Niederreiter

Neben Philipp Grubauer, der seinen Washington Capitals mit 17 Saves einen 6:4-Sieg gegen die Montreal Canadiens sicherte, durften am Samstagabend auch Nino Niederreiter, Denis Malgin und Nico Hischier jubeln. Alle drei Schweizer konnten Torerfolge und Siege ihrer Teams feiern.
Und das geschah in der vergangenen Nacht:

Predators erleben Dämpfer gegen Wild
Die Minnesota Wild hielten die Nashville Predators im Xcel Energy Center souverän in Schach und sicherten sich einen 4:1-Heimsieg. Das Spitzenteam aus Nashville prüfte Minnesotas Schlussmann Devan Dubnyk 20 Mal und brachte den Sieg der Wild nur im Eröffnungsdrittel in Gefahr. Ryan Johansen stellte in der neunten Spielminute auf 1:0 für die Gäste, doch Minnesota verstand es, die Partie in den verbliebenen Minuten zu drehen. Joel Eriksson-Ek, Nino Niederreiter, Jason Zucker und Zach Parise markierten die Treffer für Minnesota. Pekka Rinne machte 26 Saves für die Predators und Verteidiger Yannick Weber musste die Partie im Auftaktdrittel vorzeitig beenden, nachdem er von Marcus Foligno gecheckt wurde.

Panthers machen den Sack im Schlussdrittel zu
Mit 4:2 bezwangen die Florida Panthers die Arizona Coyotes im BB&T Center. Dabei sah zunächst alles gegen die Mannschaft aus dem Sonnenstaat aus. Clayton Keller und Richard Panik brachten die Gäste mit 2:0 in Front, ehe im zweiten Kabinengang ein Ruck durch die Panthers gegangen sein muss. Wie ausgewechselt agierten die Hausherren im Schlussabschnitt, erzielten vier Tore in Folge und verkürzten den Abstand auf die zweite Wildcard der Eastern Conference auf drei Punkte. Neben Doppeltorschütze Vincent Trocheck durfte auch Denis Malgin einen Torerfolg feiern. Der Schweizer Youngster markierte in der 57. Spielminute seinen elften Saisontreffer. James Reimer wehrte 26 Schüsse für Florida ab, Darcy Kuemper hielt 43 für Arizona.

Hischier schießt Devils zum Sieg gegen Lightning
Rookie Nico Hischier traf beim 2:1-Erfolg der New Jersey Devils gegen die Tampa Bay Lightning im Prudential Center. Es war der achte Scorerpunkt im achten Spiel für den Walliser. Neben Kyle Palmieri, der New Jerseys zweiten Treffer des Abends markierte, avancierte vor allem Keeper Keith Kinkaid zum Matchwinner. Nachdem er am Vorabend 40 Saves gegen die Pittsburgh Penguins zeigte, parierte er auch gegen die hochtalentierte Lightning-Offensive 35 Schüsse. Ondrej Palat erzielte den Ehrentreffer für Tampa Bay und Schlussmann Andrei Vasilevskiy blockte 29 Schüsse.

