MTL@EDM: Draisaitl bringt die Oilers rasch in Führung

An jedem Jahresende werden traditionell gute Vorsätze, Wünsche und Ziele für das neue Jahr formuliert. NHL.com/de hat eine Top 5 für Spieler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich zusammengestellt.

1. Draisaitl greift nach der Krone des NHL-Topscorers
Wenn es für Leon Draisaitl weiter so gut läuft, dürfte er in der zweiten Saison in Folge die Schallmauer von 100 Scorerpunkten durchbrechen. 2018/19 sammelte der Angreifer der Edmonton Oilers 103 Zähler (50 Tore, 55 Vorlagen) und landete in der Endabrechnung der Liga auf dem vierten Platz. Nach 41 Einsätzen in dieser Spielzeit sind für ihn 61 Punkte (22 Tore, 39 Assists) festgehalten. Auf die gesamte Saison hochgerechnet, könnte er am Ende gut und gerne bei 120 Punkten landen. Damit wäre er ein ganz heißer Kandidat für die Art Ross Trophy, die dem NHL-Topscorer der Hauptrunde übergeben wird. Dieser Preis wäre dem 24 Jahre alten Kölner zu gönnen, obwohl er bei jeder Gelegenheit betont, wie egal ihm individuelle Auszeichnungen sind und er den Erfolg der Mannschaft über alles stellt. Doch mit dem Griff nach der Krone des besten Punktesammlers hätte er auf ewig einen Platz im Olymp der NHL.

EDM@DAL: Draisaitl schließt Chiassons Pass mit PPG ab

2. Hischier wird der prägende Spieler der Devils-Offensive
Auf Nico Hischier kommt bei den New Jersey Devils eine große Verantwortung zu. Er muss die Lücke schließen, die durch den Trade von Taylor Hall zu den Arizona Coyotes entstanden ist, und zum prägenden Spieler in der Offensive des Teams werden. Den Nachweis, dass der 20 Jahre alte Walliser dazu bereit und in der Lage ist, hat er erbracht. Nach 33 Einsätzen steht er bei 22 Punkten (8 Tore, 14 Vorlagen). In den sechs Begegnungen seit Halls Transfer erzielte er drei Tore und bereitete drei Treffer vor. Für die persönliche Entwicklung von Hischier muss es kein Nachteil sein, dass die Devils in dieser Saison kaum noch Chancen auf die Teilnahme an den Stanley Cup Playoffs haben. Er hat dadurch die Möglichkeit, befreit aufzuspielen und den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen.

NJD@OTT: Hischier fälscht Puck in Überzahl ins Tor ab

3. Josi knackt Meilensteine und führt die Predators in die Playoffs
In den ersten drei Monaten der Saison hat Roman Josi als Offensivverteidiger für Furore gesorgt. Mit 39 Punkten (14 Tore, 25 Assists) führt er die teaminterne Scorerwertung der Nashville Predators souverän an. In der NHL-Gesamtwertung steht er mit dieser Ausbeute bei den Defensivspielern an zweiter Stelle. Getrübt wird die Freude über die starken Leistungen des Kapitäns vom unbefriedigenden Abschneiden der Mannschaft. Die Predators befinden sich derzeit außerhalb der Playoff-Plätze und müssen in den nächsten Wochen gewaltige Anstrengungen unternehmen, um ein Ticket für die Endrunde zu ergattern. Dabei kommt dem 29 Jahre alten Berner eine Schlüsselrolle zu. Er muss seine Punkteproduktion weiter hochhalten und seine Teamkollegen mitreißen. Wenn es ihm gelingt, die Karriere-Meilensteine von 300 Assists (derzeit 287) und 400 Punkten (387) zu knacken, sollten er und die Predators auf einem guten Weg sein, ihr Mindestziel doch noch zu erreichen.

ARI@NSH: Josi haut Handgelenkschuss vom Punkt rein

4. Grabner sorgt für weitere Knalleffekte in Unterzahl
Mit sechs Toren und neun Punkten war Michael Grabner von den Arizona Coyotes in der vergangenen Saison der erfolgreichste Torschütze und Scorer der NHL in Unterzahl. Treffer beim Penalty-Killing pushen eine Mannschaft und beeinflussen daher oft den weiteren Verlauf einer Partie. Gut zu sehen war das bei Grabners bislang einzigem Treffer in der laufenden Spielzeit bei numerischer Unterlegenheit der Coyotes. Im Match bei den New Jersey Devils schnappte sich der 32-jährige Villacher die Scheibe an der eigenen blauen Linie, lief allen auf und davon und vollendete gekonnt mit der Rückhand zum 2:2-Ausgleich. Arizona war zurück im Spiel und triumphierte am Ende mit 5:3. Gerade im Hinblick auf die angepeilte Playoff-Teilnahme wäre es hilfreich, wenn Grabner in den kommenden Wochen und Monaten für weitere Knalleffekte dieser Art in Unterzahl sorgen könnte.

ARI@VGK: Grabner schließt perfektes Passspiel ab

5. Greiss verteidigt die William M. Jennings Trophy
Die Vorzeichen stehen nicht schlecht, dass Thomas Greiss von den New York Islanders zum zweiten Mal hintereinander die William M. Jennings Trophy gewinnt. Sie wird an das Torhütergespann mit den wenigsten Gegentoren innerhalb der regulären Saison verliehen. In der vergangenen Runde sicherte er sich diesen Preis zusammen mit Robin Lehner. Vor dem letzten Spiel des Jahres 2019 steht Greiss mit seinem neuen Partner Semyon Varlamov erneut an der Spitze. 96 Gegentreffer musste das Duo bisher hinnehmen. Allerdings bedarf es weiterhin großer Anstrengung, wenn der 33-jährige Füssener die Trophäe verteidigen will. In der Vorsaison glänzte er mit fünf Shutouts und einer Fangquote von 92,7 Prozent. In dieser Saison ist ihm noch kein Zu-Null-Spiel gelungen. Die Quote der abgewehrten Schüsse bei seinen 19 Auftritten beläuft sich auf 91,9 Prozent.

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