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Rangers reisen voller Selbstvertrauen nach Ottawa

Ausgeglichenheit des Kaders macht New York zuversichtlich für Spiel 5 - Senators-Kapitän Karlsson wohl dabei

von Axel Jeroma / NHL.com/de Autor

OTTAWA/NEW YORK - Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen begeben sich die New York Rangers auf ihre Dienstreise in den Osten Kanadas. Durch zwei Siege im Madison Square Garden in den vergangenen Tagen glichen sie die Playoff-Serie gegen die Ottawa Senators aus und verhinderten damit einen Matchball gegen sich in Spiel 5 am Samstag. Jetzt lastet der Druck des Gewinnen-Müssens wieder auf den Senators. Sollten sie auch im heimischen Canadien Tire Center den Kürzeren ziehen, dürfte die Vorentscheidung in der zweiten Runde zugunsten der Rangers gefallen sein.

Auf die beiden unglücklichen Niederlagen zum Auftakt der Best-of-seven-Serie in Ottawa gaben die Rangers in den Heimspielen die passende Antwort. Sie bezwangen den Kontrahenten zweimal mit 4:1 und beeindruckten durch die Ausgeglichenheit ihrer Formationen. Diese manifestierte sich nicht zuletzt darin, dass die Torschützen aus allen vier Reihen kamen.

"Wir sind keine One-Man-Show. Bei uns ist jeder wichtig", erklärte Rangers-Goalie Henrik Lundqvist diesen bemerkenswerten Umstand. Der Schwede nimmt für sich keine Sonderrolle in Anspruch, obwohl er zu den herausragenden Teamleadern zählt. Bei beiden Heimspielen zählte er einmal mehr zu den besten Akteuren auf dem Eis. Insgesamt gelangen ihm 48 Saves.

Bereits nach dem ersten Match hatte Ottawas Coach Guy Boucher gefordert, Lundqvist in jeder Partie ordentlich einzuheizen. In dem von ihm geforderten Ausmaß gelang dies seinen Schützlingen freilich nicht. Etwa 40 Schüsse pro Spiel seien notwendig, um eine reelle Siegchance zu haben, hatte Boucher angesichts der Fangkünste des New Yorker Schlussmanns hochgerechnet. Doch in der Addition beider Auftritte im Madison Square Garden waren es lediglich 50. Das ist sicherlich ein Grund, warum die Senators leer ausgingen, zumal Lundqvist nur zwei Pucks passieren ließ.

Trotz der jüngsten Erfolge warnt der Torhüter der Rangers davor, zu früh in Euphorie zu verfallen. "Es ist gut, was zu Hause passiert ist. Dennoch steht es erst 2:2. Wir werden uns deshalb konzentriert auf Spiel 5 am Samstag in Ottawa vorbereiten", betonte Lundqvist.

Video: OTT@NYR, Sp4: Lundqvist stoppt mit dem Schoner Stone

Nach seiner Einschätzung wird dieses Duell das bislang härteste in der Serie. "Wir müssen auf jedes Detail achten und die richtigen Entscheidungen treffen. Eine schlampige Aktion genügt, um alles zu kippen - das Momentum, das Spiel und am Ende womöglich die Serie. In den Playoffs bekommt man nichts geschenkt. Man darf sich daher nie zu sicher fühlen", sagte der 35-jährige Routinier. Jeder im Team werde sich deshalb in den noch auszutragenden Begegnungen bis zum Schlusssignal auf die Hinterbeine stellen.

Der Österreicher Michael Grabner bezeichnet die Ausgeglichenheit des Kaders ebenfalls als einen großen Pluspunkt für die Rangers. "Wir haben auch in der dritten und vierten Reihe Leute, die Tore schießen können. Das ist wichtig. In den Playoffs braucht man diesen Beitrag von allen vier Reihen", sagte er.

Der Stürmer erwartet weiterhin heftige Gegenwehr von den Senators. "Uns steht noch ein langer Weg bevor. Wir müssen jetzt in Ottawa versuchen, an unsere Leistungen der letzten zwei Spiele anzuknüpfen", so der 29-jährige Villacher. Grabner überzeugte in den laufenden Playoffs durch sein Scoring. Nach zehn Einsätzen hat er insgesamt fünf Punkte (vier Tore, eine Vorlage) auf seinem Konto.

Bei den Senators hat sich die Stimmung nach der jüngsten Niederlage wieder etwas aufgehellt. Der Grund dafür ist eine positive Nachricht zum Gesundheitszustand von Erik Karlsson. Nach Lage der Dinge wird der Kapitän beim eminent wichtigen Spiel 5 am Samstag dabei sein können.

Der Verteidiger war beim Donnerstagsspiel mit New Yorks Angreifer Chris Kreider kollidiert und blieb nach der zweiten Pause in der Kabine. Karlsson laboriert an zwei Haarrissen in der linken Ferse. Um sich zu schonen, hatte er am Montag extra das Training ausgelassen. Nach dem Zusammenprall befürchtete man zunächst Schlimmeres. Doch im Laufe des Freitags kam die Entwarnung. Trotz des Handicaps am Fuß rechne man fest mit seinem Einsatz in Spiel 5, verlautbarte sein Klub.

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