Capitals stolpern nicht gegen Canadiens
Nicklas Backstrom verhalf den Washington Capitals im Bell Centre mit vier Assists zu einem 6:4-Erfolg gegen die Montreal Canadiens. Evgeny Kuznetsov und Tom Wilson markierten jeweils zwei Treffer für Washington, das den dritten Sieg in Serie einfuhr und die Führung in der Metropolitan Division ausbaute. Zwar ging Montreal nach 8:35 gespielten Minuten durch Alex Galchenyuk in Front, doch die Capitals drehten die Partie noch im Eröffnungsdrittel im Stile eines Topteams. Philipp Grubauer wehrte 17 Schüsse ab und Montreals Schlussmann Cary Price musste bei 30 Schüssen sechs Mal hinter sich greifen.
Hurricanes behalten gegen Senators die Oberhand
Die Carolina Hurricanes bezwangen die Ottawa Senators im Canadian Tire Centre mit 5:2 Toren und bleiben damit in Reichweite der zweiten Wildcard der Eastern Conference. Brock McGinn, Jeff Skinner und Noah Hanifin trafen für Carolina und Keeper Cam Ward wehrte 34 Angriffe ab. Hanifin krönte sein Comeback nach einer drei-Spiele-Verletzungspause mit einem sehenswerten Treffer. In der 49. Spielminute kurvte Sebastian Aho durch die Offensivzone und bediente Hanifin, der nur noch ins freie Tor einschießen brauchte. Senators-Goalie Mike Condon konnte mit 19 Saves die vierte Niederlage in Folge nicht verhindern.
Sharks bleiben auf Playoffkurs
Gegen die Calgary Flames sicherten sich die San Jose Sharks am Samstagabend ihren siebten Sieg in Folge und verkürzten den Rückstand zum ersten Platz der Pacific-Division auf sechs Zähler. Vor heimischem Publikum im SAP Center fuhren die Sharks einen beachtlichen 5:1-Sieg ein. Mit ihrem Heimerfolg, den Goalie Martin Jones mit 31 Saves festhielt, erreichten die Sharks ihre längste Siegesserie seit April 2013. Stürmer Evander Kane steuerte zwei Treffer bei und Michael Stone erzielte in der 13. Spielminute das einzige Tor der Gäste. David Rittich, der zum 21. Mal in der laufenden Spielzeit das Tor der Flames hütete, blockte 28 Schüsse.

McDavid führt Edmonton zu Sieg gegen Kings
Edmonton Oilers Kapitän Connor McDavid zerlegte im Rogers Place die Los Angeles Kings Defensive und steuerte zwei Tore zum 3:2-Erfolg bei. Dank seinen beiden Treffern überholte Edmontons Sturm-Star Nikita Kucherov in der ligaweiten Scorerwertung und kletterte mit 96 Punkten (38 Tore, 58 Assists) auf den ersten Rang. Los Angeles ließ wichtige Punkte im Kampf um die Stanley Cup Playoff-Plätze liegen und rutschte auf den vierten Platz in der Pacific Division. Cam Talbot zeichnete sich mit 27 Saves für Edmonton aus und Tobias Rieder markierte einen Assist für die Kalifornier. Kings-Schlussmann Jonathan Quick parierte 24 Schüsse.

Blues schnappen sich die Wildcard
Dank eines 2:1-Sieges gegen die Columbus Blue Jackets in der Nationwide Arena rückten die St. Louis Blues auf den zweiten Wildcard-Platz der Western Conference auf. Columbus, das seine erste Niederlage aus den zurückliegenden elf Spielen erlitt, bleibt auf dem dritten Rang der Metropolitan Division. Schon nach knapp drei gespielten Minuten ließ Alexander Steen die Torsirene zum ersten Mal aufheulen und wenig später erhöhte Artemi Panarin die Führung der Gäste. Im Schlussdrittel erzielte Cam Atkinson den Ehrentreffer für Columbus. Jake Allen parierte 33 Schüsse für die Blues, Sergei Bobrovski stoppte 26 Angriffe für Columbus, das mit einem Punktgewinn an den Pittsburgh Penguins hätte vorbeiziehen können.

