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In der Nacht von Sonntag auf Montag finden vier Partien im Westen statt. In Chicago stellt sich die Frage wer bei den Blackhawks im Tor stehen wird, in Las Vegas treffen die Franchises aus den Wüstenstädten gegeneinander an, in Winnipeg kommt es zu einem innerkanadischen Aufeinandertreffen und in Denver stehen die Colorado Avalanche unter Zugzwang.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Wer wird bei den Blackhawks im Tor stehen?
Seit drei Spielen sind die Chicago Blackhawks ohne einen doppelten Punktgewinn und nun wartet im heimischen United Center mit den Los Angeles Kings ein hartes Stück Arbeit auf sie. Zuletzt unterlagen die Blackhawks zweimal in Folge den Dallas Stars mit 3:4 OT und 2:3 SO in der Zusatzschicht. Chicago konnte in dieser Saison nur zwei von sieben Spielen für sich entscheiden, die nach der regulären Spielzeit noch Unentschieden standen. Angesichts der hohen körperlichen Belastung von drei Auftritten innerhalb von vier Tagen, sollte das Team von Cheftrainer Joel Quenneville bereits in den ersten 60 Spielminuten die Entscheidung suchen. Für den verletzten Stammtorwart Corey Crawford hütete in Dallas Anton Forsberg den Kasten der Blackhawks und machte mit 33 Rettungstaten seine Sache ganz gut. Wird dennoch J.F. Berube den Vorzug erhalten? Für den 26-jährigen Kanadier, der in den vergangenen zwei Jahren bei den New York Islanders zu 21 Einsätzen kam, wäre es der erste Auftritt im Jersey der Blackhawks.

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Bleiben die Kings in der Erfolgsspur?
Die seit mittlerweile vier Spielen ungeschlagenen Los Angeles Kings fühlen sich auch in der Fremde pudelwohl. Aus ihren vergangenen vier Auswärtsspielen konnten sie sieben von acht möglichen Zählern mitnehmen (3-0-1), wobei die Kings zuletzt dreimal gewannen und dabei nur vier Gegentore zuließen. Sowohl auf Jonathan Quick (95,5% Fangquote in DET, 93,1% in WAS), wie auch auf seinen Backup Darcy Kuemper (97,5% in STL) konnten sich die Kings verlassen. Der 21-jährige Linksaußen Adrian Kempe (2 Tore, 1 Assist) war in jeder der drei Partien an einem Treffer des Tabellenführers der Pacific Division beteiligt.
Das Aufeinandertreffen der Wüstenstädte
Für die Vegas Golden Knights lief es gar nicht rund. Das Überraschungsteam dieser Saison musste sich zuletzt dreimal hintereinander, darunter einmal vor heimischer Kulisse, geschlagen geben und kassierte dabei 14 Gegentore. Zu viele Einladungen zum Tore schießen, sollten sie auch nicht ihren kommenden Gästen, den Arizona Coyotes, gewähren. Die Coyotes fanden am Samstag in ihrer Heimpartie gegen die New Jersey Devils (5:0) Gefallen am Scheiben versenken und sie hatten Mitte November, als ihnen drei Auswärtssiege in Folge gelangen, schon bewiesen, dass sie durchaus in der Lage sind auch auf fremdem Eis zu punkten - ihr letzter Tabellenplatz in der Western Conference sollte darüber nicht hinwegtäuschen.
Innerkanadisches Duell mit ungleichen Vorzeichen
Die Winnipeg Jets erwarten, als Tabellenführer der Central Division, im Bell MTS Place mit den Ottawa Senators den Sechstplatzierten aus der Atlantic Division. Die Senators konnten in der Nacht von Freitag auf Samstag mit einem 6:5-Sieg in Brooklyn nach sechs Niederlagen in Folge ihre Talfahrt vorerst stoppen. Die Jets punkteten in fünf ihrer vergangenen sechs Auftritte (4-0-1) und gehen als klarer Favorit in das innerkanadische Aufeinandertreffen. Die bis dato letzte Heimniederlage der Jets datiert vom 4. November (4:5 OT gegen MTL). Seitdem gelangen ihnen vor heimischer Kulisse fünf Siege in Folge mit einem Torverhältnis von insgesamt 26:11 Toren - eine beeindruckende Bilanz, an der Center Mark Scheifele (3 Tore, 6 Assists), Rechtsaußen Blake Wheeler (1 Tor, 7 Assists) und Linksaußen Kyle Connor (4 Tore, 3 Assists) maßgeblichen Anteil hatten.

Können die Stars ihre Siegesserie fortsetzen?
Langsam aber sicher schnuppern die Dallas Stars wieder Playoff-Luft. Nach vier Siegen in Folge liegen sie hinter dem Spitzentrio der Central Division auf Rang 4 und mit 31 Punkten auf dem ersten Wildcard-Platz der Western Conference. Ein weiterer 'Zweier' beim Gastauftritt in Denver gegen die Colorado Avalanche käme den Texanern ganz gelegen. Dass sie auch auswärts punkten können, haben die Stars vergangene Woche in Las Vegas (3:0) und in Chicago (4:3 OT) bewiesen. Des Weiteren haben sie noch eine Rechnung mit Colorado offen: Die Avalanche fügten ihnen am 22. November die einzige Niederlage (0:3) aus ihren letzten sieben Auftritten zu (6-1-0). Es war das einzige Spiel in dieser Saison, in dem Dallas kein Tor gelungen war. Für die Avalanche wäre ein erneuter Sieg ebenfalls wichtig, um den Abstand auf die Playoff-Ränge (vier Punkte) wieder zu verkürzen.