CHI@NJD: Hall trifft in Überzahl mit Handgelenkschuss

Die spannendste Geschichte des Spieltages findet ganz zum Schluss statt. Der von den New Jersey Devils am Montag abgegebene Taylor Hall tritt in der letzten Begegnung des Tages erstmals mit seinem neuen Team, den Arizona Coyotes, bei den San Jose Sharks an. Zuvor gibt es zehn weitere Begegnungen, unter anderem das kanadisch-amerikanische Derby zwischen den Toronto Maple Leafs und den Buffalo Sabres sowie sechs Vergleiche zwischen Teams der Eastern und Western Conference.

Die Spiele am Dienstag im Detail:
Bruins wollen gegen Kings zurück auf die Siegerstraße
Wenn die Los Angeles Kings (14-18-3) im TD Garden bei den Boston Bruins (21-7-6) antreten (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv), dann sind die Rollen nach dem Papier klar verteilt, obwohl die jüngsten Ergebnisse eine andere Sprache sprechen. Die Bruins konnten nur einen Sieg in den vergangenen sechs Spielen (1-4-1) einfahren und wollen ihre Heimstärke in den kommenden vier Auftritten vor den eigenen Fans nutzen, wieder mehr zu punkten. Die Heimbilanz lautet 12-1-5 mit der einzigen Niederlage ohne Punktgewinn am 7. Dezember gegen die Colorado Avalanche. Die Kings haben die meisten Auswärtsspiele aller Teams des Westens verloren (4-12-2), doch gewannen sie drei ihrer vergangenen vier Spiele (3-0-1). Sie sollten daher nicht unterschätzt werden.

BOS@FLA: Pastrnak nutzt das Zuspiel von Marchand

Buffalo tritt zum Derby in Toronto an
Sowohl die Buffalo Sabres (16-11-7) als auch die Toronto Maple Leafs (16-14-4) gehen ihr Aufeinandertreffen in der Scotiabank Arena der kanadischen Metropole positiv an (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Maple Leafs schlossen am Samstag eine Auswärtsreise mit einem Sieg gegen die Edmonton Oilers ab und konnten während dieser sechs von acht Punkten einfahren. Die Siegesserie der Sabres wurde zwar durch ein 2:3 nach Verlängerung gegen die New York Islanders am Samstag gestoppt, doch der positive Eindruck aus den vergangenen zehn Spielen bleibt bestehen (5-1-4). Einzig die Effektivität in der Zusatzschicht wäre zu bemängeln. Es ist das dritte Duell der beiden Mannschaften, die beide ihre Heimspiele gewinnen konnten. Buffalo gewann 6:4 am 29. November und Toronto am darauffolgenden Abend mit 2:1 nach Verlängerung.

NSH@BUF: Eichel baut Punktserie mit Tor aus

Lightning suchen weiter ihre Konstanz
Die Tampa Bay Lightning (16-12-3) können im Heimspiel in der Amalie Arena gegen die Ottawa Senators (14-18-2) den ersten Schritt zu mehr Konstanz gehen (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). In den vorherigen fünf Auftritten zu Hause sprangen nur zwei Siege heraus (2-3-0) und von den folgenden sechs Einsätzen finden fünf an selber Stelle statt. Die komplette Heimbilanz lautet 8-7-1. Für ein Team, das in der kompletten regulären Saison im vergangenen Jahr daheim nur neun Spiele verlor (32-7-2), kein guter Zwischenstand. Verzichten müssen die Lightning vermutlich auf Torjäger Nikita Kucherov, der gegen die Washington Capitals (2:5) verletzt raus musste, aber laut Aussage von Trainer Jon Cooper vom Montag noch vor Weihnachten zurückkehren kann. Ottawa konnte das erste Aufeinandertreffen der Saison am 12. Oktober in der kanadischen Hauptstadt mit 4:2 gewinnen, musste allerdings am Montag mit 1:6 bei den Florida Panthers deutlich den Kürzeren ziehen.
Predators wollen zweiten Sieg hintereinander in New York
Nach ihrem Auftritt bei den New York Rangers in Manhattan am Montag und einem 5:2-Sieg sind die Nashville Predators (15-12-5) über den East River zu den New York Islanders (22-7-2) nach Long Island gefahren, um im Nassau Coliseum anzutreten (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Predators-Verteidiger Roman Josi ist in Top-Form, was er durch zwei Tore und eine Vorlage gegen die Rangers untermauerte. Der Schweizer Kapitän steigerte sein Punktekonto auf 29 (neun Tore, 20 Assists) - Bestwert der Predators. Das Team spielt nach wie vor zu inkonstant und will gegen die Islanders nachlegen, doch diese sind mit einer Heimbilanz von 13-2-1 eine harte Nuss. Im Tor der Islanders dürfte wieder Thomas Greiss stehen, nachdem Semyon Varlamov am Samstag beim 3:2-Sieg nach Verlängerung im Dienst war. Ob Tom Kühnhackl erstmals nach seiner Ende Oktober erlittenen Verletzung zum Einsatz kommen wird, entscheidet Islanders-Trainer Barry Trotz kurzfristig.