Golden Knights vertagen Entscheidung
Gegen die Colorado Avalanche hätten die Vegas Golden Knights ihre Premierensaison vorzeitig krönen und den Stanley Cup Playoff-Einzug perfekt machen können. Da sie aber im Pepsi Center mit 2:1 nach Penaltyschießen den Kürzeren zogen, müssen sich die Vegas-Fans noch etwas gedulden, bis sie die Korken knallen lassen können. Colorado, das durch den Sieg auf den ersten Wildcard-Platz vorrückte, ging im ersten Spielabschnitt durch Carl Soderberg in Führung. In der Folgezeit drückte Vegas auf das von Keeper Semyon Varlamov (39 Saves) gehütete Gehäuse und kam früh im Schlussdrittel durch Jonathan Marchessault zum Ausgleich. Gabriel Landeskog verwandelte den entscheidenden Penalty gegen Marc-Andre Fleury (29 Saves).
New York lässt Punkte gegen Chicago liegen
Die New York Islanders verpassten es, wichtige Punkte im Kampf um die Stanley Cup Playoffs einzufahren und kassierten im Barclays Center eine 3:1-Niederlage gegen die Chicago Blackhawks. Patrick Kane, Brandon Saad und Brent Seabrook trafen für Chicago, das eine fünf Spiele anhaltende Niederlagenserie beendete. Anton Forsberg, der Chicagos Tor hütete, parierte 31 Schüsse. John Tavares konnte sich als einziger Islanders-Stürmer als Torschütze auf dem Spielberichtsbogen verewigen. Durch die Niederlage schwinden die ohnehin geringen Playoffaussichten der Islanders. Ihr Rückstand auf die zweite Wildcard der Eastern Conference beträgt 14 Punkte. Jaroslav Halak machte 22 Saves für New York.
Rangers holen sich zwei Punkte gegen Sabres
Rookie Neal Pionk markierte beim 5:1-Sieg der New York Rangers gegen die Buffalo Sabres im Madison Square Garden seinen ersten NHL-Treffer. Der 22-jährige Verteidiger Pionk stellte im zweiten Spielabschnitt auf 3:0 für New York, das einen ungefährdeten Sieg gegen harmlose Sabres einfuhr. Vom Start weg war New York die spielbestimmende Mannschaft und ging durch Chris Kreider, Jimmy Vesey (zwei Tore), Pionk und Zibanejad mit 5:0 in Führung. Sam Reinhart erzielte viereinhalb Minuten vor dem Spielabpfiff den Ehrentreffer für Buffalo. Rangers Keeper Alexander Georgiev machte 43 Saves und holte seinen dritten Sieg im fünften Start. Sabres Goalie Robin Lehner (8 Saves) wurde nach vier Gegentreffern durch Linus Ullmark ersetzt.

Maple Leafs machen Boden in Atlantic gut
Auch die Detroit Red Wings ließen die Punkte am Samstagabend im Air Canada Centre. Mit 4:3 setzten sich die Toronto Maple Leafs gegen Detroit durch und sicherten sich damit ihren dreizehnten Heimerfolg in Serie. Center Nazem Kadri war es, der für Toronto den Unterschied machte, als nur noch 7:26 Minuten auf der Uhr standen. Kadri wurde bei einem 2-gegen-1-Sturmlauf von Patrick Marleau bedient und schloss souverän ab. Frederik Andersen stand bei den Maple Leafs zwischen den Pfosten und parierte 38 Schüsse. Sein Gegenüber Jimmy Howard wehrte 25 Angriffe ab.

Stimmenfang / Aufgeschnappt
"Eine Mannschaft wie die ihrige, schlägt man nicht so einfach. Wir lieferten heute tatsächlich eine großartige Leistung ab." - Mike Yeo, Trainer der St. Louis Blues
"Sie haben einen tiefen Kader, sie haben talentierte Stürmer und sie können einfach fliegen. Dennoch denke ich, dass wir über weite Strecken einen guten Job gemacht haben und ihre Chancen auf ein Mindestmaß reduziert haben. Sie sind einfach ein sehr gefährliches Team." - Jimmy Howard, Torhüter der Detroit Red Wings
"Nico ist eine treibende Kraft für uns. Neben Hall hat er einen großen Schritt gemacht und spielt großartiges Eishockey. Wir verlassen uns jeden Abend auf ihn. Es ist bemerkenswert für einen 19-Jährigen, eine ganze Saison über so abzuliefern. Es ist eine wichtige Phase der Saison und er spielt beeindruckend." - Kyle Palmieri, Stürmer der New Jersey Devils
Die Three Stars des Abends:
1st Star:Connor McDavid, Edmonton Oilers (2 Tore)
2nd Star:Evander Kane, San Jose Sharks (2 Tore)
3rd Star:Vincent Trocheck, Florida Panthers (2 Tore, 1 Assist)