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PITTSBURGH -- Der Jubel in der PPG Paints Arena war verständlicherweise nach dem Spiel 1 des Stanley Cup Finales 2017 zwischen den Pittsburgh Penguins und den Nashville Predators groß. Die Gastgeber und Titelverteidiger hatten die Begegnung am Ende mit 5-3 für sich entschieden und gehen damit in der Serie mit 1-0 in Führung.
Doch über den Spielverlauf erstaunt und dass letztendlich ihre Mannschaft gewonnen hatte und vor allem das wie, standen noch einige der Fans lange nach der Schlusssirene im weiten Rund und schauten verwundert und mit leerem Blick umher.

Mit lediglich acht Torschüssen im ersten Drittel führten die Penguins nach 20 Minuten mit 3-0. In der gesamten zweiten Periode brachte Pittsburgh keinen einzigen Torschuss zu Stande und der Vorsprung schmolz um ein Tor auf 3-1. Auch zu Beginn des Schlussabschnitts waren weitere Schüsse auf Predators Torhüter Pekka Rinne Fehlanzeige und Nashville konnte bis zur 54. Minute zum 3-3 ausgleichen.
"Wir haben in der Defensive eine gute Arbeit verrichtet", sagte Predators Trainer Peter Laviolette. "Wir haben heute sehr gut gespielt. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir sind natürlich über das Ergebnis frustriert, aber das Spiel meiner Mannschaft war sehr gut."

Es sah nach dem Ausgleich nicht gut für die Penguins aus. Fast alles deutete darauf hin, als dass Nashville am Drücker wäre und nun auch noch den entscheidenden Treffer setzen könnte. Doch einer hatte etwas anderes vor und das Tor fiel deswegen auf der anderen Seite.
Über 37 Minuten blieben die Penguins ohne Torschuss und doch dann zog Jake Guentzel, der acht torlose Spiele hinter sich hatte, von rechten Bullykreis ab. Der Schuss streifte Rinne an der linken Schulter und ging zum 4-3 der Hausherren ins Netz.
"Wir wissen, dass wir nicht sehr gut waren", sagte Penguins Trainer Mike Sullivan. "Wenn du auf eine Mannschaft wie Nashville triffst, die eine ausgeglichene Offensive hat, dann musst du dagegen halten und besonders im zweiten Drittel haben wir zu wenig dagegen gehalten."

Trotzdem hatte Pittsburgh Rinne, der vor dem Finale aufgrund seiner bisherigen Leistungen in den Stanley Cup Playoffs bereits als heißer Kandidat auf die Conn Smythe Trophy für den wertvollsten Spieler der Playoffs gehandelt wurde, mit neun Schüssen vier Mal bezwungen. Am Ende hatte der Finne eine Fangquote von 63,6 Prozent, nachdem er zuvor meist weit in den 90 Prozent lag.
"Sie sind ein sehr gutes Team", sagte Rinne. "Sie brauchen nicht viele Chancen, um daraus Kapital zu schlagen. Das zweite und dritte Tor waren abgefälscht und von daher schwierig zu halten. Es war einer dieser Abende, wo vieles schief läuft und es ist enttäuschend, dass es gerade im Finale passiert ist."