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Zwölf Duelle mit teilweise überraschenden Ausgängen fanden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch statt. Während Leon Draisaitl mit seinen Edmonton Oilers punktlos blieb, konnten sich die Österreicher Michael Grabner und Thomas Vanek ebenso als Torschützen auszeichnen wie die Schweizer Stürmer Timo Meier und Sven Baertschi.

Kings gehen in Vancouver unter
Für die Los Angeles Kings gab es in der Rogers Arena nichts zu holen. Sie mussten sich den Vancouver Canucks mit 2:6 Toren geschlagen geben. Ehe die Kings merkten was ihnen geschah, lagen sie auch schon mit 0:3 im Hintertreffen. Zweimal Loui Eriksson und Vancouvers österreichischer Stürmer Thomas Vanek (1 Tor, 2 Assists) hatten für die Westkanadier getroffen, als noch keine sechs Minuten absolviert waren. Als dann auch noch der Schweizer Sven Baertschi und Brock Boeser ihre Zielsicherheit im Powerplay bewiesen hatten, räumte Gästeschlussmann Jonathan Quick beim Stande von 1:5 seinen Kasten für Darcy Kuemper, dem Boeser in der 25. Spielminute mit seinem zweiten Treffer das Nachsehen gab. Die Tore der Kalifornier, die sieben ihrer letzten acht Auftritte verloren, schossen Alex Iafallo und Anze Kopitar.

Bruins bauen Serie aus
Mit einem 3:2-Heimerfolg über die New Jersey Devils gewannen die Boston Bruins zum dritten Mal hintereinander und bauten ihre Punkteserie auf 17 Spiele aus (13-0-4). Alle fünf Treffer der Partie fielen im Mitteldrittel, wobei die Hausherren zweimal durch die Gegentore von Miles Wood, an dem Nico Hischier mit der Vorarbeit beteiligt war, und Damon Severson in Rückstand gerieten. Die Treffer der Bruins erzielten Brad Marchand, Patrice Bergeron und Riley Nash.
New Jerseys Torhüter Cory Schneider (20 Saves) kehrte aufgrund einer Verletzung im unteren Körperbereich nach der zweiten Pause nicht mehr zurück aufs Eis. Ken Appleby übernahm und wehrte noch vier Torschüsse für die seit drei Spielen sieglosen Devils ab. Bruins Schlussmann Tuukka Rask brachte es auf 37 Saves.

Deas Erstes zum Sieg der Penguins
Die Pittsburgh Penguins bezwangen in der heimischen PPG Paints Arena die Carolina Hurricanes mit 3:1 und konnten damit ihren siebten Sieg aus ihren letzten zehn Auftritten einfahren (7-3-0). Die Gäste gingen in der 28. Spielminute durch das zehnte Saisontor von Derek Ryan in Front, doch Dominik Simon und mit seinem ersten NHL-Treffer im vierten Spiel Jean-Sebastien Dea sorgten innerhalb von 125 Sekunden danach für die Wende.
Der deutsche Stürmer Tom Kuhnhackl war an Dea's Führungstor mit einem Assist beteiligt und Sidney Crosby baute mit der Vorlage zu Simons Tor seine Punkteserie auf acht Spiele aus. Jake Guentzel machte neun Minuten vor Spielende Pittsburghs Heimerfolg perfekt. Penguins Schlussmann Casey DeSmith (34 Saves) ließ in jedem seiner bisherigen drei NHL-Auftritte nicht mehr als zwei Gegentore zu. Sein Gegenpart Cam Ward wehrte 30 Torschüsse ab.

Canadiens beenden Colorados Siegesserie
Nach zehn Spielen war Schluss. Den Montreal Canadiens gelang es mit einem 4:2-Erfolg im heimischen Bell Centre über die Colorado Avalanche die zweitlängste Siegesserie in der Franchisegeschichte der Avalanche zu beenden. Jonathan Drouin erzielte ein Tor und zwei Assists für die Hausherren, die sich nach einem torlosen ersten Spielabschnitt im zweiten Durchgang eine 2-Tore-Führung durch Nicolas Deslauriers und Alex Galchenyuk herausschießen konnten. Drouin erhöhte 7 1/2 Minuten vor Spielende auf 3:0 und Brendan Gallagher traf für Montreal ins verwaiste Tor der Gäste nachdem diese Nathan MacKinnon auf 1:3 herangebracht hatte. Colorados zweiten Treffer markierte J.T. Compher zwölf Sekunden vor Spielende.

