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Erik Karlsson verzeichnete einen Treffer und einen Assist und war damit erneut eine mit spielentscheidende Figur beim 4:2-Sieg der Ottawa Senators in Spiel Sechs gegen die New York Rangers. Durch diesen Sieg sind die Kanadier in das Eastern Conference Finale eingezogen.
Mike Hoffman und Mark Stone trafen bereits im ersten Spieldrittel für die Gäste und stellten die Zeichen somit früh auf einen Auswärtserfolg. Am Ende konnte auch Jean-Gabriel Pageau noch einen Treffer in das verwaiste Gehäuse der Blueshirts folgen lassen.

Clarke MacArthur steuerte zwei Assists bei. Craig Anderson überzeugte mit letztendlich 37 Rettungstaten im Gehäuse der Jungs aus Ottawa.
Somit stehen die Senators nun tatsächlich erstmals seit 10 Jahren wieder in einem Conference-Finale der besten Eishockeyliga der Welt. Auf wen sie dort treffen werden, das entscheidet sich noch im alles entscheidenden siebten Spiel zwischen dem Titelverteidiger aus Pittsburgh und den Washington Capitals.
Die Treffer für die nach dem Spiel sehr frustrierten Rangers erzielten an diesem Abend im traditionsreichen MSG Mika Zibanjad und Chris Kreider. Deren Torhüter Henrik Lundqvist kam auf 22 Saves für die Jungs aus Manhattan.
Nach zwei gespielten Dritteln lagen die Hausherren mit 1:3 zurück, doch gab Kreider ihnen kurzzeitig noch einmal neue Hoffnung auf ein Spiel Sieben, als er direkt nach Beginn des Schlussdrittels für seine Farben verkürzen konnte.
Der anschließende Sturmlauf de Rangers, in dessen Verlauf sie die Senators mit einem Torschussverhältnis von 15:5 noch einmal ordentlich in Verlegenheit brachten, blieb allerdings letztendlich dann doch erfolglos.
Gegen Ende der Begegnung musste Lundqvist dann noch ein paar Mal für die Hausherren retten, sie damit im Spiel halten. So hielt er beispielweise einen Versuch von Derick Brassard rund fünf Minuten vor Spielende auf spektakuläre Art und Weise.
Sekunden vor dem Ende besiegelte Pageau dann allerdings das Schicksal der Gastgeber endgültig. Zu diesem Zeitpunkt hatte der routinierte Schwede das Gehäuse der New Yorker allerdings schon zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen.
Rangers-Trainer Alain Vigneault gab sich nach dem Spiel entsprechend frustriert: "Ich hatte geglaubt unsere Jungs wären heute bereit für das Spiel gewesen. Wir haben auch wirklich viel versucht, doch ihr Torhüter hat ein paar wirklich gute Aktionen gezeigt."
"Wir hatten nicht den Start in das Spiel welchen wir uns vorgestellt haben. Am Ende des Tages haben sie nun vier Siege gegen uns. So einfach ist das manchmal."
Sein Gegenüber, Guy Boucher, war nach dem Spiel naturgemäß deutlich besser drauf: "Unsere Jungs haben heute einmal mehr Charakter bewiesen. Wir sind als echte Mannschaft aufgetreten, einer hat sich für den anderen eingesetzt. Wir hatten uns schon vor dem Beginn der Playoffs vorgenommen, dass wir als Team wachsen wollten in dieser KO-Phase. Das gelingt uns gerade ganz gut."
Rangers Torhüter Henrik Lundqvist, in dieser 'Postseason' einer der besten New Yorker, resümierte nach dem Ausscheiden seiner Mannschaft: "Wir sind jetzt natürlich alle sehr enttäuscht. Grundsätzlich haben wir nicht schlecht gespielt. Wir konnten uns viele Chancen erarbeiten. Wir hatten Tempo im Spiel und waren emotional bei der Sache. Es ist bitter, dass wir es nicht geschafft haben sie zu besiegen."
Dem pflichtete auch sein Kapitän, Ryan McDonagh, grundsätzlich bei: "Unser schwacher Start hat uns heute das Spiel gekostet. So etwas darf man sich in dieser Phase eben nicht leisten. Wir taten es trotzdem, und ich weiß nicht warum. Es nützt nichts, wenn man zwar darüber spricht, es auf dem Eis aber dann eben nicht auch zeigt."
Senators Kapitän Karlsson war naturgemäß deutlich besser gelaunt nach der Begegnung vom Dienstag: "Der Dank geht an unsere Jungs. Wir waren gut drauf, haben gut gespielt. Doch das war heute nur ein weiteres Spiel. Es geht weiter."
Und tatsächlich können die Senators ihren Blick nun hoffnungsvoll nach vorne richten, dürfen nun in Ruhe abwarten wie ihr Gegner im Conference Finale des Ostens denn nun lauten wird. Für die New York Rangers heißt es aktuell allerdings einmal mehr etwas verfrüht: 'Sommerpause'.