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Bei den meisten der sechs am heutigen Freitag angesetzten Begegnungen herrscht Hochspannung. In Denver kommt es zu einer Art vorgezogenem Endspiel um die zweite Wildcard in der Western Conference zwischen den Colorado Avalanche und den Arizona Coyotes. Ebenfalls noch Hoffnungen auf den Einzug in die Stanley Cup Playoffs machen sich die Minnesota Wild, die dafür aber unbedingt bei den Vegas Golden Knights gewinnen müssen. Die St. Louis Blues wollen mit einem Punktgewinn bei den New York Rangers ihre Endrunden-Teilnahme unter Dach und Fach bringen. Die Pittsburgh Penguins wären mit einem Erfolg gegen die Nashville Predators ebenfalls so gut wie durch.

Auf diese fünf Aspekte ist besonders zu achten:
Feiert Landeskog sein Comeback im Avalanche-Sturm?
Die Colorado Avalanche können gegen die Arizona Coyotes im Pepsi Center voraussichtlich auf Gabriel Landeskog zurückgreifen. Der Kapitän nahm am Donnerstag an einer optionalen Trainingseinheit seiner Mannschaft teil und absolvierte alle Übungen ohne Probleme. "Ich fühle mich gut und bin startklar", ließ er im Anschluss verlauten. Landeskog hatte sich vor drei Wochen eine Oberkörperverletzung zugezogen. Zunächst war ein Ausfall zwischen vier und sechs Wochen befürchtet worden. Der Angreifer liegt in der teaminternen Scorerwertung mit 69 Punkten an dritter Stelle.
Im Falle eines Sieges würde Colorado den Vorsprung auf Arizona auf vier Zähler vergrößern und sich damit im Kampf um die zweite Wildcard im Westen von der Konkurrenz vorentscheidend absetzen. Nach seinen bärenstarken Vorstellungen zuletzt darf Torhüter Philipp Grubauer auf den siebten Start nacheinander hoffen.
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Erweist sich Kuemper einmal mehr als Turm in der Schlacht?
Großen Anteil am Aufschwung der Coyotes in den vergangenen Wochen hatte Schlussmann Darcy Kuemper. Seit 19. Februar stand er 18 Mal in Folge zwischen den Pfosten und feierte dabei elf Siege. Nur sein Torhüterkollege Andrei Vasilevskiy von den Tampa Bay Lightning brachte es in diesem Zeitraum auf die gleiche Anzahl an Erfolgen. Kuempers Gegentorschnitt belief sich auf 1,88 pro Match, die Fangquote betrug 93,9 Prozent. Zweimal gelang ihm ein Shutout, zuletzt beim 1:0 gegen die Chicago Blackhawks am Dienstag.
Im Spiel bei den Avalanche will sich Kuemper erneut als Turm in der Schlacht erweisen. Für Arizona und Colorado ist es das dritte und letzte Aufeinandertreffen in der laufenden Hauptrunde. Beide gingen jeweils einmal als Gewinner vom Eis. Aus diesem Grund kommt der bevorstehenden Partie zusätzliche Bedeutung zu. Sollten die Avalanche und die Coyotes die reguläre Saison punktgleich beenden, hätte der Sieger des heutigen Duells in der Tabelle die Nase vorne.

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Halten die Wild den Anschluss an die Playoff-Zone?
Die Minnesota Wild stehen vor ihrem Auftritt bei den Vegas Golden Knights mächtig unter Druck. Um nicht weiter an Boden im Playoff-Rennen zu verlieren, benötigen sie in der T-Mobile Arena unbedingt beide Punkte. Doch selbst dann würde der Rückstand auf den zweiten Wildcard-Platz im günstigsten Fall immer noch zwei Zähler betragen.
"Die Jungs wissen, worum es geht", versicherte Trainer Bruce Boudreau vor dem Gastspiel beim Drittplatzierten der Pacific Division. "Da, wo wir uns in der Tabelle befinden, helfen nur noch Siege weiter. Wenn wir die zwei Punkte nicht einfahren, ist wohl alles vorbei", fügte er hinzu.
Machen die Blues die Playoff-Qualifikation klar?
Ein Punkt fehlt den St. Louis Blues noch, um eine famose Aufholjagd mit der Qualifikation für die Playoffs zu krönen. Den wollen die Schützlinge von Coach Craig Berube am liebsten schon heute im Madison Square Garden bei den New York Rangers einfahren. Die Vorzeichen sind günstig. Die Blues befinden sich in glänzender Form und gewannen fünf der jüngsten sechs Spiele. Darüber hinaus behielten sie in neun der vergangenen zwölf Begegnungen in Manhattan die Oberhand.

VGK@STL: O'Reilly trifft nach langem Pass

"Es ist großartig, so kurz vor dem Einzug in die Playoffs zu stehen. Aber wir wissen natürlich, dass wir noch eine Menge Arbeit zu erledigen haben", sagte Angreifer Ryan O´Reilly vor dem Auftritt bei den Rangers.
Vergrößern die Penguins den Abstand zur Konkurrenz?
Während die Nashville Predators ihr Endrunden-Ticket seit Montag in der Tasche haben, müssen die Pittsburgh Penguins noch ein paar Zähler einsammeln, um ihren Playoff-Platz im Osten auch rein rechnerisch sicherzustellen. Der Vorsprung auf die Montreal Canadiens, die als erster Klub unter dem ominösen Strich rangieren, beträgt fünf Punkte.
Sollte den Penguins heute in der heimischen PPG Paints Arena gegen die Predators ein Sieg gelingen, wären sie mit dann sieben Punkten Abstand bei vier noch ausstehenden Partien so gut wie durch. Dabei mithelfen kann nach Lage der Dinge Verteidiger Olli Maatta. Er hat seine Schulterverletzung überstanden, die ihn zu einer Pause von 21 Spielen zwang.
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Außerdem spielen am Freitag:
New Jersey @ Detroit
Beide Teams haben mit der Vergabe der Playoffs nichts mehr zu tun. Dennoch dürfte der Vergleich in der Little Caesars Arena für das Publikum durchaus seinen Reiz haben. Denn sowohl die Devils als auch die Red Wings machten bei ihren Vorstellungen dieser Tage deutlich, dass sie gewillt sind, die Saison ehrenvoll über die Bühne zu bringen. New Jersey gewann zweimal in Folge, die Red Wings sogar dreimal.
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Anaheim @ Calgary
Die Flames hätten mit einem Heimsieg im Scotiabank Saddledome den Gewinn der Pacific Division praktisch in der Tasche. Für die Ducks geht es dagegen nur noch darum, in der Tabelle der Western Conference ein paar Plätze gut zu machen, um die reguläre Saison nicht als Vorletzter beenden zu müssen.