Zach Hyman #18 of the Edmonton Oilers awaits a face-off during Game Four of the Second Round of the 2025 Stanley Cup Playoffs against the Vegas Golden Knights at Rogers Place on May 12, 2025, in Edmonton, Alberta, Canada. (Photo by Leila Devlin/Getty Images)

Die Edmonton Oilers befinden sich auf der Erfolgsspur. Das 4:1 am Dienstag gegen die Dallas Stars war der dritte Sieg in Folge, sodass sie im Western Conference Finale in der Best-of-Seven-Serie mit 3:1 führen. Doch die Freude darüber wird von Verletzungsproblemen überschattet.

„Die Saison von Zach (Hyman) ist höchstwahrscheinlich vorbei“, sagt Trainer Kris Knoblauch bei der Presserunde am Mittwoch. „Er wird heute operiert. Es wird noch eine Weile dauern. Wir erwarten ihn also nicht zurück.“ Der linke Flügelstürmer hat in den laufenden Playoffs bereits fünf Tore erzielt und sechs Treffer vorbereitet. Knoblauch benannte die Verletzung nicht genau und sprach lediglich von einer Verletzung am Oberkörper.

Hyman hinterlässt eine große Lücke, wie der Trainer erklärt: „Er ist unser Ein und Alles da draußen. Im vergangenen Jahr hat er 70 Tore (54 in der regulären Saison) und zahlreiche wichtige Tore (16) in den Playoffs erzielt.“

Damit nicht genug: Im bevorstehenden Spiel 5 wird auch noch Connor Brown fehlen, der mit fünf Toren und drei Assists in den Playoffs ebenfalls effektiv war. „Brown wird nächstes Spiel nicht spielen, aber es geht ihm gut, und wir hoffen, dass er kurz danach wieder spielen kann“, so der Trainer.

DAL@EDM, Sp3: Hyman feiert sein zweites Tor des Spiels

Knoblauch lobt die Tiefe des Kaders

Knoblauch hadert trotzdem nicht mit dem Schicksal, sondern hat den Blick auf das Gesamte.

„Während meiner Zeit hier hatten wir ziemlich viel Glück mit Verletzungen, besonders letztes Jahr. Letztes Jahr hatten wir kaum etwas. Und dieses Jahr hatten die Jungs im ersten Dreiviertel der Saison nur minimale Auszeiten. Am Ende der Saison häuften sich die Verletzungen dann richtig. Darunter waren auch Schlüsselspieler wie McDavid und Draisaitl.“

Der Trainer weiß allerdings: „In den Playoffs wird es immer Zeiten geben, in denen man angeschlagen ist, und das gehört im Moment zum Spiel dazu. Uns fehlen einige Spieler, die nicht spielen können. Natürlich wird Zach eine große Lücke hinterlassen. Aber wir haben das Glück, viele Spieler in der Tiefe zu haben, die einspringen und uns wertvolle Spielminuten bescheren können.“

Der vierte Sieg ist der schwierigste

Grundsätzlich ist es für jede Mannschaft schwierig, in einer Playoff-Serie den entscheidenden vierten Sieg einzuheimsen. Knoblauch gibt sich allerdings optimistisch. „Ich denke, das Vertrauen in unsere Jungs ist groß, sie sind reif und erfahren und lassen sich nicht unterkriegen. Sie denken nicht, alles locker unter Kontrolle zu haben. Wir wissen, wie schwer es ist, das letzte entscheidende Spiel zu gewinnen“, sagt er.

„Die Jungs haben auch großen Respekt vor den Dallas Stars, weil sie wissen, dass sie ein gutes Team sind. Wir haben in der Ersten Runde auch die Serie gegen Colorado gedreht. Aber wir sind keine Mannschaft, die Höhenflüge bekommt. Wir wissen, wie wichtig das nächste Spiel ist.“

Oilers-Trainer weiß nicht, was im Osten los ist

Mit dem möglichen Gegner in der Finalserie, aktuell führen die Florida Panthers im Eastern Conference Finale gegen die Carolina Hurricanes mit 3:1, beschäftigt sich Knoblauch noch nicht: „Ich weiß nicht einmal, was im Osten los ist. Ich weiß, dass wir hier eine Wahnsinnsserie gegen Dallas haben. Wir müssen noch einen Sieg holen. Erst dann bereiten wir uns auf das nächste Team vor.“

Stars @ Oilers | Zusammenfassung | WCF, Spiel 4

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