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Die Philadelphia Flyers verbringen gerade eine traumhafte Zeit in Lausanne. Sie genießen die spätsommerliche Sonne am Genfer See und erkunden zusammen mit Mark Streit, der für seine alten Teamkameraden als eine Art Reiseführer fungiert, die Gegend.

Die Flyers-Spieler, die teilweise noch nie in Europa waren, sind begeistert von ihrem Reiseziel. "Es ist wundervoll hier", sagte Goalie Brian Elliott am Sonntagmittag zu NHL.com/de. "Bislang hatte ich noch nie die Gelegenheit, in die Schweiz zu kommen. Einige Kumpels von mir spielen in der Schweiz oder haben dort gespielt. Kein Wunder, dass sie so gerne hierher zurückkommen. Die Landschaft ist so atemberaubend und die Lebensqualität ist einfach enorm hoch. Wir sind mit offenen Armen empfangen worden und freuen uns riesig auf die Fans morgen."
Auch die Zuschauer werden dem Auftritt der Flyers sicherlich entgegenfiebern. Am Montag um 20 Uhr werden sie in der Vaudoise Arena im Rahmen der NHL Global Series Challenge auf den HC Lausanne treffen.
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Bis dahin versuchen die Flyers, ihre Freizeit kurzweilig zu gestalten. Doch auch wenn sie entspannt wie eine US-amerikanische Reisegruppe wirken, hat ihr Ausflug ein ernstes Anliegen. Gegen den Lausanne HC, der im Vorjahr bis in das Halbfinale der National League vorrückte, werden sie ihr abschließendes Testspiel bestreiten.
Lausanne ist ein Gegner, den von den Flyers niemand auf die leichte Schulter nimmt. "Die Schweizer Liga ist richtig stark", erzählte Stürmer Sean Couturier. "Ich meine, ich habe schon viel von ihr gehört. Die Spieler sind schnell und kraftvoll."
Auch wenn Lausanne am Samstag mit 1:7 gegen den HC Davos mächtig unter die Räder geraten war, erwartet Philadelphia keinen Spaziergang. "Ich weiß, dass sie gestern kein gutes Spiel hatten, aber ich bin mir sicher, dass sie heiß sein werden", ergänzte Couturier, der in der Vorsaison 76 Punkte (33 Tore, 34 Assists) in 80 Spielen für die Flyers erzielte. "Wir müssen also bereit sein und die Aufgabe annehmen."
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Dies gilt umso mehr, weil Lausanne auf einige NHL-erfahrene Spieler zurückgreifen kann. "Ich kenne Cory Emmerton ein wenig und habe auch schon gegen Josh Jooris gespielt", verriet Elliott, der sich schon mit dem gegnerischen Kader vertraut gemacht hat.
Elliotts Bekannter Emmerton spielt seit der Saison 2015/16 in der Schweiz und stand vorher mehrere Jahre bei den Detroit Red Wings unter Vertrag. Jooris heuerte in diesem Jahr beim Lausanne HC an und geht in seine erste National-League-Saison.
"Ich bin mir sicher, dass sie beweisen wollen, dass sie mit uns mithalten können", fügte Elliott hinzu. "Es wird bestimmt auf einen großen Kampf hinauslaufen. Ich freue mich sehr darauf, herauszufinden, wie die verschiedenen Spielweisen miteinander klarkommen werden."
Doch die Flyers müssen sich nicht nur auf einen Gegner mit einer anderen Spielweise einstellen. Sie erwarten auch, dass das Heimteam von seinen lauten Fans angetrieben wird und dass die größere Eisfläche eine Rolle spielen kann.
"Ich bin sehr gespannt, wie unsere Jungs mit dem Eis klarkommen werden", sagte Elliott. "Zwar haben wir keine besonderen Übungen gemacht, aber wir haben schon über die größere Eisfläche diskutiert. Wir haben darüber gesprochen, dass man einige Extra-Schritte machen muss. Wo auch immer man hingeht, ob nach vorne oder auf die Seite, man muss die Beine einfach etwas mehr bewegen."
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Auch für Elliott, der sich naturgemäß weniger nach vorne bewegt, ist die Umstellung auf die Eisfläche wichtig: "Als Goalie musst du dich wirklich zurückhalten. Es ist sehr gefährlich, wenn du dich zu schnell aus dem Tor bewegst. Es kann ganz schnell gehen und dann bist du aus deiner Position. Du musst unbedingt wissen, wo die Pfosten stehen und am besten bleibst du dann einfach dazwischen."
Für Philadelphia ist die Partie gegen Lausanne die finale Standortbestimmung und der Abschluss eines schweißtreibenden Sommers: "Wir hatten eine echt harte Vorbereitung", ergänzte Elliott. "Wir freuen uns sehr auf das Spiel und darauf, dass die Saison beginnt."