Oilers siegreich blieben und die Kings mit 4:1 die Calgary Flames besiegten, treten beide Mannschaften mit einem Erfolg im Rücken an und haben auch beide das Erlebnis von weiteren zwei Punkten aufgrund ihres durchwachsenen Saisonstarts notwendig.
Winnipeg trainierte am Montag insbesondere das Powerplay, nachdem die Quote von 18,2 Prozent zwar für einen Mittelfeldplatz in der Liga (20.) reicht, aber durchaus verbesserungswürdig ist. Noch schlechter sieht es in Unterzahl aus, wo die Jets mit nur 61,1 Prozent überstandener Situationen den letzten Platz einnehmen. Fürchten müssen sich die Kanadier vor dem Überzahlspiel der Kings allerdings nicht, denn diese sind mit 9,4 Prozent noch schlechter. Lediglich das Unterzahlspiel von Los Angeles ist mit 71,4 Prozent knapp zehn Punkte besser, als das von Winnipeg, doch mit den 26. Platz auch nicht wirklich berauschend.

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Rehabilitation für Vegas in Chicago?
Die Chicago Blackhawks (2-3-1) empfangen im United Center die Vegas Golden Knights (6-4-0) zum sechsten von sieben Heimspielen in Serie (Mi. 2:30 MESZ; NHL.tv). Die Gäste kommen von einer 2:6-Niederlage am Montag bei den Philadelphia Flyers etwas angeschlagen, doch anders als das Ergebnis es aussagt, war der Auftritt der Golden Knights in der Stadt der brüderlichen Liebe nicht so verkehrt. Vorne haben sie zu wenig Kapital aus ihren Chancen geschlagen und hinten waren sie zu sorglos. Zwei Fakten, die im Wesentlichen für das nüchterne Ergebnis sorgten.
Für die Blackhawks ist es eine gute Generalprobe, denn am Donnerstag erwartet sie die Revanche für die Niederlage bei der NHL Global Series gegen die Flyers. Außerdem hinkt zwar Chicago nach der Anzahl der Spiele mit sechs dem übrigen Feld noch hinterher, doch andererseits sind auch unter diesen Voraussetzungen fünf Punkte eine magere Ausbeute, die dringend aufgebessert werden muss.
Capitals in Calgary erneut unter Druck
Durch drei Siege in Serie, zuletzt ein 5:3 bei den Blackhawks, haben die Washington Capitals (6-2-2) die Tabellenführung in der Metropolitan Division übernommen. Im Spiel bei den Calgary Flames (5-4-1) im Scotiabank Saddledome müssten die Capitals weiter punkten (Mi. 3 Uhr MESZ; NHL.tv), denn die Konkurrenz aus Pittsburgh und Carolina folgt nur zwei Punkte dicht dahinter.
Die Flames indes haben in ihren vier Spielen zu Hause immer gepunktet (3-0-1) und wollen nahtlos daran anknüpfen. Zuletzt konnten sie mit 2:1 den Ducks die erste Heimniederlage mit ihrem zweiten Auswärtserfolg beibringen. Das Pech am Schläger hat weiterhin Flames-Stürmer Tobias Rieder, der trotz drei Torschüssen gegen Anaheim erneut leer ausging und hofft, dass der Puck endlich mal auf seine Veranlassung hin ins Tor rutscht.