Oilers verlieren daheim nach tollem Kampf gegen die Kings

Jeweils drei Punkte von Leon Draisaitl und Connor McDavid reichten den Edmonton Oilers am Dienstag nicht aus, um die Niederlage nach Verlängerung gegen die Los Angeles Kings zu verhindern. Im Duell der russischen Torjäger behielt Vladimir Tarasenko mit einem Hattrick die Oberhand über Kirill Kapirzov und brachte den St. Louis Blues einen Sieg gegen die Minnesota Wild ein. Auston Matthews vollendete das Comeback der Toronto Maple Leafs gegen die Tampa Bay Lightning mit dem Siegtor im dritten Drittel. Torwart Antti Raanta führte die Carolina Hurricanes in seiner Rückkehr von einer Verletzung zu einem klaren Sieg gegen die Boston Bruins. Die Blues, Kings, Hurricanes und Maple Leafs gingen in ihren Serien damit mit 3:2 in Führung.

Los Angeles Kings @ Edmonton Oilers 5:4 OT (1:0/2:1/1:3/1:0)(Serie 3:2)
Trotz eines starken Spiels von Leon Draisaitl unterlagen die Edmonton Oilers den Los Angeles Kings zu Hause im Rogers Place mit 4:5 nach Verlängerung. Adrian Kempe erzielte neben dem Siegtor einen weiteren Treffer und eine Vorlage. Connor McDavid verbuchte für Edmonton ein Tor und zwei Assists und Leon Draisaitl erzielte zwei Tore und einen Assist. Jonathan Quick liefert 24 Saves für die Kings, Mike Smith 38 für die Oilers. Die Kings übernahmen die Führung in der Serie mit 3:2.
Edmonton verschlief den Start in die Partie, was Troy Stecher zum frühen 1:0 nutzte (4.). Im zweiten Drittel glich Zack Kassian zwar aus (23.), doch die Freude der Gastgeber hielt nicht lange. Kempe eroberte die Führung zurück (30.) und Andreas Athanasiou baute den Vorsprung aus (34.).
Im Schlussabschnitt brachte McDavid die Oilers im Powerplay zurück ins Spiel (43.). Nach einem weiteren Treffer für Los Angeles in Überzahl durch Phillip Danault sah es jedoch schlecht für Edmonton aus. Dann kam der große Auftritt von Draisaitl. Der Kölner schaffte zunächst in Unterzahl den Anschluss (53.) und erzwang anschließend im Powerplay die Verlängerung (56.). In der Extraschicht brauchte Kempe aber nur 72 Sekunden, um das Spiel mit einem starken Solo zu entscheiden.

St. Louis Blues @ Minnesota Wild 5:2 (1:2/1:0/3:0)(Serie 3:2)
Vladimir Tarasenko schoss seine St. Louis Blues im Xcel Energy Center der Minnesota Wild mit einem Hattrick zu einem 5:2-Sieg und stellte die Serie damit auf 3:2 für St. Louis. Jordan Binnington hielt 30 Schüsse für St. Louis, Marc-Andre Fleury stoppte 27 Versuche der Blues. Der Schweizer Kevin Fiala bereitete beide Tore der Wild vor.
Ryan O'Reilly sorgte in Überzahl mit einem Nachschuss für die frühe Führung der Blues (5.). Minnesotas Kirill Kaprizov hielt seinerseits mit zwei Powerplaytoren aus dem linken Bullykreis dagegen (14.; 18.).
Im zweiten Drittel kamen die Wild zwar zu guten Chancen, das einzige Tor des Spielabschnitts fiel aber für die Blues. Brandon Saad lenkte vor dem Tor einen Pass von Jordan Kyrou zwischen Fleurys Schonern durch ab (36.).
Im Schlussabschnitt besiegelte ein schneller Doppelschlag von Vladimir Tarasenko das Schicksal der Gastgeber. Buchnevich bediente den Torjäger, der frei vor Fleury zum Schuss kam (42.). Nur 88 Sekunden später nutzte er einen Konter mit einem Handgelenksschuss aus der zweiten Reihe (43.). Am Ende komplettierte Tarasenko seinen Hattrick mit einem Empty-Netter (59.).

Tampa Bay Lightning @ Toronto Maple Leafs 3:4 (2:0/0:1/1:3)(Serie 2:3)
Auston Matthews schoss die Toronto Maple Leafs in einem knappen Spiel in der Scotiabank Arena zu einem 4:3-Heimsieg gegen die Tampa Bay Lightning und brachte ihnen damit eine 3:2-Führung in der Serie ein. William Nylander verbuchte ein Tor und zwei Assists für die Maple Leafs, Jack Campbell lieferte 31 Saves und Andrei Vasilevskiy stoppte 21 Schüsse für die Lightning.
Die Gäste erwischten im ersten Drittel mit 14:4 Torschüssen den deutlich besseren Start und belohnten sich mit einer 2:0-Führung nach 20 Minuten. Kapitän Steven Stamkos war mit einem Schuss aus dem Slot erfolgreich (6.) und Hedman baute die Führung in Überzahl aus (7.).
John Tavares brachte die Maple Leafs im zweiten Drittel mit einem Powerplaytor zurück in die Partie (24.). Im Schlussabschnitt glich Morgan Rielly mit einem Direktschuss aus (44.) und Nylander drehte das Spiel wenig später (45.). Ryan McDonagh glich die Partie für Tampa wieder aus (49.), aber Auston Matthews nutzte einen Konter mit Mitchell Marner, um im Nachschuss den entscheidenden Treffer zu erzielen (54.).

Boston Bruins @ Carolina Hurricanes 1:5 (0:1/0:2/1:2)(Serie 2:3)
Die Carolina Hurricanes besiegten die Boston Bruins zu Hause in der PNC Arena mit 5:1 und ergatterten damit eine 3:2-Führung in ihrer Serie der ersten Runde in den Eastern Conference Stanley Cup Playoffs 2022. Der zuvor verletzt Antti Raanta kehrte ins Tor der Hurricanes zurück und steuerte 34 Saves bei. Rookie Jeremy Swayman hielt 35 Schüsse für die Bruins. Tony DeAngelo und Vincent Trocheck verbuchten jeweils ein Tor und zwei Assists. Teuvo Teravainen bereitete drei Tore vor.
Ein Schuss von Jaccob Slavin rutschte Swayman zum 1:0 für die Hurricanes durch (7.) und DeAngelo nutzte ein Powerplay mit einem Direktschuss, um die Führung auszubauen (13.). Im zweiten Drittel schoss Rookie Seth Jarvis auf dem Eis liegend einen Verteidiger der Bruins an, von dem der Puck zum 3:0 ins Tor prallte (36.).
Im Schlussabschnitt kam Jarvis in Überzahl zu seinem zweiten Tor, als er nach einem Save von Swayman den frei hinter ihm liegenden Puck über die Linie drückte (44.). Connor Clifton tunnelte Raanta schließlich bei einem Konter zum einzigen Tor der Bruins (51.). Den Schlusspunkt setzte Trocheck mit einem Empty-Netter (57.).