LAK@WSH: Ovechkin liefert lupenreinen Hattrick

Alex Ovechkin und Joe Thornton waren die prominenten Hauptdarsteller an diesem ereignisreichen Abend in der NHL, an dem 26 der 31 Mannschaften der Liga in Aktion traten. Während der Russe mit einem Hattrick für die Washington Capitals gegen die Los Angeles Kings der historischen Marke von 700 Karrieretreffern in der Liga immer näher kam, durfte sich Thornton beim Spiel seiner San Jose Sharks gegen die Calgary Flames schon über das Erreichen eines Meilensteins freuen. Der Routinier knackte die 1500-Punkte-Marke durch zwei Torvorlagen. Der Schweizer Kevin Fiala steuerte zwei Treffer zum Sieg seiner Minnesota Wild bei. Leon Draisaitl hingegen blieb persönlich und mit dem Team dieses Mal ohne Punkte, verlor überraschend mit seinen Edmonton Oilers bei den Arizona Coyotes.

Die Spiele vom Dienstag im Detail:
Ovechkin-Hattrick beim Sieg der Capitals gegen Los Angeles
Er ist einfach nicht zu stoppen! Dank eines Hattricks von Superstar Alex Ovechkin bezwangen die Washington Capitals in der Capital One Arena die Los Angeles Kings mit 4:2. Durch diesen Dreierpack fehlen dem Russen jetzt nur noch zwei Tore zum Erreichen der 700-Tore-Marke in seiner NHL-Laufbahn. Jeff Carter hatte die Kings in der US-Hauptstadt zunächst mit 1:0 in Führung geschossen. John Carlson egalisierte im Mitteldrittel für die Capitals. Die erneute Gästeführung durch Carter in der 52. Minute konterte Ovechkin gleich dreifach und schraubte das Ergebnis zwischen den Spielminuten 54 und 59 auf 4:2 für Washington. Damit erreichte der Torjäger ganz nebenbei auch die Grenze von 40 Saisontoren.
Arizona beendet Pleitenserie gegen Draisaitls Oilers
Mit 3:0 Toren siegten die Arizona Coyotes in der Gila River Arena gegen die Edmonton Oilers rund um den Deutschen Leon Draisaitl. Es war der erste doppelte Punktgewinn der Gastgeber nach zuvor fünf sieglosen Spielen. Für das Team aus Edmonton hingegen war es die erste Niederlage nach zuletzt drei erfolgreichen Begegnungen in Serie. Antti Raanta zeigte 30 Paraden im Tor der Coyotes und durfte sich am Ende über einen Shutout freuen. Es war das zweite Spiel ohne Gegentor in dieser Saison für den Torsteher. Draisaitl vermochte seine elf Spiele umfassende Punkteserie hingegen an diesem Abend nicht weiter fortzusetzen. Conor Garland, Lawson Crouse und Christian Dvorak zeichneten für die drei Erfolgserlebnisse der Hausherren verantwortlich.
Thornton macht die 1500 voll
Die San Jose Sharks bezwangen die Calgary Flames im Scotiabank Saddledome mit 3:1. Joe Thornton erreichte dabei als 14. Spieler der Ligageschichte die Schallmauer von 1500 Karrierepunkten. Der Routinier assistierte sowohl beim 1:1 durch Brent Burns im zweiten Drittel als auch beim 3:1 durch Kevin Labanc im Schussabschnitt. Johnny Gaudreau hatte Calgary in Spielminute 21 zunächst in Führung gebracht, doch die Kalifornier konterten mit drei Treffern in Folge und sicherten sich damit am Ende die zwei Zähler. Evander Kane gelang in seinem 700. NHL-Spiel das Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 für die Sharks.

