Du bist als frischgebackener Stanley-Cup-Champion nach San Jose gewechselt. Hast Du bei den Sharks dadurch eine andere Rolle als zuvor in Colorado oder Minnesota?
Ja, definitiv. In Minnesota war ich irgendwie immer der Rookie. Das hat sich dort in drei Jahren nicht verändert. Und zwar unabhängig davon, wie gut oder schlecht meine Leistungen waren. In Colorado war es erstmals so, dass ich als ein Puzzleteil gesehen wurde, der bestimmte Attribute mitbringt und der Mannschaft dadurch helfen kann. Ich denke, das sieht man jetzt auch in San Jose so. Natürlich haben wir hier nicht die gleiche Qualität wie in Colorado. Aber der Trainer vertraut mir, ich bekomme viel Eiszeit und versuche auch für die jungen Spieler ein Vorbild zu sein. Nicht nur auf dem Eis, sondern außerhalb.
Lebt es sich in San Jose, wo das SAP Center von Palmen umgeben ist, am angenehmsten?
Im Winter natürlich schon. In Minnesota hat es mir auch sehr gut gefallen. Gerade im Sommer ist es dort mit den schönen Seen überragend. Ich bin auch immer gerne im Sommer zum Trainieren dort. Aber während der Saison ist es hier in Kalifornien sehr angenehm. Es ist zwar gerade nicht unbedingt das Wetter, um mit der Badehose am Strand zu liegen. Aber man kann sich ganz easy mit einem leichten Pulli an den Pool legen und ganz entspannt ein Buch lesen.
Inwiefern unterscheiden sich die Fans in San Jose von denen in Colorado und Minnesota?
San Jose hat eine sehr lange und erfolgreiche Zeit gehabt, bis sie 2016 im Finale standen. Wenn der Erfolg dann fehlt, ist die Arena natürlich nicht immer voll. Die Fans kommen immer dann, wenn der Erfolg da ist. Das ist unser Ziel. Aber das geht nicht von einem Monat auf den anderen.