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Im einzigen Montagsspiel stehen sich die Pittsburgh Penguins (23-11-4) und die Ottawa Senators (16-18-5) in der PPG Paints Arena (Di. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) gegenüber. Beide Teams trennen Welten vor ihrem ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison. Während die Hausherren klar den Kurs in Richtung der Stanley Cup Playoffs eingeschlagen haben, kämpfen die Gäste verzweifelt um den Anschluss an die Plätze, die zur Teilnahme an der Endrunde berechtigen. Für die Senators ist es das zweite Spiel innerhalb von zwei Tagen. Die Penguins dagegen hatten am Sonntag spielfrei und konnten frische Kräfte tanken.

Pittsburgh wusste zuletzt mit vier Siegen aus fünf Begegnungen zu überzeugen. Vor allem die Offensive bereitete Coach Mike Sullivan viel Freude. Allein bei den zwei Erfolgen am Stück gegen die Nashville Predators (5:2, 6:4) gelangen seiner Mannschaft elf Tore. Den Grundstein zum Gewinn des Back-to-Back-Spiels am Samstag vor eigenem Publikum legten die Penguins im Powerplay. Drei der sechs Treffer fielen bei numerischer Überlegenheit. Kris Letang, Alex Galchenyuk und Jake Guentzel hießen die Torschützen. Lediglich eine von vier Gelegenheiten in Überzahl ließen die Einheimischen ungenutzt verstreichen. "Die Jungs im Powerplay haben den Unterschied gemacht", lobte Sullivan seine Überzahl-Formationen im Anschluss an die Partie.
Dass die Penguins ihre Powerplay-Chancen derart konsequent nutzten, war in dieser Spielzeit eher die Ausnahme. Mit einer Erfolgsquote von 19,3 Prozent rangieren sie in der NHL-Gesamtwertung auf einem eher mäßigen 15. Platz.

NSH@PIT: Letang trifft per Direktabnahme im Powerplay

Nicht glücklich war Sullivan darüber, dass der doppelte Punktgewinn gegen die Predators beim Heimspiel durch eine Schwächephase zwischen Ende des zweiten und Mitte des letzten Drittels noch in Gefahr geriet. Dabei verspielten die Penguins einen 4:1-Vorsprung. Erst nach dem Überzahltor durch Guentzel bogen sie endgültig auf die Siegesstraße ein. Der Trainer hofft, dass seine Mannen die richtigen Schlüsse aus der ein oder anderen Nachlässigkeit gezogen haben. "Das war für uns eine Gelegenheit zu lernen, ohne dass es wehgetan hat. Wir müssen dafür Sorge tragen, die gesamte Zeit über verantwortlicher zu agieren", sagte er im Hinblick auf die Aufgabe gegen die Senators.
Seine Scorerqualitäten stellte Dominik Kahun bei den vergangenen fünf Auftritten unter Beweis. Er erzielte in diesem Zeitraum ein Tor und bereitete drei Treffer vor. Nach 37 Einsätzen steht er bei 21 Scorerpunkten (neun Tore, zwölf Assists). In der teaminternen Scorerwertung belegt er damit Rang 6. Spitzenreiter ist Guentzel mit 40 Zählern (19 Tore, 21 Vorlagen).
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Verzichten müssen die Penguins weiterhin auf die Langzeitverletzten Patric Hornqvist und Nick Bjugstad. Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem angeschlagenen Justin Schultz. Der seit Wochen verletzte Kapitän Sidney Crosby trainiert zwar seit einigen Tagen wieder, ob er jedoch im letzten Spiel dieses Kalenderjahres sein Comeback gibt, ist ungewiss.
Im Falle eines Sieges würde Pittsburgh an den New York Islanders vorbeiziehen und Platz zwei in der Metropolitan Division einnehmen. Die Penguins haben 50 Punkte auf dem Konto und damit einen weniger als der Kontrahent aus Long Island, der aber ein Spiel in der Hinterhand hat.
Von solchen Regionen in der Tabelle sind die Senators weit entfernt. Mit 37 Punkten aus 39 Partien liegen sie auf dem drittletzten Platz in der Eastern Conference. Schlechter sind nur die New Jersey Devils und die Detroit Red Wings. Auf die zweite Wildcard im Osten, die momentan von den Carolina Hurricanes gehalten wird, fehlen Ottawa elf Zähler. In dieser Situation benötigen die Kanadier dringend eine Siegesserie, um die Hoffnungen auf die Playoff-Teilnahme nicht frühzeitig begraben zu müssen.

BUF@OTT: Anderson langt zurück und stoppt Rodrigues

In den letzten fünf Begegnungen zeigten sich die Senators als launische Diva. Siege (2) und Niederlagen (3) wechselten sich in schöner Regelmäßigkeit ab. Nach dem Gesetz der Serie wäre in Pittsburgh eigentlich wieder ein Erfolg an der Reihe. Nach Ansicht von Coach D.J. Smith ist das nicht völlig abwegig. "Für gewöhnlich schneiden wir beim zweiten Back-to-Back-Spiel besser ab. Von daher denke ich, dass wir richtig heiß sein werden", sendete er nach dem 3:4 n. V. gegen die Devils am Sonntag eine Kampfansage in Richtung der Penguins.
Für den nötigen Schwung in der Offensive soll einmal mehr Anthony Duclair sorgen. Er sammelte 16 Punkte (elf Tore, fünf Assists) in den zurückliegenden zwölf Spielen. Alles in allem sind es 31 Zähler (21 Tore, 10 Vorlagen) aus 39 Begegnungen. Bis auf Verteidiger Ron Hainsey stehen Smith in Pittsburgh alle Akteure zur Verfügung.