Die Nashville Predators haben am Montagabend bewiesen, dass sie ein würdiger Stanley Cup Finalteilnehmer sind. Sie unterlagen zwar in der PPG Paints Arena von Pittsburgh den Pittsburgh Penguins mit 3-5 Toren im ersten Finalspiel, zeigten aber eine Leistung auf die sich aufbauen lässt, vor allem wenn man bedenkt, dass ihr Schlussmann Pekka Rinne einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte.
Der finnische Torwart in Diensten der Predators musste vier von elf Torschüssen, die auf seinen Kasten kamen, passieren lassen, ein weiterer, jener von Nick Bonino landete 62 Sekunden vor Spielende zu einem Empty Netter im Netz der Gäste.
Rinne zeigte sich in den Playoffs in überragender Form. Er trug einen maßgeblichen Anteil dazu bei, dass die Predators relativ souverän zum ersten Mal in ihrer Franchisegeschichte in ein Stanley Cup Finale eingezogen waren, doch es gibt solche Tage, an denen wirklich nichts zusammengeht - besonders tragisch ist es, wenn es sich ausgerechnet um den Tag eines Finales handelt.
Nashvilles sichtlich bedrückter Torwart beschrieb gegenüber NHL.com/de das Geschehene: "Sie sind ein ziemlich opportunistisches Team, wenn sie Chancen bekommen, dann nutzen sie diese auch. Man darf da nichts zulassen. Beim dritten Tor wurde der Puck unglücklich reingelenkt. Ich bin schon enttäuscht, aber so etwas passiert halt."
In den letzten knapp 4 1/2 Minuten des ersten Spielabschnitts hatte Rinne dreimal den Puck hinter sich aus dem Netz holen müssen und sein Team lag schier aussichtslos mit 0-3 im Hintertreffen. Bei dem von ihm angesprochenen Gegentreffer spielte Nick Bonino mit einer Hand am Schläger die Scheibe quer, Rinne kam mit der Kelle noch dran, doch sein Abwehrversuch missglückte. Die Scheibe landete am rechten Bein von Nashvilles Verteidiger Mattias Ekholm und von dort im Tor.