draisaitl avs

Am Donnerstag will der Deutsche Leon Draisaitl seine Punkteserie ausbauen. Seine Edmonton Oilers bekommen es mit den Mentalitätsmonstern von den Colorado Avalanche zu tun. Derweil wollen die zuletzt aufstrebenden San Jose Sharks im kalifornischen Derby bei den Anaheim Ducks nachlegen. Die Tampa Bay Lightning und Buffalo Sabres greifen erstmals nach ihrer Rückkehr aus Stockholm wieder ins Geschehen ein.

Die Spiele vom Donnerstag im Detail:
Draisaitl will Serie gegen die Avalanche ausbauen
Die Edmonton Oilers (12-6-2) empfangen die Colorado Avalanche (11-5-2) im Rogers Place (Fr. 3 Uhr MEZ, live auf NHL.tv). Die Oilers wollen die Tabellenführung in der Pacific Division behaupten. Mit 28,1 Prozent Erfolgsquote hat Edmonton das zweitbeste Powerplay in der gesamten NHL. Besonders viel Gefahr strahlt die erste Sturmreihe aus: Connor McDavid (11-20-31), Leon Draisaitl (15-21-36) und Zack Kassian (6-8-14) bringen es zusammen auf 81 Scorerpunkte. Besonders heiß ist Draisaitl: Der Deutsche kann eine Punkteserie von zehn Spielen vorweisen. McDavid punktete in fünf Spielen in Folge. Die Avalanche reisen mit großen Personalsorgen an: Sieben Spieler fallen verletzt aus, darunter die Schlüsselspieler Mikko Rantanen und Gabriel Landeskog. Der deutsche Stammtorwart Philipp Grubauer trainierte am Mittwoch immerhin wieder voll mit. Nun droht mit Pavel Francouz auch noch der Ersatzmann auszufallen. Als dritter Keeper steht Adam Werner bereit, der bei seinem NHL-Debüt (4:0 gegen Winnipeg) alle 40 Schüsse parieren konnte. Trotz der vielen Ausfälle findet Colorado einen Weg zu gewinnen: Das Team aus Denver feierte drei Siege in Serie. Die Mentalitätsmonster haben Appetit auf mehr.

EDM@SJS: Draisaitl baut die Punkteserie aus

Kalifornisches Derby: San Jose will in Anaheim nachlegen
Im Honda Center (Fr. 4 Uhr MEZ, NHL.tv) steigt das kalifornische Derby zwischen den Anaheim Ducks (9-8-2) und den San Jose Sharks (8-10-1). Die Ducks sind seit vier Spielen sieglos (0-2-2) und müssen sich vor allem im Powerplay steigern. Anaheim konnte nur vier von 49 Überzahl-Möglichkeiten in Tore ummünzen und haben mit 8,2 Prozent Erfolgsquote das zweitschlechteste Powerplay der Liga. Nun geht es gegen das stärkste Penalty Killing in der NHL: 64 von 70 Unterzahl-Situationen überstand San Jose unbeschadet (91,4 Prozent) und erzielte sogar drei Shorthander. Nach schwachem Saisonstart scheinen die Sharks auf dem Weg der Besserung und konnten zuletzt vier Spiele in Folge gewinnen. Dabei traf Center Tomas Hertl in jeder Partie in diesem Zeitraum und sammelte sieben Scorerpunkte. Zusammen mit dem Schweizer Timo Meier und Barclay Goodrow scheint sich eine funktionierende Sturmreihe gefunden zu haben.
Lightning nach Rückkehr gegen formstarke Rangers
Tampa Bay Lightning (8-5-2) gegen New York Rangers (8-6-2) heißt es in der Amalie Arena (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Für die Lightning ist es das erste Spiel seit der Rückkehr von den Global Series in Stockholm. Der Ausflug in die schwedische Hauptstadt war sehr erfolgreich: Gegen Buffalo gelangen zwei Siege. Den Siegtreffer erzielte jeweils Tampas Stürmer Yanni Gourde, der seine Tore-Serie auf drei Spiele ausweitete. Die Rangers sind formstark und punkteten in jeder ihrer letzten vier Begegnungen (3-0-1). Die New Yorker geben ihren Torhütern mit zugelassenen 35,9 Torschüssen pro Spiel die zweitmeiste Arbeit in der Liga. Im Fokus stehen zwei Stürmer: Artemi Panarin kann eine Punkte-Serie von neun Spielen (vier Tore, neun Assists) vorweisen. Rookie Kaapo Kakko erzielte fünf Tore in sieben Spielen.
Ähnliches: [Diverse Top-Teams haben mit Verletzungssorgen zu kämpfen]
Buffalo will Negativlauf gegen Carolina stoppen
Auch die Buffalo Sabres (9-6-2) sind zurück vom Europa-Trip und bekommen es nun im KeyBank Center (Fr. 1 Uhr, NHL.tv) mit den Carolina Hurricanes (10-7-1) zu tun. Nach vier Niederlagen in Serie haben die Sabres an Boden verloren und sind aus den Playoff-Rängen gefallen. Buffalos Stürmer Sam Reinhart sammelte dennoch vier Scorerpunkte (drei Tore, ein Assist) aus den letzten beiden Partien. Die Hurricanes haben indes ihre Niederlagenserie von vier Spielen eindrucksvoll beendet und sich mit einem 8:2-Kantersieg gegen die Ottawa Senators zurückgemeldet. Kein anderes NHL-Team lässt weniger Torschüsse pro Spiel zu als Carolina. Der gefährlichste Spieler bei den Gästen aus Raleigh ist mit Dougie Hamilton (8-11-19) ein Verteidiger. Der Schweizer Stürmer Nino Niederreiter blieb zuletzt fünfmal torlos.
Nervenstarke Panthers erwarten Jets
Die Florida Panthers (9-4-5) machten es zuletzt spannend: Die vier letzten Partien (2-1-1) wurden mit je einem Tor Unterschied entschieden. Einmal fiel die Entscheidung in der Overtime, zweimal sogar erst im Penaltyschießen. Nervenstärke wiesen die Panthers auch beim jüngsten 5:4 n.P. in Boston nach, wo Florida im dritten Drittel einen 0:4-Rückstand aufholte. Jetzt geht es auf heimischem Eis im BB&T Center (Fr. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die Winnipeg Jets (10-8-1). Die Jets blieben beim 0:4 gegen Colorado ohne Tor und wollen den Knoten lösen. Winnipegs Schweizer Luca Sbisa hofft auf seinen ersten Scorerpunkt im achten Einsatz für die Kanadier.

