In den zehn Spielzeiten der vergangenen Dekade gestaltete sich am Saisonende die Tabellensituation ähnlich knapp wie heuer nur 2006/07 (6 Punkte zwischen 1. und 7.) und 2011/12 (9 Pkt. zwischen 1. und 7.), doch in beiden Jahren rückten die sieben Spitzenteams erst in den letzten zwölf Partien so eng zusammen. Am 12. März 2007 waren es noch 13 Zähler und am 12. März 2012 zwölf Zähler Differenz.
Dementsprechend dürfen wir einen spannenden Endspurt erwarten oder sind die Top-Clubs in der NHL gar nicht so sehr darauf erpicht, auch am Saisonende ganz oben zu stehen?
Die reguläre Saison als punktbestes Team abzuschließen und damit die Presidents' Trophy in Empfang nehmen zu dürfen, ist für jede Mannschaft und vor allem ihrer Fans eine feine Sache, bedeutet es doch, dass sie auf eine Spielzeit zurückblicken können, die ihnen angesichts einer ganzer Menge zu bejubelnder Siege, viel Freude bereitet hat und in der Folgesaison wird ein schmuckes Banner zur Erinnerung an das Geleistete das Hallendach zieren. Ein Garant dafür, dass die Entzückung auch in den Stanley Cup Playoffs anhalten wird, ist es aber keineswegs. 30 Mal wurde der zur Saison 1985/86 eingeführte Pokal mittlerweile verliehen, doch nur acht Teams gelang es auch am Ende den begehrten Stanley Cup zu gewinnen. Seit Einführung des Salary Caps zur Saison 2005/06 hat sich angesichts einer ausgeglichenen Liga, die Wahrscheinlichkeit eines Stanley Cup Gewinns von 31,6 Prozent (6 von 19) auf 18,2 Prozent (2 von 11) weiter reduziert. Die Chicago Blackhawks waren in der Spielzeit 2012/13 die bisher letzte Mannschaft, und die Detroit Red Wings (2001/02, 2007/08) als sechsfacher Presidents' Trophy Gewinner die einzige, die es zweimal schaffte in einem Jahr beide Pokale zu ergattern.