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Vergleichsweise beschaulich geht es heute Nacht in der NHL weiter. Lediglich drei Begegnungen stehen auf dem Programm. Die Calgary Flames werden zum Beginn des längsten Roadtrips der Saison in Detroit antreten, die New York Rangers die Chicago Blackhawks in deren heimischen United Center prüfen und die Boston Bruins ein tierisches Kräftemessen mit den Ducks aus Anaheim im Honda Center veranstalten.

Calgary startet mit 12-tägigem Roadtrip in Detroit
Für die Calgary Flames beginnt mit ihrem heutigen Auftritt in Detroit der längste Roadtrip des Jahres. In den nächsten zwölf Tagen muss das Team aus Alberta sechs NHL-Spiele fern vom Scotiabank Saddledome absolvieren. Mut machen sollte dabei eine bisherige Saisonbilanz auf fremden Eisflächen von 4-2-0. Ihr letzter Auswärtsauftritt datiert jedoch bereits vom 25. Oktober, einer 2:5-Pleite im Scottrade Center zu St. Louis.
Sechs Begegnungen in Folge fern der Heimat bestreiten die Flames auch noch einmal im Februar, dann schlafen sie jedoch 'nur' elf Nächte in fremden Betten.
Nach der Begegnung in Detroit geht es für die Mannschaft von Glen Gulutzan direkt weiter nach Philadelphia. Weitere Stationen sind Washington, Columbus, Dallas und Colorado. Erst am 26.

STL@CGY: Gaudreau, Giordano im Zusammenspiel

November kehren sie in die westkanadische Heimat zurück. "Das ist wohl die längste Auswärtstour in meiner Karriere", bemerkte auch Sam Bennett. "Noch nie zuvor waren es gleich sechs Spiele.
Natürlich ist das eine ganz wichtige Phase für unseren weiteren Saisonverlauf. Wir werden alles versuchen, um sie sportlich erfolgreich zu bestreiten."
Red Wings wollen erste Shootout-Niederlage vergessen machen
Die Detroit Red Wings werden auf Wiedergutmachung eingestellt sein. Obwohl Torhüter Jimmy Howard zuletzt im Spiel gegen die Columbus Blue Jackets überragend aufgelegt war, musste er sich am Ende des fällig gewordenen Shootouts mit 1:2 geschlagen geben. Damit endete für das Franchise zugleich eine Serie von 12 Shootout-Siegen in Folge. Zuletzt verlor Detroit ein Penaltyschiessen am 20.
Februar 2016 in Ottawa. Nun gilt es dieses Erlebnis möglichst rasch wieder vergessen zu machen und mit dem hart erarbeiteten Selbstvertrauen der letzten Monate eine neue Serie in dieser Kategorie zu starten, wenn sich die Gelegenheit dazu wieder bieten sollte. Ob es schon heute Nacht gegen die Calgary Flames der Fall sein wird? Warten wir es ab.
Rangers freuen sich auf offensiven Gegner
Nach ihrem jüngsten 4:2-Erfolg gegen die Edmonton Oilers am Wochenende, geht es für die Blueshirts vom Broadway jetzt mit einem sportlich herausfordernden Gastauftritt bei den Chicago Blackhawks gleich sehr anspruchsvoll weiter. Kevin Shattenkirk, Henrik Lundqvist und auch Trainer Alain Vigneault gaben sich vor ihrem Gastspiel in Illinois jedoch im Mediengespräch nach dem Training recht optimistisch. "Da werden zwei Teams Aufeinandertreffen, welche einen ähnlichen Stil spielen. Beide sind offensiv und schnell ausgerichtet. Ich erwarte ein attraktives Spiel, welches uns taktisch entgegen kommen dürfte. Wir treffen ja nicht so häufig auf sie, aber ich habe ihr Spiel gegen die Devils kürzlich sehr genau beobachtet und analysiert", bestätigte der Cheftrainer eine intensive Vorbereitung und weckte damit direkt hohe Erwartungen bei Fans und Beobachtern.

