NSH Roman Josi 050124

Die Nashville Predators konnten die Elimination in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs 2024 am Dienstagabend erfolgreich abwenden. Das Team aus Tennessee hatte seine Nerven im Griff und gewann Spiel 5 in der Rogers Arena bei den Vancouver Canucks mit 2:1 (Serie: 2-3). Nun hoffen die Predators auf einen Momentum-Wechsel bei der Rückkehr nach Nashville.

Josi erzielt erstes Playoff-Tor

Anfang des dritten Drittels lagen die Predators mit 0:1 zurück, standen also mit dem Rücken zur Wand. Der Kapitän aber ging mit gutem Beispiel voran: Im Powerplay zog der Schweizer Roman Josi konsequent zum Tor, wo der Puck ein wenig glücklich im Tor landete.

„Ich bin zum Tor gezogen und wollte den Torwart umkurven. Irgendwo ist der Puck dann liegengeblieben. Ich habe keine Ahnung, was danach passiert ist. Ich habe nur gesehen, wie die Scheibe dann irgendwann drin war“, blickt Josi auf seinen Treffer zum 1:1 zurück.

NSH@VAN R1, GM5: Josi zieht zum Tor und sieht im Fallen, wie der Puck ins Tor gleitet

Es war der erste Treffer für den 33-Jährigen aus Bern in den Playoffs 2024 (fünf Spiele, 1-2-3). Für Nashville war es extrem wichtig, dass die Führungsspieler nun ins Rollen kommen. 

„Es ist eine schwierige Serie, in der es schwer ist, Offensive zu kreieren. Diese Jungs sind aber drangeblieben und haben weiter an die Tür geklopft, egal wie lange es gedauert hat. Wir sind bei uns geblieben und haben das Spiel gewonnen“, sagte Predators-Trainer Andrew Brunette.

Momentum-Wechsel vor der Rückkehr nach Nashville

Den Siegtreffer erzielte mit Alexandre Carrier ebenfalls ein Verteidiger. Somit wendete Nashville die Elimination ab und bringt die Serie für Spiel 6 am Freitag noch einmal zurück nach Music City.

„Es ist toll, dass wir noch einmal nach Nashville zurückkommen“, sagt Josi. „Wir wussten, dass der Gegner das nicht wollte. Wir müssen erneut im Mute der Verzweiflung spielen, denn wir können erneut eliminiert werden, und sie wollen die Serie zumachen. So ist es in den Playoffs. Momentum ist wichtig, doch es geht immer nur um das nächste Spiel. Auch während des Spiels gibt es so viele Momentum-Wechsel, es geht hoch und runter.“

Auch Brunette hofft, dass seine Mannschaft aus dem Auswärtssieg neuen Mut und neue Hoffnung schöpfen kann, um die Serie noch herumzudrehen.

„Es kann passieren, dass das Momentum jetzt auf unsere Seite ausschlägt. Mir hat gefallen, mit wie viel Ruhe wir aufgetreten sind. Wir wissen, wie wir Spiele gewinnen können und haben es auf dem Eis gezeigt“, so der Headcoach. „Wir wollen auch jetzt ganz bei uns bleiben. Es gibt viel Arbeit. Wir wollen diese Mentalität haben, dass wir nach Hause kommen, unser bestes Spiel zeigen und uns eine Chance geben, zu gewinnen.“

R1, GM5: Predators @ Canucks Zusammenfassung

Entscheidend könnte erneut das Schlussdrittel sein, das zur Spezialität der Predators zählt. Schon in der regulären Saison erzielte Nashville die meisten Tore in dritten Durchgang (93; 1. Drittel: 81; 2. Drittel: 86). Auch in den Playoffs gelangen fünf von zwölf Treffern im dritten Abschnitt (drei im ersten, vier im zweiten).

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