FLA@BOS: Panthers holen 4:0-Rückstand auf und siegen

Ineffiziente Kings gegen Red Wings im Aufwind
Die Los Angeles Kings (6-11-1) bekommen es im Staples Center (Fr. 4.30 Uhr, NHL.tv) mit den Detroit Red Wings (7-12-1) zu tun. L.A. hat ein Effizienz-Problem: Zwar geben die Kings mit 35,6 Torschüssen pro Partie die meisten in der NHL ab, schießen aber nur 2,56 Tore pro Spiel, was ligaweit den viertschlechtesten Wert bedeutet. Los Angeles muss sich also dringend in Sachen Chancenverwertung verbessern. Detroit scheint indes von einem Transfer profitieren zu können: Seit seinem Trade sammelte Robby Fabbri vier Punkte (zwei Tore, zwei Assists) in drei Spielen und hat eine Schusseffizienz von 50 Prozent. Er ist einer der Gründe dafür, dass es in Motor City wieder besser läuft. Zuletzt konnten die Red Wings dreimal in Folge gewinnen. Dylan Larkin kann auf eine Punkte-Serie von drei Spielen (zwei Tore, ein Assist), Anthony Mantha auf eine Serie von vier Spielen (zwei Tore, drei Assists) zurückblicken.
Minnesota gegen auswärtsstarkes Arizona
Die Minnesota Wild (6-11-1) genießen Heimrecht gegen die Arizona Coyotes (11-6-2) im Xcel Energy Center (Fr. 2 Uhr MEZ, NHL.tv). In Minnesota herrscht nach dem verlorenen Keller-Duell in Los Angeles (1:3) Katerstimmung. Auch beim Schweizer Stürmer Kevin Fiala ging eine Punkteserie von vier Spielen (drei Tore, zwei Assist) zu Ende. Die Wild brauchen mehr Zug zum Tor: Gerade einmal 28,3 Schüsse pro Spiel bedeuten den zweitschlechtesten Wert in der NHL. Nun geht es auch noch gegen die zweitbeste Defensive der NHL: Die Coyotes mussten im Schnitt nur 2,43 Gegentore pro Partie hinnehmen. Arizona gewann zuletzt zweimal in Folge nach Penaltyschießen gegen die vorherigen Titelträger Washington und dem Titelverteidiger St. Louis Blues und war auf fremdem Eis äußerst erfolgreich: Die Coyotes punkteten in sechs Auswärtsspielen in Folge (5-0-1).
Dallas will Serie in Vancouver ausbauen
In der Rogers Arena (Fr. 4 Uhr MEZ, NHL.tv) stehen sich die Vancouver Canucks (10-6-3) und die Dallas Stars (9-8-2) gegenüber. Vancouver konnte nach vier sieglosen Spielen wieder einmal gewinnen (5:3 gegen Nashville) und möchte jetzt erneut vor heimischem Publikum nachlegen. Der Schweizer Sven Bärtschi konnte zuletzt für die Canucks im dritten Einsatz den ersten Scorerpunkt in der Saison verbuchen. Vielleicht geht für ihn noch mehr? Für Dallas ist es ein Back-to-Back-Spiel: Tags zuvor gewannen die Stars mit 3:1 in Calgary und bauten ihre Punkteserie auf sechs Partien aus (5-0-1). Dabei gelang Stürmer Joe Pavelski ein Doppelpack.