Konecny besorgt Flyers den Zweier in OT
27 Sekunden waren in der Verlängerung gespielt, als Travis Konecny traf und seinen Philadelphia Flyers beim Gastauftritt in der Little Caesars Arena der Detroit Red Wings einen 3:2-Sieg bescherte. Für die Flyers war es der vierte doppelte Punktgewinn in Folge und der achte aus ihren letzten neun Auftritten. An beiden Treffern der Flyers im Mittelabschnitt war Jakub Voracek mit einem Tor und einem Assist beim 1:1-Ausgleich von Andrew MacDonald beteiligt. Philadelphias österreichischer Stürmer Michael Raffl musste nach 10:09 Minuten Eiszeit die Partie aufgrund einer Verletzung im unteren Körperbereich vorzeitig verlassen. Jonathan Ericsson brachte in der elften Spielminute die Hausherren in Front und Frans Nielsen rettete sie knapp zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung.

Hutton hält die Null
Zu einem aufgrund der Spielanteile hochverdienten 3:0-Erfolg über die Ottawa Senators kamen die St. Louis Blues im heimischen Scottrade Center. Blues Schlussmann Carter Hutton musste bei seinem zweiten Saison-Shutout nur 25 Mal rettend eingreifen, während sich Gästetorwart Craig Andersen 40 Torschüssen der Blues ausgesetzt sah, wovon er den von Vladimir Sobotka nach einer guten Viertelstunde und jenen von Vladimir Tarasenko in der 47. Spielminute passieren lassen musste. Den Schlusspunkt setzte Brayden Schenn (1 Tor, 1 Assist) mit einem Empty Netter. Für die Senators bedeutete es die vierte Niederlage hintereinander.
Lightning nehmen zwei Punkte aus Nashville mit
Yanni Gourde beendete mit dem 4:3-Siegtreffer nach 1:45 Minuten in der Verlängerung das Spitzenspiel zwischen den Tampa Bay Lightning und den Nashville Predators in der Bridgestone Arena von Nashville und sorgte für lange Gesichter bei den heimischen Fans.
Für die Predators endete eine fünf Spiele währende Siegesserie. An dem kurzweiligen Schlagabtausch mit vier Toren in den ersten elf Spielminuten waren für die Gäste Chris Kunitz und Vladislav Namestnikov beteiligt. Ryan Ellis und Viktor Arvidsson hatten zwischenzeitlich eine 2:1-Führung für die Predators besorgt. In der Schlussminute des zweiten Durchgangs brachte P.K. Subban mit einem Powerplkaytreffer Nashville erneut in Front, doch Steven Stamkos rettete 132 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene die Lightning in die Overtime.
Nashvilles Schweizer Teamkapitän Roman Josi brachte es auf einen Assist. Sein Landsmann und Teamkollege Kevin Fiala blieb punktlos.

Panthers ohne Chance in Dallas
Die Dallas stars konnten mit einem ungefährdeten 6:1-Sieg im American Airlines Center gegen die Florida Panthers ihre Punkteserie auf fünf Spiele ausbauen (4-0-1). In einer von vielen Strafzeiten geprägten Partie, insgesamt mussten die Referees 138 Strafminuten (Florida 84, Dallas 54) verhängen, brachte Devin Shore nach einer guten Viertelstunde die Texaner bei Überzahl mit 1:0 in Front. Jamie Benn und Alexander Radulov erhöhten im zweiten Durchgang auf 3:0 ehe Aaron Ekblad das Ehrentor für die Panthers gelang. Mattias Janmark, noch einmal Radulov sowie Tyler Pitlick stellten im dritten Drittel den Endstand her.
Gästeschlussmann James Reimer musste bereits nach 3:48 Minuten die Partie aufgrund einer Verletzung im unteren Körperbereich verlassen und wurde durch Harri Sateri (30 Saves) ersetzt.
Sabres entscheiden Kellerduell für sich
Die Buffalo Sabres fühlen sich im Westen Kanadas recht wohl. Nur 24 Stunden nach ihrem 2:1-Overtimeerfolg bei den Calgary Flames gaben sie den Edmonton Oilers klar mit 5:0 Toren das Nachsehen. Jack Eichel war mit einem Tor und drei Vorlagen an vier Treffern des Tabellenletzten der Eastern Conference beteiligt und Robin Lehner wehrte bei seinem zweiten Saison-Shutout 33 Torschüsse der Oilers ab. Für Oilers Goalie Cam Talbot (18 Saves) war die Partie nach vier Gegentoren bis zur 32. Spielminute vorzeitig beendet. Al Montoya musste sich nur noch einmal bezwingen lassen.
Neben Eichel zeichneten sich Sam Reinhart, zweimal Ryan O'Reilly und Zemgus Girgensons als Torschützen der Gäste aus. Der deutsche Stürmer Leon Draisaitl in Diensten der Oilers konnte keine Akzente setzen (17:33 Minuten Eiszeit, +/- -2, 3 Schüsse).

