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Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers reiten auf einer Erfolgswelle nach Manitoba zu den Winnipeg Jets, gegen die der achte Sieg in neun Spielen eingefahren werden soll. Die Washington Capitals begeben sich auf eine längere Auswärtsserie, angefangen bei den Chicago Blackhawks, die zum vierten Mal in Folge punkten wollen. Die Calgary Flames werden im Duell gegen die Anaheim Ducks versuchen die beste Defensive der NHL zu überwinden, während die New York Rangers gegen die Vancouver Canucks den Weg zurück in die Erfolgsspur suchen und die Minnesota Wild gegen die Montreal Canadiens den schlechtesten Saisonstart ihrer Geschichte abwenden wollen.

Die Spiele am Sonntag im Detail:
Edmontons Traumduo nimmt die nächsten Punkte ins Visier
Die Edmonton Oilers (7-1-0) sind im Bell MTS Place bei den Winnipeg Jets (4-5-0) zu Gast (Mo. 1 Uhr MESZ,; NHL.tv). Das große Rätsel, dass es für die Jets zu lösen gilt, ist selbstverständlich das Traum-Duo aus Leon Draisaitl und Connor McDavid.
Die beiden Superstars in der Offensive der Oilers sind nicht aufzuhalten. McDavid führt mit 17 Punkten (fünf Tore, zwölf Assists) die Liga an, Draisaitl folgt direkt dahinter mit 16 Zählern (sechs Tore, zehn Assists). Besonders gegen Draisaitl findet bisher kein Team ein Mittel, er punktete in jedem der acht Spiele. Die Jets können sich aber nicht nur auf die beiden konzentrieren, denn in der zweiten Reihe wartet James Neal, der bereits neun Mal traf.

PHI@EDM: McDavid erzielt fünf Punkte bei 6:3-Sieg

Die Jets gehen als Außenseiter in ihr Heimspiel. Neben Dustin Byfuglien fehlen ihnen Bryan Little, Nathan Beaulieu, Mark Letestu und Anthony Bitetto. Eine der größten Schwächen der Jets spielt den Oilers weiter in die Karten. Winnipeg stellt mit 56,3 Prozent die schlechteste Unterzahl der Liga, während die Oilers alle Teams mit einer Powerplay-Quote von 41,7 Prozent anführen. Alleine Neal erzielte sechs seiner Treffer in Überzahl.
Capitals gehen auf Reisen
Die Washington Capitals (5-2-2) treten im United Center gegen die Chicago Blackhawks (2-2-1) zum ersten von fünf Auswärtsspielen in Folge an (Mo. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Beide Teams gehen mit zwei Siegen im Rücken in die Partie. Die Blackhawks holten alle fünf Punkte auf ihrem Konto in den vergangenen drei Spielen. Die Capitals würden mit einem Punktgewinn die Führung der Metropolitan Division übernehmen.
Bei den Blackhawks birgt ein Blick in die Statistik wenig Überraschung. Patrick Kane führt das Team mit zwei Toren, fünf Assists und sieben Punkten in allen Kategorien an und blieb lediglich im dritten Spiel der Saison gegen die Jets ohne Punkt.
Bei den Capitals zeigt sich schon ein etwas überraschenderes Bild. Alex Ovechkin führt das Team mit seinen neun Punkten (fünf Tore, vier Assists) in keinem Bereich an. Mann der Stunde ist Verteidiger John Carlson, der es auf stolze 17 Punkte (drei Tore, 14 Assists) bringt. Bester Torschütze ist T.J. Oshie mit sechs Treffern.

