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Greiss findet Zweikampf mit Halak anspornend

von Stefan Herget / NHL.com/de Chefautor

Für den deutschen Torhüter Thomas Greiss ging es lange Zeit in seiner NHL-Karriere darum, als Backup bereit zu sein, wenn die Nummer 1 schwächelte und in die Bresche zu springen. Der mittlerweile 31-jährige Bayer schien am Ende einer langen Reise angekommen, als sich seine Mannschaft, die New York Islanders im vergangenen Jahr dazu entschieden, ihn als neue Nummer 1 anzusehen und ihren langjährigen Starter Jaroslav Halak auf die Waiverliste setzten.

Doch nachdem keine andere Mannschaft den Slowaken holen wollte, war er im Sommer immer noch da und es stellten sich die Islanders natürlich die Frage, ob sie einen Torhüter, der immerhin vier Millionen US-Dollar verdient, einfach auf der Bank versauern lassen sollten. Die Antwort war Nein und so entwickelte sich ein neuer Zweikampf zwischen Greiss und Halak.

Nach vier Saisonspielen scheint Halak (1-1-0-0; 2,45 GAA; 91,4 %) die Nase leicht vorne zu haben, denn insbesondere Greiss (0-1-0-1; 4,38 GAA; 88,5 %) erster Saisoneinsatz mit fünf Gegentoren in 32 Minuten verhagelte diesem gleich einmal die Bilanz. Grund für ihn nervös zu werden? Wir haben Greiss nach dem Training am Mittwoch dazu und zu weiteren Themen befragt.

Du befindest Dich im Zweikampf mit Jaroslav Halak um den Job als Starter. Wie ist das so? Ändert das etwas, wenn Du im Tor stehst?

Greiss: "Nicht wirklich. Wenn du die Chance erhältst zu spielen, dann musst du hart arbeiten und alles geben. Im Training musst du dich ebenfalls zeigen. Ich bin sicher, dass er das Gleiche tut und jeder Wettbewerb kann der Mannschaft helfen und jeden besser machen."

Wie ist wegen dieses Zweikampfes Deine Beziehung zu Halak? Freundschaftlich oder eher nicht?

Greiss: "Es ist eine gesunde und herausfordernde Beziehung. Wir sprechen miteinander. Wir analysieren aber nicht den anderen und gut miteinander klar. Er ist ein guter Junge."

Fühlst Du mehr Druck wegen dieses Wettbewerbes, egal ob es im Spiel oder im Training ist, wenn Du ihn beobachtest? Fordert Dich das heraus, besser sein zu wollen?

Greiss: "Klar, natürlich. Aber du musst immer an dir arbeiten wollen und das Beste geben, was du kannst. Von woanders angetrieben zu werden hilft immer und fordert dich heraus. Es hilft dir ständig das ganze Jahr an dir zu arbeiten."

Video: STL@NYI: Greiss streckt sich und rettet spektakulär

Wie haben sich die Islanders aus der Mannschaftsperspektive im Sommer entwickelt und was macht Dich hoffnungsvoll für die Saison?

Greiss: "Wir haben einige junge Spieler dazu bekommen und damit verbunden viel Schnelligkeit. Außerdem gute junge Verteidiger, die dazu gestoßen sind, was uns richtig viel helfen sollte."

Viele Leute sagen, dass der Blickwinkel eines Torhüters etwas anders wäre als der der anderen Spieler. Was hast Du bisher in dieser Saison gesehen, das die Islanders auszeichnet?

Greiss: "Wie ich gesagt habe, ich denke, dass wir definitiv ein schnelleres Team sind und etwas anders spielen, mit mehr Druck und mehr Puckbesitz, verbunden mit einem anderen Spielstil. Wir werden mehr Tore schießen und bisher schaut alles sehr gut aus. Natürlich kann es noch besser laufen, aber jede Mannschaft entwickelt sich gerade noch und wir sind auf dem richtigen Weg."

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