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Die Nacht von Samstag auf Sonntag stand im Zeichen der Stadtduelle in Los Angeles und New York. Während die New York Islanders gegen die New York Rangers deutlich die Oberhand behielten, mussten die Anaheim Ducks bei den Los Angeles Kings bis zum Schluss zittern und sich auch körperlich beweisen. Die San Jose Sharks können sich bei Joonas Donskoi bedanken, der das Team in die Verlängerung brachte. In Montreal sorgt man sich um Phillip Dannault, der nach einem geblockten Schuss mit der Trage vom Eis gebracht wurde.

Islanders gewinnen New Yorker Stadtduell
Die New York Islanders schlugen den stadtinternen Rivalen, die New York Rangers in deren heimischem Madison Square Garden mit 7:2. Anthony Beauvillier brachte die Islanders mit 1:0 in Führung (7.). Den Ausgleich der Rangers, durch Kevin Hayes (15.), konterte Shane Prince exakt zwei Minuten später (17.) und stellte die Ein-Tore-Führung wieder her. Nach der ersten Unterbrechung zogen die Isles, durch zwei Treffer von Mathew Barzal (21./25.) und einem weiteren durch Anthony Beauvillier (27.), auf 5:1 davon. Für die Broadway Blue Shirts erzielte Mika Zibanejad noch das 5:2 (50.), ehe Thomas Hickey (57.) und Cal Clutterbuck (59.) zum 7:2-Endstand einschoben. Herausragend auf Seiten des Teams aus Brooklyn war Barzal. Mit drei Toren und zwei Assist schoss er seine Farben zum zweiten Sieg in Folge Jaroslav Halak hielt den Erfolg der Islanders, nach einer fünftägigen Pause für beide Teams, mit 37 parierten Abschlüssen fest.

Schlagkräftiges Duell zwischen L.A. und Anaheim
Die Anaheim Ducks machten sich auf den circa 48 Kilometer langen Weg zu den Los Angeles Kings, um im Duell der Franchises aus der kalifornischen Metropole die Niederlagenserie der Kings auf drei auszubauen. Das Spiel begann wie es für ein Stadtderby zu erwarten ist mit körperlichen Auseinandersetzungen. Nach 2:29 gespielten Minuten gerieten zunächst Kurtis MacDermid und Jared Boll aneinander, woraufhin bei den beiden nächsten Anspielen zuerst Andy Andreoff seine Revanche gegen Kevin Bieksa suchte und dann Nick Ritchie gegen Kyle Clifford kämpfte. Es waren weniger als drei Minuten absolviert, die Strafbänke beider Teams trotzdem schon gut gefüllt. Der dritte Kampf sollte auch den Boxevent beenden und das Eishockeyspiel starten lassen.
Noch vor der ersten Unterbrechung stellten Ondrej Kase (7.) und Ryan Kesler (19.) auf 2:0 für die Ducks. Das torlose zweite Drittel sollte nur Vorbote für spannende 20 Schlussminuten sein. Nach Kases zweiten Treffer zum 3:0 (43.) schien die Partie entschieden, doch Nicholas Shore (49.) und Anze Kopitar (54.) brachten die Kings nochmal in Schlagdistanz. Ohne Goalie stemmte sich L.A. mit ganzer Kraft gegen die Niederlage, doch Corey Perry traf, aus dem eigenen Drittel, zum 4:2 in das verwaiste Tor der Gastgeber (59.).

Joonas Donskoi führt San Jose in die Verlängerung
Die Türen des SAP Centers öffneten sich für das Heimspiel der San Jose Sharks gegen die Arizona Coyotes und im ersten Drittel waren nicht nur die Eingangstore der Arena weit geöffnet, sondern auch die Tore der beteiligten Teams. Die Sharks gingen durch Joe Thornton (6.), Joe Pavelski (11.) und Logan Couture (14.) jeweils in Führung, doch die Coyotes glichen durch Derek Stepan (10.), Alex Goligoski (13.) und Christian Fischer (15.) immer postwendend aus.
Der dritte erfolgreiche Abschluss der Yotes beendete gleichzeitig den Arbeitstag für San Jose Torhüter Martin Jones, der durch Aaron Dell ersetzt wurde. Den Sharks gelang es nicht, die drückende Überlegenheit von 44 zu 21 Schüssen in mehr als eine Ein-Tor-Führung umzumünzen, denn auch den erneuten Vorsprung, erzielt durch Joonas Donskoi (38.), egalisierte Arizona in Person von Oliver Ekman-Larsson (44.). Josh Archibald stellte die Zeichen erstmals für die Yotes auf Sieg (47.) ehe die Stunde von Joonas Donskoi schlug.
Die Sharks setzten alles auf eine Karte und nahmen Dell für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Arizonas Schuss aufs leere Tor hielt statt Dell dann Donskoi quasi auf der Linie, nur um im Gegenzug, 16 Sekunden vor Schluss, den 5:5-Ausgleich zu erzielen (60.). In der folgenden Verlängerung besorgte Marc-Edouard Vlasic den Zusatzpunkt für die Sharks (63.).

Danault Verletzung überschattet Shootout-Erfolg von Boston
Im Rivalry Spiel gastierten die Boston Bruins im Bell Centre der Montreal Canadiens und gewannen nach Penaltyschießen mit 4:3. Nur etwas mehr als drei Minuten benötigten die Canadiens um, nach Vorarbeit von Phillip Danault, durch Max Pacioretty mit 1:0 in Führung zu gehen (4.). Passgeber Danault musste Ende des zweiten Spielabschnitts auf einer Trage vom Eis gefahren werden, nachdem er einen Schuss von Zdeno Chara mit dem Kopf blockte.
Noch bevor die Spieler zum ersten Mal in die Kabine gingen glich Brad Marchand (18.) für die Bruins aus. Bostons Führung durch Jake DeBrusk (23.) drehten Nicolas Deslauriers (26.) und Alex Galchenyuk (29.) in einen Ein-Tor-Vorsprung der Habs. Vor Danaults Verletzung erzielte David Krejci (38.) den erneuten Ausgleich für Boston. Im letzten Abschnitt sowie in der Overtime fielen keine weiteren Treffer, so dass das Penaltyschießen entscheiden sollte. Es war Marchand, der als vierter Schütze der Bruins traf, während Montreal vergab. Die Bruins stehen mit dem Erfolg bei neun Siegen aus den letzten elf Spielen, in denen sie immer punkteten.
Malkin führt Penguins mit vier Punkten zum Sieg
Die Pittsburgh Penguins empfingen die Detroit Red Wings in der PG Paints Arena. Bereits nach drei Minuten schoss Evgeni Malkin die Penguins in Führung (4.), nachdem er einen Pass von Carl Hagelin direkt abnahm und unter die Latte setzte. Den Ausgleich durch die Red Wings, in Person von Justin Abdelkader (14.) konnten die Pens noch vor der Pausensirene egalisieren. Phil Kessel, auf Zuspiel von Malkin, versenkte das Hartgummi im Netz hinter dem, mit 32 Saves gut aufgelegten, Jimmy Howard (17.).
In Drittel zwei und drei nahmen die Penguins durch frühe Tore direkt zu Beginn des jeweiligen Spielabschnitts den Red Wings den Schwung. Erneut Malkin (23.) und in der dritten Periode Sidney Crosby (44.) besorgten das finale Ergebnis von 4:2 für Pittsburgh.

Flyers-Siegesserie hält an
Die Philadelphia Flyers waren zu Gast bei den New Jersey Devils. Das erste Drittel endete 1:1. Nachdem Jesper Bratt die Devils in Führung schoss (6.), glich Sean Couturier für die Flyers aus (15.). Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts gingen erneut die Devils in Front, doch der Powerplaytreffer, durch Kyle Palmieri (22.), wurde mit zwei Überzahltoren der Flyers gekontert. Es trafen Wayne Simmonds (32.) und Couturier (39.) für das Team aus Pennsylvania. Nach der zweiten Pause erwischten die Flyers den besseren Start und zogen mit zwei weiteren Torerfolgen davon. Travis Konecny (45.) und Michael Raffl (53.) stellten auf 5:2, ehe Drew Stafford die Anzeigetafel auf 5:3 änderte (59.), aber den Ausbau der Siegesserie der Flyers auf vier Spiele nicht mehr verhindern konnte.