SJS @ CGY: Thornton erzielt seinen 1500. NHL-Punkt

Boston fertigt Vancouver ab
Einen glatten 4:0-Heimsieg feierten die Boston Bruins im TD Garden gegen die Vancouver Canucks. Es war der vierte doppelte Punktgewinn für die Bruins in Serie. Die Torschützen für die Gastgeber waren Charlie Coyle, Brad Marchand, David Krejci und Karson Kuhlmann. Torhüter Tuukka Rask überzeugte mit 25 Paraden und durfte sich über einen Shutout freuen. Auf der anderen Seite konnte sich Jacob Markstrom 38 Mal auszeichnen. Für Vancouver war es die erste Niederlage nach regulärer Spielzeit nach zuvor sechs Spielen, in denen zumindest einfach gepunktet werden konnte (5-1-1).
Burakovsky glänzt beim Erfolg der Avalanche
Andre Burakovsky war mit einem Treffer und drei Vorlagen der auffälligste Akteur auf dem Eis beim 6:1 der Colorado Avalanche im KeyBank Center gegen die gastgebenden Buffalo Sabres. Für das Team aus Denver war es der vierte Sieg aus den vergangenen fünf Spielen. Die Entscheidung fiel in diesem Duell im Mitteldrittel, als die Avalanche aus einer 2:1-Führung ein 6:1 machten. Das Schlussdrittel blieb torlos. Valeri Nichushkin steuerte ein Tor und zwei Assists zum Erfolg der Gäste bei. Philipp Grubauer zeigte 23 Rettungstaten. Carter Hutton kassierte bei den Sabres fünf Gegentore bei 13 Torschüssen und wurde vorzeitig durch Jonas Johansson ersetzt, der sich in seinem NHL-Debüt noch 13 Mal auszeichnen konnte.

COL@BUF: Burakovsky trifft im Konter

Stamkos führt Lightning zum Sieg
Mit seinem Treffer zum vorentscheidenden 3:2 im dritten Spielabschnitt führte Steven Stamkos seine Tampa Bay Lightning zu einem 4:2-Erfolg in der heimischen Amalie Arena gegen die Vegas Golden Knights. Für Tampa Bay war es der vierte doppelte Punktgewinn hintereinander. Brayden Point und Tyler Johnson trafen für die Lightning im ersten Abschnitt. Zwischenzeitlich gelang William Carrier der 1:1-Ausgleich für Vegas. Nach einem torlosen Mitteldrittel trafen Paul Stastny, Stamkos und Alex Killorn in den finalen 20 Minuten. Lightning-Torhüter Andrei Vasilevskiy verbuchte an diesem Abend 28 Saves und egalisierte mit seinem 16. Spiel in Serie, in dem er punkten konnte (14-0-2), den Franchise-Rekord von Nikolai Khabibulin der im Jahre 2003 ebenfalls in 16 aufeinanderfolgenden Einsätzen im Tor des Teams aus Florida zumindest einfach punkten konnte.

VGK@TBL: Stamkos lenkt Points Schuss ins Tor

Kovalchuk sichert Montreal den Extrapunkt
Ilya Kovalchuk war der einzige Torschütze im Shootout zwischen den Montreal Canadiens und den New Jersey Devils. Mit seinem Treffer zum 5:4-Erfolg sicherte der Routinier seiner Mannschaft den zweiten Punkt, nachdem es nach regulärer Spielzeit und der erforderlichen Verlängerung 4:4 gestanden hatte. Im Prudential Center von Newark hatten die Canadiens bis 20 Sekunden vor dem Ende des dritten Abschnitts noch mit 4:3 in Führung gelegen. Dann traf Kyle Palmiere zum Ausgleich und sicherte seinem Team dadurch zumindest einen Zähler aus diesem Duell.
Islanders mit Mühe gegen Dallas
Anthony Beauvillier sicherte seinen New York Islanders mit seinem zweiten Tor des Tages in der dritten Minute der Verlängerung einen 4:3-Erfolg gegen die Dallas Stars. Zuvor hatte er die New Yorker im Eröffnungsdrittel bereits mit 1:0 in Führung geschossen. Dallas drehte das Spiel nach frühem Rückstand durch Tore von Denis Gurianov und Jason Dickinson bis zur 33. Spielminute. Derick Brassard zeichnete für den 2:2-Ausgleich verantwortlich, bevor John Klingberg die Texaner zu Beginn des dritten Drittels abermals in Führung brachte. Vier Minuten vor dem Ablauf der Uhr rettete Mathew Barzal mit seinem 18. Saisontreffer die Islanders in die Overtime. Semyon Varlamov zeigte im Tor der Gastgeber im Barclays Center 28 Paraden für seine Farben.