NSH@NYR: Ekholm bei einem Breakaway nach Boninos Pass

Verletzungsgeplagte Flyers empfangen die Ducks
Die weiterhin verletzungsgeplagten Philadelphia Flyers (17-11-5) haben die Anaheim Ducks (14-15-4) im Wells Fargo Center zu Gast (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) und hoffen auf ein Ende ihrer Niederlagenserie von drei Spielen. Die Flyers verloren am Sonntag bei den Winnipeg Jets mit 3:7 und beendeten ihre Auswärtsreise mit einem Torverhältnis von 5:14. Es fallen weiterhin die Stürmer Nolan Patrick (Migräne), Travis Konecny (Gehirnerschütterung), Michael Raffl (Fingerbruch), Scott Laughton (Leiste) und Tyler Pitlick (Gehirnerschütterung), sowie Oskar Lindblom mit der niederschmetternden Diagnose Knochenkrebs aus. Die Ducks konnten am Samstag bei den Rangers einen harterkämpften 4:3-Sieg nach Shootout einfahren und müssen weiter punkten, um einerseits den Anschluss nach oben nicht zu verlieren und andererseits nicht ganz nach unten zu rutschen. Die Kings auf dem letzten Platz im Westen liegen nur einen Punkt hinter ihnen.

NYR@ANA: Silfverberg versenkt den Puck von Lindholm

Wenige Tore bei Detroit gegen Columbus erwartet
Geht man nach den erzielten Toren pro Spiel, dann fallen beim Aufeinandertreffen der Columbus Blue Jackets (13-14-6) bei den Detroit Red Wings (9-23-3) in der Little Cesars Arena (Mi. 1.30 Uhr MEZ; NHL.tv) wenig Tore. Beide Teams haben Probleme vor dem gegnerischen Tor, wenngleich das erste Duell mit einem 5:4-Sieg der Blue Jackets torreich endete. Insgesamt kommen die Red Wings auf im Schnitt 2,17 Tore (schlechtester Wert in der NHL) und die Blue Jackets auf 2,48 (drittschlechtester Wert). Detroit verlor nach zuvor zwei Siegen am Sonntag gegen die Kings mit 2:4. Columbus war bereits am Montag im Einsatz und setzte durch ein 3:0 gegen die Washington Capitals ein Ausrufezeichen. Weitere Punkte sind jedoch nötig, um zu den sieben Punkten entfernten Wildcard-Plätzen aufzuschließen.
Jets könnten Heimserie gegen Carolina fortsetzen
Den sechsten Sieg in Folge zu Hause im Bell MTS Place streben die Winnipeg Jets (20-11-2) gegen die Carolina Hurricanes (20-11-2) an (Mi. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Interessant, dass beide Mannschaften derzeit die gleiche Gesamtbilanz vorzuweisen haben. Die Jets besiegten am Sonntag die Flyers durch ein Offensiv-Feuerwerk mit 7:3 und bauten damit ihre Bilanz vor den eigenen Fans auf 8-1-1 in den zurückliegenden zehn Spielen aus. Die letzte Reise von Carolina in das kalte Winnipeg verlief am 8. März schmerzhaft. Sie unterlagen 1:8. Die Hurricanes ließen mit einem 4:0 am Samstag bei den Calgary Flames aufhorchen und stoppten eindrucksvoll die sieben Spiele andauernde Siegesserie der Flames. Wie wird das Duell des Dritten der Metropolitan Division gegen den Dritten der Central Division ausgehen?

