Hier die erste Ausgabe:
Ich verfolge regelmäßig das Eishockey in Nordamerika. Als Trainer muss ich schließlich auf dem Laufenden sein, denn es gilt für mich auch nach talentierten Spielern zu schauen, die für unsere Mannschaft in Frage kommen. Natürlich interessiert mich die NHL aber ebenso im Allgemeinen.
Während unserer Saison schaue ich mir jeden Vormittag im Trainerbüro die Highlights der letzten Nacht auf NHL.com an. Wenn es meine Zeit erlaubt oder an spielfreien Tagen, auch mal ganze Spiele. In den NHL Playoffs bin ich dann natürlich ganz intensiv dabei, nachdem unsere Meisterschaft und die IIHF WM abgeschlossen ist.
Mein Interesse ist in der Regel auf die NHL beschränkt, bei Scouting Trips oder wenn ein Spieler aus der AHL oder ECHL auf dem Europäischen Markt angeboten wird, dann schaue ich auch einmal in anderen Ligen zu. So bekommt man zwangsläufig einen recht guten Überblick zum ganzen höherklassigen Spielbetrieb in Nordamerika und Europa.
Außerdem habe ich natürlich noch Kontakt mit den ehemaligen Mannschaftskameraden, die sich genau wie ich, weiter im Eishockeygeschäft engagieren. Viele meiner Weggefährten arbeiten als Trainer, in der Spielerentwicklung oder mittlerweile sogar im Management. Es ist klar, dass wir uns hier auch häufiger über Eishockey und Spieler austauschen.
Eine tolle Geschichte sind die Alumni Spiele, die mittlerweile bei den NHL Outdoorspielen stattfinden. Ich hätte im Frühjahr in Colorado gegen Detroit auch mitspielen sollen. Es war ein bisschen schade, dass dieses Spiel genau in unserer heißen Vorrunden-Endphase stattgefunden hat. Jeder der den Tabellenkampf in der DEL verfolgt, wird nachvollziehen können, dass ich als Headcoach nicht ruhigen Gewissens ein oder zwei der letzten fünf Spiele verpassen kann, um mit meinen Jungs aus Colorado ein paar Tage Spaß zu haben.