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Der Schweizer Verteidiger Jonas Siegenthaler verließ zwar am Donnerstag das Spiel gegen die Toronto Maple Leafs verletzungsbedingt, war aber am Samstag bei einem 5:2-Sieg gegen die New York Rangers wieder für 20:51 Minuten auf dem Eis und blockte vier Schüsse.
Flames treffen auf kalifornisches Bollwerk
Die Anaheim Ducks (6-2-0) empfangen im Honda Center die Calgary Flames (4-4-1) zum ersten von vier Duellen der Saison (Mo. 3 Uhr MESZ; NHL.tv). Die Flames verloren bisher vier ihrer fünf Auswärtsspiele, zuletzt gab es am Samstag eine 4:1-Niederlage bei den Los Angeles Kings. Die Ducks rücken hingegen mit einer makellosen Statistik von vier Heimsiegen in vier Spielen an.
Der Hauptgrund für den Erfolg der Ducks ist ihre starke Defensive. Mit 1,75 Gegentoren pro Spiel stellen sie die beste Abwehr der Liga. Sie kassierten in den ersten fünf Spielen nur je ein Tor, in den folgenden drei Partien nur je zwei. Die beiden Torhüter Ryan Miller und John Gibson haben jeweils eine Fangquote von 94,1 Prozent. Größtes Manko ist der Angriff mit 2,75 Toren pro Spiel und 5,3 Prozent Powerplay-Quote.
Bei beiden Teams verteilen sich die Punkte relativ gleichmäßig auf den Kader, die Topscorer Rickard Rakell und Jakob Silfverberg auf Seiten der Ducks und Matthew Tkachuk sowie Johnny Gaudreau bei den Flames, haben jeweils sieben Punkte.
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Die Statistik der vergangenen Jahre spricht klar für die Ducks. In den vergangenen fünf Spielzeiten gewannen sie 16 von 23 Spielen der regulären Saison.
Rangers suchen weiter nach der Form
Die New York Rangers (2-3-0) werden im Madison Square Garden (So. 19 Uhr MESZ; NHL.tv) versuchen gegen die Vancouver Canucks (4-3-0) nach drei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg einzufahren. Sie gewannen die ersten beiden Spiele der Saison, warten seit zwei Wochen jedoch auf den fünften Punkt und liegen vor den Ottawa Senators auf dem vorletzten Platz in der Eastern Conference.
Die Canucks hingegen sind nach einem Fehlstart mit zwei Niederlagen gut in Fahrt und holten aus den vergangenen fünf Spielen acht von zehn möglichen Punkten. Eine Schwäche bietet allerdings das Powerplay. Sie waren in den vergangenen beiden Spielen zwölf Mal in Überzahl, ohne dabei ein Tor zu erzielen, ein entscheidender Faktor bei der 0:1-Niederlage gegen die New Jersey Devils am Samstag.
Der Topscorer der Canucks ist bestens mit der Spielweise der Rangers vertraut. J.T. Miller führt die Canucks mit acht Punkten (vier Tore, vier Assists) an. Bis 2018 war er mehr als fünf Jahre lang für die Rangers aktiv.

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Die größte Gefahr für die Canucks stellt Mika Zibanejad dar. Der Schwede war an zehn der 15 Tore der Rangers beteiligt. Sollten sie ihn aus dem Spiel nehmen können, wäre die Offensive der Rangers womöglich entscheidend geschwächt.
Traditionelle Heimstärke soll Wild aus der Krise holen
In ihrem zweiten Heimspiel der Saison treffen die Minnesota Wild (1-6-0) im Xcel Energy Center auf die Montreal Canadiens (4-2-2) (So. 23 Uhr MESZ; NHL.tv). Die Wild stehen mit zwei Punkten auf dem letzten Platz der Liga und haben ihren Franchise-Rekord für den schlechtesten Saisonstart egalisiert.
Devan Dubnyk, in den vergangenen Jahren ein verlässlicher Rückhalt und einer der stärksten Torhüter der NHL, steht nach fünf Spielen ohne Sieg mit einer Fangquote von 86,7 Prozent und 4,44 Gegentoren pro Spiel da.
Ausgerechnet in dieser Krise müssen die Wild verletzungsbedingt neben Verteidiger Greg Pateryn auf Stürmer Joel Eriksson Ek, Mats Zuccarello und Victor Rask verzichten. In ihren sieben Spielen kommen die Wild auf 14 Tore. Rask war an dreien davon beteiligt.
Die Canadiens reisen mit zwei Siegen im Gepäck an und könnten mit einem weiteren Erfolg die Toronto Maple Leafs von Platz drei der Atlantic Division verdrängen.