Golden Knights bauen Heimserie aus
William Karlsson beteiligt sich mit zwei Toren gegen sein Ex-Team am 6:3-Sieg der Vegas Golden Knights über die Columbus Blue Jackets in der T-Mobile Arena. Colin Miller, Brad Hunt, James Neal und Erik Haula mit einem Empty Netter waren die weiteren Torschützen der Golden Knights, die zum zwölften Mal in Folge auf heimischen Eis punkten konnten.
Markus Nutivaara und Josh Anderson sorgten zwischenzeitlich für eine 2:1-Führung der Blue Jackets. Den dritten Treffer der Gäste markierte Matt Calvert gut sieben Minuten vor Spielende als die Partie schon längst zu Gunsten von Vegas gelaufen war.
Columbus Goalie Sergei Bobrovsky brachte es auf 32 Saves. Sein Gegenüber Marc-Andre Fleury wehrte bei seinem neunten Sieg aus seinen letzten 13 Auftritten 29 Torschüsse ab.

Rangers gehen in Anaheim baden
Die New York Rangers mussten sich im Honda Center den Anaheim Ducks mit 3:6 deutlich geschlagen geben. Ob bei 5-gegen-5, im Powerplay oder bei Unterzahl die Kontrahenten wussten in jeder Situation, wie sie die Scheibe im gegnerischen Netz unterbringen können.
Ducks Teamkapitän Ryan Getzlaf war mit einem Empty Netter und zwei Vorlagen der überragende Akteur auf dem Eis. Corey Perry erzielte einen Powerplaytreffer und Adam Henrique einen Shorthander für die Südkalifornier. Deren weitere Torschützen waren JT Brown, Andrew Cogliano und Rickard Rakell.
Auf Seiten der sich nie aufgebenden Rangers glich Rick Nash bis zur 16. Spielminute zweimal die Partie aus und der Österreicher Michael Grabner sorgte mit dem 3:4-Anschlusstreffer bei Unterzahl, als im Mitteldrittel noch gut vier Minuten auf der Uhr standen, für ein spannendes Schlussdrittel, konnte aber die fünfte Auswärtsniederlage der Rangers hintereinander nicht verhindern.
Henrik Lundqvist (4 Saves) wurde nach drei Gegentoren durch Ondrej Pavelec (21 Saves) ersetzt. Anaheims Torwart John Gibson gelangen 41 Rettungstaten.

Jets mit dem glücklichen Ende
Die Winnipeg Jets konnten ihren Gastauftritt im SAP Center der San Jose Sharks erfolgreich gestalten. Bryan Little avancierte nach 18 Sekunden in der Overtime mit dem 5:4-Siegtreffer, seinem zweiten Tor in dieser Begegnung, zum Matchwinner für die kanadischen Gäste, die auch schon einen Traumstart erwischt hatten.
Bis zur zwölften Spielminute schossen Matthieu Perreault, Joel Armia und Little die Jets mit 3:0 in Front, doch die Sharks wollten sich so leicht nicht geschlagen geben und hatten noch vor der ersten Pause durch Joe Pavelski und im Mitteldrittel durch Logan Couture und Chris Tierney eine passende Antwort parat. Armias zweiten Treffer zur erneuten Führung der Jets egalisierte der Schweizer Timo Meier und rettete damit seinen Sharks zumindest einen Zähler.

Stimmenfang / Aufgeschnappt
"Das war etwas ganz Besonderes. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Es ist ein wunderbares Gefühl. Schon als kleiner Junge habe ich davon geträumt." - Pittsburgh Penguins Stürmer Jean-Sebastien Dea über sein erstes NHL-Tor.
" Wir hatten einen guten Lauf. Nun ist er vorbei, doch wir müssen weiterhin nach vorne schauen. Ich hatte den Eindruck, dass uns heute die Luft ausgegangen ist. Der Gegner war physisch präsenter, hat mehr Zweikämpfe gewonnen und war uns in allen Gebieten überlegen. " - Colorado Avalanche Trainer Jared Bednar nach der Niederlage in Montreal.
Die 'Three Stars' des Abends:
1st Star: Jack Eichel, Buffalo Sabres (1 Tor, 3 Assists)
2nd Star: Thomas Vanek, Vancouver Canucks (1 Tor, 2 Assists)
3rd Star: Jonathan Drouin, Montreal Canadiens (1 Tor, 2 Assists)