VGK@NJD: Hischier trifft mit Handgelenkschuss

Nico Hischier verpasste das Match am Freitag noch krankheitsbedingt, doch eine Rückkehr zum Wettstreit mit Landsmann Roman Josi scheint möglich. Die Philadelphia Flyers wollen sich vom Ende der Erfolgsserie nicht unterkriegen lassen und Trainer Ralph Krueger hofft, dass seine Buffalo Sabres gegen die Vancouver Canucks auf Strafzeiten verzichten, oder ihre Special Teams endlich in den Griff bekommen.
Die Spiele am Samstag im Detail:

Schweizer Duell in Nashville möglich
Zum Wettstreit der beiden Top-Schweizer in der NHL könnte es beim Aufeinandertreffen der Nashville Predators (12-10-5) und der New Jersey Devils (9-14-5) kommen (So. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Roman Josi im Dress der Predators trifft in der Bridgestone Arena auf die New Jersey Devils, für die auch Nico Hischier spielt. Der Schweizer Angreifer verpasste, aufgrund einer Erkrankung, jedoch das Devils-Match am Freitag und ein Einsatz gegen Nashville ist fraglich, wenngleich sich Trainer Alain Nasreddine optimistisch in dieser Frage zeigte. Die Vorzeichen sprechen für einen Sieg der Predators, die häufiger treffen (3,26 zu 2,52) und weniger Gegentore zulassen (3,19 zu 3,63), als die Devils. Besonders Josi geht als Nashville-Kapitän mit gutem Beispiel voran und ist mit 17 Vorlagen und sieben Treffern der Top-Scorer in Music-City. Zwei weitere Schweizer könnten dabei sein: In der Devils-Verteidigung könnte Mirco Müller mitwirken. Yannick Weber wurde bei den Predators im Dezember allerdings noch nicht berücksichtigt.

CHI@NSH: Josi mit einem kräftigen Schuss beim 100.

Flyers wollen neue Serie starten
Für die Philadelphia Flyers (16-8-5) gilt es im Heimspiel gegen die Ottawa Senators (12-16-1) beim NHL Europa-Spiel der Woche die richtige Antwort auf das Ende der Fünf-Spiele-Siegesserie am Donnerstag gegen die Arizona Coyotes zu finden (19 Uhr MEZ; Sport1+, DAZN, Teleclub Sport, NHL.tv). Besonders im heimischen Wells Fargo Center waren die Flyers in den vergangenen Partien nur schwer zu bezwingen. Elf Mal in Folge punktete Philadelphia dort, ehe auch diese Serie von Arizona (3:1) beendet wurde. Flyers-Trainer Alain Vigneault war mit der Leistung seines Teams dennoch zufrieden: "Wir bekommen zehn von zehn Punkten für den Einsatz. Wir haben sehr hart gearbeitet, hatten die meiste Zeit den Puck und davon die meiste Zeit in ihrem Drittel. Für die Chancenverwertung bekommen wir eine sieben. Wir haben gute Spielzüge, aber bringen den Puck nicht ins Tor. Wir hatten einige gute Chancen, aber haben sie nicht genutzt". Sollten die Flyers besser mit ihren Möglichkeiten umgehen, steht einem Erfolg gegen Ottawa nichts im Wege.

Sabers-Special-Team-Problem
Auf ihrer Drei-Spiele-Auswärtsreise steht für die Buffalo Sabres (13-11-5) die Partie bei den Vancouver Canucks (14-11-4) auf dem Plan (22 Uhr MEZ; Teleclub Sport, NHL.tv). Die Problemzone der Sabers ist weiterhin das Überzahl- und Unterzahlspiel. Nur 18,1 Prozent der Chancen mit einem Mann mehr auf dem Eis werden von Buffalo mit einem Tor beendet. In Unterzahl stellt das Team von Ralph Krueger, mit nur 74,2 Prozent, sogar den drittschlechtesten Wert der Liga. Häufig kosten die schwachen Specialteams den Sabers wichtige Punkte, wie auch am Donnerstag bei den Calgary Flames (3:4). "Die Specialteams habe uns mal wieder geschadet", fasste Sam Reinhart nach der Partie zusammen und legte damit den Finger in die Wunde. Gegen die mit 26,8 Prozent viertbeste Überzahlformation aus Vancouver sollten sich die Sabers nicht zu viele Strafen erlauben, wollen sie eine Siegchance haben.