BOS@NYR: Lundqvist streckt sich gegen Bergeron

Den Blackhawks macht ihre Statistik gegen die Rangers Mut
Die 'Hawks' unterlagen am Sonntag daheim im traditionsreichen United Center den New Jersey Devils mit 5:7. Es war die zweithöchste Torausbeute der Blackhawks im bisherigen Saisonverlauf. Trotzdem reichte es für sie nicht zu einem Sieg. Sieben Gegentore sind auch schwer zu verkraften.
Gegen die Rangers ist die Gesamtbilanz der 'Hawks' jedoch positiv. (248-238-98-3).
Jonathan Toews ist der erfolgreichste Spieler in Reihen der Blackhawks, wenn es gegen die Rangers geht. Er konnte bei zwölf Einsätzen gegen das in Manhattan beheimatete Franchise bereits neun Zähler sammeln. (4 Tore, 5 Assists). Die Bilanz von Stammtorhüter Corey Crawford ist gegen die Rangers negativ. Er konnte bisher lediglich zwei von sechs Begegnungen gewinnen. Ob das ein schlechtes Omen für die Hausherren am Mittwochabend ist? Wir werden es erleben.
Bruins müssen sich im Powerplay straffen
Im Vergleich mit den Anaheim Ducks am Mittwoch, müssen die Boston Bruins möglichst wieder mehr Torgefahr im Powerplay ausstrahlen, wenn sie aus dem Honda Center Punkte entführen möchten. Eigentlich hatten die Boston Bruins am vergangenen Samstag durchaus gute Aussichten ihr Spiel zu gewinnen, doch ihre Powerplay-Schwäche machte ihnen gegen die Toronto Maple Leafs einen Strich durch die Rechnung.
Nur zwei Torschüsse bei über drei Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis im letzten Drittel, waren zu wenig, um den eigentlich verdienten 2:2-Ausgleich gegen die Leafs zu erzielen. Am Ende fügte Toronto durch zwei weitere späte Treffer den Bruins sogar eine recht deutliche 1:4-Pleite zu. Eine Niederlage, die in dieser Höhe nicht dem wahren Kräfteverhältnis auf dem Eis entsprach. Das schwache Powerplay war für Boston am Ende der Knackpunkt. Haben die Bruins die richtigen Schlüsse daraus gezogen?

Boston_1115

Die Ducks werden recht erholt antreten
Viel Detailarbeit im Training ist derzeit bei den Anaheim Ducks angesagt. Drei Spiele in neun Tagen, das ist für ein NHL-Team schon eine ungewöhnlich geringe Belastung. Die Mannschaft von Coach Randy Carlyle dürfte dementsprechend 'ausgeruht' in den nun anstehenden Vergleich mit den Bruins gehen.
Im Vorfeld beschäftigte man sich dank dieser Ruhephase ungewohnt lange mit den Details bei den Trainingseinheiten im Vorort der Filmmetropole Kaliforniens. Passspiel und Kombinationen standen dabei im Mittelpunkt der Übungen.
"Man konnte fast den Eindruck haben der Trainer würde glauben wir hätten das nicht drauf", scherzte Verteidiger Josh Manson danach. "Es erinnerte mich an meine frühen Jugendtage. Es war schön mal wieder so ein Training zu gestalten. Der Stimmung bei uns hat das ganz gut getan."
"Die Saison ist lang und anstrengend. Eine solche relative Ruhephase muss man dann zu seinem Vorteil nutzen. Das sollte hoffentlich geklappt haben."
"Wir konnten uns einmal ein paar Dingen widmen, zu denen man sonst nicht kommt. Training soll ja keine Strafe sein. Es soll uns besser machen", ergänzte der Übungsleiter im Mediengespräch.
Ob das wunschgemäß geklappt hat? Heute Nacht gegen Boston ist es zu beobachten.