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Was war das für ein Spiel 1 des Stanley Cup Finals 2018 in der T-Mobile Arena von Las Vegas? Wer hätte gedacht, dass gegen zwei zuletzt so überragende Torhüter zehn Tore fallen würden? Dabei konnte keine der beiden Mannschaften, weder die Washington Capitals noch die Vegas Golden Knights, im Spielverlauf für klare Verhältnisse sorgen. Dies geschah erst drei Sekunden vor der Sirene zum 6:4-Endstand zu Gunsten der Golden Knights durch Tomas Nosek.

"Ich hatte nicht erwartet, dass es so laufen würde", betonte Vegas-Stürmer Reilly Smith. "Es war etwas zu wild und zu offen, für das, was wir spielen wollten. Wir nehmen den Sieg und gehen ins nächste Spiel."

Der Sieg war am Ende nicht unverdient, denn Vegas hatte sowohl im ersten, als auch im zweiten Drittel den besseren Start und sorgte dafür, dass die Capitals kaum offensive Akzente setzen konnten.
"Es ist heute nicht alles so gelaufen, wie wir gedacht hatten, dass es laufen würde", analysierte Vegas-Trainer Gerard Gallant. "Es war ein etwas verrücktes Spiel. Wir haben viele Torchancen zugelassen, haben aber genauso viele Torchancen uns erarbeitet."
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Wir recht er hat. Der eben genannte Fakt gehörte sicher zu den positiven Ansätzen, sowie, dass seine Jungs stets eine Antwort parat hatten, als es brenzlig wurde. Schließlich gingen die Gäste zweimal in Führung und hatten im Verlauf der Playoffs schon mehrfach gezeigt, dass sie in der Lage sind, solche Führungen zu verwalten und auszubauen. Doch am Montag hatte Vegas stets eine Antwort parat, was letztendlich zum Sieg führte.
"Es gab viele Aufs und Abs und Änderungen bei der Führung", sagte auch Vegas-Verteidiger Nate Schmidt. "Immer wenn man meinte, das Spiel würde in eine Richtung gehen, dann haben wir getroffen oder dann haben sie getroffen. Das war für alle mit vielen Emotionen verbunden. Die Fans sind heute auf ihre Kosten gekommen."
Im ersten Drittel drehte Washington das 1:0 der Hausherren in der 15. und 16. Minute innerhalb von 42 Sekunden in ein 2:1 zu ihren Gunsten. Aber William Karlsson konnte noch vor der ersten Pause wieder ausgleichen.
Noch brenzliger war es, als Tom Wilson in der 42. Minute, also zu Beginn des 3. Drittels das 4:3 für die Capitals erzielen konnte, doch Ryan Reaves konnte nur 91 Sekunden später den wichtigen Ausgleich wiederherstellen. Er war Grundlage für die die Siegtore von Nosek.

"Wir haben immer nur weitergemacht", verdeutlichte Stürmer Erik Haula. "Das war der Schlüssel für uns. Egal, was in dem Spiel passierte, ich denke, dass wir wirklich gut geantwortet haben, egal ob es Unentschieden stand oder wir zurücklagen. Wir haben weiter Gas gegeben. Dafür war heute ein gutes Beispiel."
Dass es in Spiel 2 am Mittwoch an gleicher Stelle etwas anders laufen muss, machte Trainer Gallant deutlich. "Das nächste Spiel wird sicher enger", sagte er bezogen auf die vielen Tore und Chancen. "Wir werden besser sein und sie werden besser sein. Wir werden sehen, was im nächsten Spiel passieren wird. Wir müssen besser sein und wir werden im nächsten Spiel besser sein."