PHI@WPG: Vier verschiedene Jets treffen im 2. Drittel

Flames versuchen gegen Penguins neue Serie zu starten
Die Pittsburgh Penguins (19-10-4) sind bei den Calgary Flames (18-13-4) im Scotiabank Saddledome zu Gast (Mi. 3 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Siegesserie der Flames wurde am Samstag durch ein 0:4 gegen Carolina jäh gestoppt, doch sie bleiben optimistisch, an die guten Zeiten unmittelbar anknüpfen zu können. Vor der Serie war die letzte Niederlage ein 2:3 nach Verlängerung in Pittsburgh am 25. November. Pittsburgh verbuchte seitdem 6-3-0, inklusive 5-1-0 in den vergangenen sechs Partien. Ob es zum Aufeinandertreffen der deutschen Stürmer Tobias Rieder (Calgary) und Dominik Kahun (Pittsburgh) kommt, muss abgewartet werden, denn mit der möglichen Rückkehr verletzter Spieler der Flames wie Sam Bennett könnte Rieder wieder auf der Tribüne landen. Bei Pittsburgh dürfte der zuletzt erkrankte Evgeni Malkin wieder fit sein.
Montreal optimistisch für Auftritt in Vancouver
Die Montreal Canadiens (15-12-6) sind optimistisch für ihren Auftritt bei den Vancouver Canucks (16-14-4) in der Rogers Arena (Mi. 4 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Canadiens beginnen zum Abschluss von 2019 eine Auswärtsreise von sieben Spielen im Westen ihres Landes. Die Bilanz in der Fremde ist mit 7-4-3 besser als zu Hause (8-8-3). Krönung war am Samstag eine 1:2-Niederlage gegen das Schlusslicht der NHL aus Detroit im Bell Centre. "Wir waren auswärts gut und sind zu Hause nicht gut genug", resümierte ein konsternierter Canadiens-Trainer Claude Julien. Die Canucks hatten Höhen und Tiefen. Nach drei Siegen aus vier Spielen, verloren sie zuletzt drei von vier Partien. Am Sonntag unterlagen sie den Vegas Golden Knights in deren T-Mobile Arena mit 3:6.

OTT@MTL: Chiarot schließt Vorarbeit zum OT-Sieg ab

Vegas strebt dritten Sieg in Folge an
Wenn die Minnesota Wild (16-13-5) bei den Vegas Golden Knights (18-13-5) in der T-Mobile Arena das Eis betreten (Mi. 4 Uhr MEZ; NHL.tv), dann wollen die Hausherren zum ersten Mal in dieser Saison in ihrer Arena den dritten Sieg hintereinander einfahren. Durch einige Erfolge sind die Golden Knights auf den 3. Platz in der Pacific Division vorgerutscht, doch die Abstände sowohl zu den führenden Coyotes und Oilers, als auch zu dem Verfolger aus Calgary sind mit jeweils einem Zähler dünn. Minnesota kommt mit einer Niederlage bei den Chicago Blackhawks im Gepäck nach Las Vegas, ehe es am Donnerstag in Arizona weitergeht. Die Verletzten, Wild-Kapitän Mikko Koivu und Verteidiger Jared Spurgeon, sowie Torhüter Devan Dubnyk, der wegen einer Erkrankung seiner Frau fehlte, nahmen am Montag am Training teil und könnten eventuell spielen. Auf einen Einsatz bei den Wild hofft der deutsche Stürmer Nico Sturm, der am Dienstag aus dem Farmteam hochgezogen wurde.
Hall-Debüt für Coyotes bei den Sharks
Taylor Hall wird zum ersten Mal für die Arizona Coyotes (19-12-4) auflaufen, wenn diese bei den San Jose Sharks (16-17-2) im SAP Center punkten wollen (Mi. 4.30 Uhr MEZ; NHL.tv). Im wichtigen Duell der Pacific Division zwischen den führenden Coyotes und den ihren Ansprüchen weiter hinterherhinkenden Sharks will der 28-jährige, am Montag von den New Jersey Devils gekommene Stürmer erstmals für sein neues Team punkten. Die Sharks konnten zuletzt ihre Niederlagenserie bei sechs Spielen stoppen (0-5-1) und die Canucks am Samstag mit 4:2 besiegen. "Es ist ein Start", sagte der Schweizer Stürmer der Sharks Timo Meier zuversichtlich. "Es gibt weiterhin viele Dinge, die wir bereinigen müssen, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung."