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Schweizer U20 unterliegt Tschechien knapp

Zum Auftakt der Weltmeisterschaft holt das Team von Trainer Christian Wohlwend einen Punkt

von Stefan Herget / NHL.com/de Chefautor

Im Auftaktspiel der IIHF U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2019, die in Vancouver und Victoria stattfindet, unterlag die Schweiz am Mittwoch in der Gruppe A Tschechien in der Rogers Arena mit 1:2 nach Verlängerung, konnte sich aber immerhin einen verdienten Punkt sichern.

In den vergangenen Jahren hatten die Eidgenossen diesen Gegner zwei Mal besiegt, allerdings bei der letzten WM 2018 im Gruppenspiel deutlich mit 3:6 den Kürzeren gezogen. "Ich glaube letztes Jahr hatten sie um die 40 Schüsse und vielleicht 15 für uns, aber heute hatten wir 27 zu 27 Schüsse", resümierte der Schweizer Trainer Christian Wohlwend. "Wir sind sehr zufrieden, so wie wir heute gespielt haben."

In der Tat war es eine Partie auf Augenhöhe, die so oder so hätte ausgehen können. Die Schweizer brauchten jedoch ein ganzes Drittel, um im Spiel anzukommen. Der Beginn dürfte Wohlwend nicht gefallen haben, nachdem die Tschechen deutlich mehr vom Spiel hatten und nur Torhüter Luca Hollenstein durch mehrere Paraden das Unentschieden festhielt. Er zeigte über die komplette Dauer, dass er ein ernsthafter Kandidat für den NHL Draft 2019 ist.

"Unser erstes Drittel war nicht sehr gut, aber unser zweites war besser und unser drittes das Beste", erklärte der Schweizer Kapiän Nando Eggenberger den Spielverlauf. "Ich denke wir haben ein wirklich gutes Spiel abgeliefert und wenn wir mit dieser Leidenschaft weiter antreten, dann glaube ich, dass wir Kanada morgen schlagen können."

Im zweiten Gruppenspiel wartet am Donnerstag der Topfavorit und Gastgeber, die zum Auftakt Dänemark mit 14:0 vom Eis fegten. Insofern verdeutlicht das Statement von Eggenberger großen Optimismus.

Gegen Tschechien neutralisierten sich beide Mannschaften häufig in der neutralen Zone, ausgenommen die Über- und Unterzahlsituationen, von denen es in den ersten 40 Minuten einige gab. Insgesamt zwölf Strafzeiten sprachen die Schiedsrichter in den beiden Dritteln aus.

Die Schweiz traf dann auch in der 28. Minute als Erstes im Powerplay. Sven Leuenberger spielte Eggenberger an der Seite des Torraumes an und dieser schloss schnell und perfekt ab. Doch nur 77 Sekunden später konnten die Kontrahenten ausgleichen. Der Draft Pick der Colorado Avalanche Martin Kaut kam in ähnlicher Position wie Eggenberger an die Scheibe und schoss den Puck, der irgendwie durch die Ausrüstung von Hollenstein rutschte, ins Tor.

Beide Mannschaften hatten anschließend Chancen, um in Führung zu gehen. Meist waren es die Phasen, als einer auf der Strafbank Platz nehmen musste. Die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen, nachdem Hollenstein den letzten gefährlichen Schuss der regulären Spielzeit von Martin Necas Sekunden vor der Sirene blitzschnell mit dem Schoner abwehrte.

Verteidger David Kvasnicka traf schließlich nach 52 Sekunden der Overtime mit einem verdeckten Schuss vom Ende des rechten Bullykreises hoch ins Tor. Der von den Anaheim Ducks gedraftete Torhüter Lukas Dostal kam am Ende auf 26 Saves.

Die weiteren Spiele vom Mittwoch:

USA-Slowakei 2:1 (0:0/0:1/2:0)

Die USA tat sich zum Auftakt in der Gruppe B schwer und drehte das Spiel gegen die Slowakei, nach dem von Marek Korencik in der 38. Minute erzielten 0:1-Rückstand, im dritten Drittel durch Treffer von Mikey Anderson in der 42. Minute und Evan Barratt in der 46. Minute. Der erst 17-jährige slowakische Torhüter Samuel Hlavaj verbuchte 32 Saves.

Kanada-Dänemark 14:0 (3:0/5:0/6:0)

Maxime Comtois mit vier Toren und Morgan Frost mit einem Hattrick und zwei Vorlagen waren die herausragenden Spieler beim Kantersieg von Kanada in der Gruppe A gegen Dänemark. Jeder Akteur des Siegerteams außer Alexis Lafreniere und Noah Dobson verbuchte mindestens einen Punkt. Michael DiPietro wehrte 14 meiste leichte Schüsse zum Shutout ab.

Finnland-Schweden 1:2 (0:1/0:1/1:0)

Erik Brannstrom war in der 14. und 24. Minute der doppelte Torschütze, der Schweden im Spiel der Gruppe B, dem skandinavischen Bruderduell gegen Finnland, am Ende vorentscheidend mit 2:0 in Führung schoss. Lediglich Aarne Talvitie konnte in der 57. Minute für die Finnen verkürzen und die Begegnung noch einmal spannend machen.  

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