NJD@BUF: Sabres treffen schnell gegen die Devils

Topspiel in Boston
Das Topspiel des Tages steigt zwischen den Boston Bruins (20-3-6) und den Colorado Avalanche (18-8-2) im TD Garden (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Boston rangiert in der Tabelle auf Rang zwei, hinter den Washington Capitals, und könnte mit einem Erfolg die NHL-Spitze übernehmen. Mit acht Siegen aus den vergangenen zehn Partien ist das Team um Superstar David Pasternak in bestechender Form. Seit 14 Begegnungen konnten die Bruins immer punkten (9-0-4) und blieben im gesamten Saisonverlauf nur dreimal ohne Punktgewinn, kein Team war hier bislang besser. Für Colorado steht eine fünf Partien dauernde Siegesserie auf dem Spiel. Besonders im Schlussdrittel gilt es für die Avalanche aufmerksam zu sein. Zwölf der 13 zuletzt erzielten Tore gelangen den Bruins in den finalen 20 Minuten.
Tampa Bays Erfolgsformel gesucht
Wenn die Tampa Bay Lightning (13-10-3) die San Jose Sharks (15-13-2) empfangen geht es für Tampa Bay darum, den weiteren Saisonverlauf zu bestimmen (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Nach der starken vergangenen Saison gelang es den Lightning bislang nicht, die Erfolgsformel zu finden und an die Leistungen anzuknüpfen. Viel mehr scheint es, als ob Tampa Bay das Erstrundenaus in den Stanley Cup Playoffs 2019 noch immer in den Knochen steckt. "Wir müssen Wege finden, um Spiele zu gewinnen und aktuell finden wir nur Wege, um Spiele zu verlieren", analysierte Rayan McDonagh die Situation. "Wir sind als Gruppe damit nicht zufrieden und wir verstehen es. Wir schauen uns die Dinge an, die wir verbessern müssen". Die Analyse hierbei ist den Statistiken nach schwierig. Einzig das Unterzahlspiel sticht negativ heraus. Häufig müssen die Lightning in ungünstige Situationen Gegentreffer hinnehmen und verschenken dadurch unnötig Punkte. Wie es funktioniert den Bock umzustoßen, kann sich Tampa Bay von den Sharks abschauen, die nach einem schwachen Saisonstart zu den erwarteten Leistungen finden.

BUF@TBL: Paquette, Palat in Unterzahl in 49 Sekunden

Bobrovskys Blick in den Rückspiegel
Der Blick zurück ist für Eishockeytorhüter meist ein mit negativen Erfahrungen verbundener Moment. Wenn Sergei Bobrovsky mit den Florida Panthers (13-9-5) die Columbus Blue Jackets (11-13-4) empfängt, dann ist es für den Schlussmann der Blick in die vergangene Saison, in der er noch für Columbus das Tor hütete (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Erstmals seit sich die Wege trennten, trifft Bobrovsky nun auf seine ehemaligen Kollegen und wird versuchen ihnen das Tore schießen so schwer wie möglich zu machen. Die Startschwierigkeiten hat Bobrovsky in Florida noch nicht vollends überwunden. Mit 88,4 Prozent Fangquote und 3,48 Gegentoren im Schnitt liegt der ehrgeizige Schlussmann vermutlich noch hinter den selbstgesetzten Ansprüchen zurück. Wenn Columbus seine Drei-Spiele-Niederlagenserie nicht beenden soll, dann sind die Panthers auf einen starken Bobrovsky angewiesen. An der Motivation gegen die Ex-Kollegen sollte es sicher nicht scheitern.
Titelträger gegen vermeintlichen Titelkandidat
Der Titelgewinn der St. Louis Blues liegt beinahe ein halbes Jahr zurück, wenn die Blues (18-6-6) die Toronto Maple Leafs (13-13-4), die vor der Saison als Titelkandidat gehandelt wurden, empfangen (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Während der amtierende Stanley Cup Champion die Erfolge der Vorsaison bestätigt und in der Liga den dritten Rang einnimmt, müssen sich die Maple Leafs an das Spielsystem des neuen Trainers noch gewöhnen. Nach Erfolgen zu Beginn schlichen sich die negativen Ergebnisse erneut ein. Mit zwei Niederlagen im Nacken gilt es für Toronto nun endgültig den Schalter umzulegen, um den Ansprüchen und Erwartungen von vor Saisonbeginn gerecht zu werden. Gegen den amtierenden Meister wäre ein Sieg das vermeintlich benötigte Ausrufezeichen, dass das nötige Selbstvertrauen zurückbringt.