Doppelter Dumba sichert Minnesota den Sieg
Im Xcel Energy Center empfingen die Minnesota Wild die Winnipeg Jets. Das Duell der Teams aus der Western Division begann mit einem schussreichen Abschnitt der Wild. 23 Mal feuerte Minnesota in den ersten 20 Minuten auf Connor Hellebuyck, der nur den Schuss von Mikael Granlund (9.) passieren lassen musste. In der zweiten Periode waren die Jets aktiver und verbuchten 17 Schüsse. Die Torsirene erklang jedoch erneut für die Wild, die durch Jason Zucker auf 2:0 stellten (26.). Nur 47 Sekunden nach dem Eröffnungsbully des Schlussabschnitts stellte Mathieu Perreault, bei nummerischer Überlegenheit, den Anschluss wieder her. Verteidiger Matt Dumba beendete die aufkeimende Spannung durch zwei Treffer (47./54.) und sorgte damit für den 4:1-Heimerfolg der Wild.
Colorado sichert sich durch starkem dritten Drittel den Sieg
Das Gastspiel der Colorado Avalanche bei den Dallas Stars eröffnete aus Scoring-Sicht Avs Center Alex Kerfoot (15.) mit dem 1:0-Führungstreffer. Der Ausgleich der Stars durch Jamie Benn (36.) sollte Dallas einziger Treffer an diesem Abend bleiben. Im Schlussabschnitt drehte Colorado auf und baute seine 5-Spiele-Siegesserie auf sechs aus. Nathan MacKinnon (47.), Blake Comeau (59.) und Mark Barberio (60.), trafen bei Unterzahl ins lehre Tor und sorgten mit 4:1 für die zwei Punkte der Avs im Divisions-Duell gegen die Stars. Die Positivserie der Franchise aus Denver setzt sich fort und hält die Hoffnung auf die Playoffs am Leben.
Edmonton siegt schnell in der Overtime
Die Edmonton Oilers reisten zu den Las Vegas Golden Knights in die T-Mobile Arena. Mit einem Erfolg aus dem letzten Spiel im Rücken, starteten die Oilers stark in die Partie. Die Golden Knights konnten sich nach dem ersten Drittel bei Marc-Andre Fleury bedanken, dass es noch 0:0 stand. Der Goalie der Wüstenstädter verhinderte mit 12 gehaltenen Schüssen lange den Rückstand seines Teams, doch gegen den von Patrick Maroons Schlittschuh abgefälschten Puck hatte Fleury keine Chance (29.). Weniger als zwei Minuten später besorgte Reilly Smith den Ausgleich für Las Vegas (30.) und noch vor dem Pausentee stellte William Karlsson auf 2:1 für den Spitzenreiter im Westen (40.). Den Ausgleich der Oilers zu Beginn der letzten 20 Minuten, durch Drake Caggiula (44.), beantworteten die Glückspielstädter mit wütenden Angriffsversuchen. Die Golden Knights schnürten zum Ende des Spiels Edmonton in deren Zone ein, kamen jedoch nicht mehr zum Siegtreffer. In der Overtime benötigten die Oilers nur 53 Sekunden, um sich durch das 3:2 von Darnell Nurse den Extrapunkt zu sichern (61.) und mit zwei Siegen im Gepäck in die Bye-Woche zu gehen.

Stimmenfang / Aufgeschnappt
"Malkins Bereitschaft immer den Abschluss zu suchen, sticht mir wirklich ins Auge. Er hat einen richtig gefährlichen Schuss. Er ist einer der besten Schützen, den es im Eishockey gibt. Manche gehen eben rein, so wie in letzter Zeit." - Penguins Coach Mike Sullivan über Evgeni Malkin.
"Es ist ein wichtiger Punkt, aber wir sind enttäuscht. Wir wollten auch den Anderen." - Montreal Canadiens Stürmer Nicolas Deslauriers
Die 'Three Stars' des Abends:
1st Star: Mathew Barzal, New York Islanders (2 Tore, 3 Assists)
2nd Star: Joonas Donskoi (2 Tore, 1 Assist)
3rd Star: Evgeni Malkin, Pittsburgh Penguins (2 Tore, 2 Assists)