BUF@TOR: Tavares sorgt für den Sieg in Overtime

Islanders-Umstellungen und Stars-Serien
Die New York Islanders (19-6-2) gastieren bei den Dallas Stars (16-11-3) und beide Teams wollen eine neue Serie starten (So. 3 Uhr MEZ; NHL.tv). Während Dallas nach einer 14-1-1 Bilanz eine Vier-Spiele-Niederlagenserie folgen ließ, die erst gegen die Winnipeg Jets am Donnerstag (3:2) endete, mussten die Islanders nach dem Franchise-Rekord von 17 Partien mit Punkten (15-0-2) einen 2-3-1-Rückschlag hinnehmen. Islanders-Coach Barry Trotz reagierte mit einigen Reihenumstellungen, die sich bezahlt machten. "Manchmal will man einfach nur die Scheune streichen, und sie wollten wohl eine Art Kunstwerk malen. Das bringt Probleme. Es nimmt die Vorhersagbarkeit heraus. Manchmal muss man das Gehirn einfach resetten und damit auch die Linien", erklärte Trotz seine Reihenänderungen am Donnerstag gegen die Vegas Golden Knights. Der Erfolg gab ihm Recht (3:2 OT). Ob die Änderungen auch gegen Dallas bestand haben werden, wird die Überraschung für Dallas und nimmt den Stars die Chance, sich auf feste Reihen einzustellen.
Flames in Form
Lange hat es gedauert, aber die Calgary Flames (14-12-4) scheinen vor der Heimpartie gegen die Los Angeles Kings (11-17-2) erstmals in der Saison ihre Form gefunden zu haben (So. 4 Uhr MEZ; NHL.tv). Mit drei Siegen hintereinander und fünf Partien, in denen mindestens ein Zähler verbucht werden konnte (4-0-1), zeigten die Flames die aus der vergangenen Saison bekannte Klasse. "Ich denke diese Wochen waren ein Statement. Wir fangen langsam an, unser Spiel zu finden. Wir sind noch nicht bei 100 Prozent, aber die Lawine nimmt Fahrt auf", unterstrich Stürmer Derek Ryan die Leistungen der vergangenen fünf Partien. Die Kings dürften nach der 1:2-Niederlage am Freitag gegen die Edmonton Oilers besonders im Kopf müde sein. Trotz 36 Abschlüssen sprang nur ein Tor und kein Punkt heraus, eine frustrierende Ausbeute für den gezeigten Einsatz. Will L.A. Zählbares aus Calgary entführen, so müssen die Chancen besser genutzt werden, als noch am Vorabend in Edmonton.

BUF@CGY: Gaudreau aus dem Handgelenk zum PPG

Minnesota wilde Siegesserie auf dem Prüfstand
Für die Minnesota Wild (14-11-4) war es ein schwerer Saisonstart mit vielen Auswärtspartien, eine weitere folgt gegen die Carolina Hurricanes (17-11-1) (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Fünf Siege reihten die Wild zuletzt aneinander und machten damit den verkorksten Beginn der Spielzeit beinahe vergessen. Bereits 19 Mal musste Minnesota in der Fremde antreten und tat sich hierbei besonders anfangs sehr schwer. Erst seit dem 14. November gelang den Wild die gewünschten Leistungen abzurufen. Bei den Hurricanes gilt es nun, die eingeläutete Siegesserie zu verteidigen und so weiter an einer positiven Bilanz in der Fremde zu arbeiten. Carolina wird mit sechs Siegen aus den vergangenen zehn Matches (6-4-0) jedoch ein echter Prüfstein für die Wild.
Verlängert Jarry seine Gegentor freie Serie?
Die Detroit Red Wings (7-20-3) empfangen nach einer viertägigen Pause die Pittsburgh Penguins (16-9-4) und hoffen, dass die Arbeit an den zahlreichen Schwachstellen gefruchtet hat (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Penguins reisen mit zwei Shutout-Erfolgen in der Hinterhand nach Detroit. Schlussmann Tristan Jarry blieb sowohl gegen die St. Louis Blues, als auch gegen die Arizona Coyotes ohne Gegentreffer. Jarry war der erste Penguins-Goalie mit zwei aufeinanderfolgenden Shutouts seit Marc-Andre Fleury im Februar 2015. Sollte Jarry auch gegen Detroit zum Einsatz kommen, könnte er seine gegentorfreie Zeit auf über 200 Minuten ausbauen, wenn er seinen Kasten erneut sauber hält. Sollte der 24-jährige Schlussmann weiter mit starken Leistungen glänzen, könnte ihm die Beförderung zum Nummer-Eins-Torwart der Penguins winken. Für Detroit bleibt nur zu hoffen, dass die Pause ein Vorteil gegenüber Pittsburgh ist, die schon am vergangenen Tag antreten mussten.