DAL@NYI: Barzal trifft durch die eigenen Beine

Magerkost beim Sieg der Blue Jackets
Kein Spektakel für die Fans war das 1:0 nach Verlängerung der Columbus Blue Jackets in der Nationwide Arena gegen die Florida Panthers. Der Schütze des einzigen Tores des Abends war Zach Werenski in der zweiten Minute der Extraschicht. Dadurch standen die Torhüter im Mittelpunkt der Begegnung. Elvis Merzlikins zeigte 32 Saves und durfte sich über seinen fünften Shutout der Saison freuen. Der ehemalige Columbus-Keeper Sergei Bobrovsky musste 44 Torschüsse seiner früheren Teamkameraden abwehren. Die Blue Jackets verlängerten ihre laufende Punkteserie durch diesen Erfolg auf neun Spiele (8-0-1).
Ducks ringen Senators nieder
Mit 3:2 nach einem Shootout bezwangen die Anaheim Ducks im Canadian Tire Centre die Ottawa Senators. Für das Franchise aus Ottawa bedeutete dies die dritte Niederlage in Serie. Nick Ritchie hatte die Gäste im ersten Drittel in Führung geschossen. Drake Batherson zeichnete für das 1:0 im zweiten Abschnitt verantwortlich. Ondrej Kase brachte die Kalifornier ein zweites Mal in Front, bevor Artem Anisimov den Gastgebern mit einem Powerplaytreffer zum 2:2 zumindest einen Punkt sichern konnte. John Gibson konnte sich 30 Mal auszeichnen. Marcus Hogberg zeigte 26 Paraden. Für die Entscheidung im Shootout sorgten nach torloser Verlängerung zwei Tore der Ducks durch Kase und Rickard Rakell.
Torspektakel bei Blues gegen Hurricanes
Ein 6:3-Torspektakel zeigten beide Mannschaften im Spiel der St. Louis Blues gegen die Carolina Hurricanes den Fans im Enterprise Center. Sammy Blais gelang mit seinem sechsten Saisontor das frühe 1:0 für St. Louis. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem auch die Gäste ihre Chancen hatten. Doch sowohl Jordan Binnington (Blues), als auch Petr Mrazek (Hurricanes), hielten ihren Kasten bis zur ersten Drittelpause jeweils sauber. Einem Treffer am nächsten kamen noch die Gastgeber. Doch der Schuss von David Perron in Überzahl knallte an den Pfosten. Nach dem ersten Seitenwechsel erwies sich der Titelverteidiger wieder als Frühstarter: Zach Sanford überwand Mrazek nach knapp 90 Sekunden per Bauerntrick zum 2:0. Und die Blues legten nach. Nur wenige Minuten später traf Colton Parayko zum 3:0. Die Blues ließen sich auch von Sebastian Ahos Anschlusstreffer nicht beeindrucken. Brayden Schenn stellte kurz darauf in Überzahl den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Auch das 5:1 war ein Überzahltor. Erneut war Brayden Schenn erfolgreich. Im dritten Drittel machte Sanford das halbe Dutzend voll. Das 2:6 von Brock McGinn und das 3:6 durch Martin Necas waren nur noch Ergebniskosmetik.

CAR@STL: Schenn trifft zum zweiten Mal in Überzahl

Dumba entscheidet das Spiel für die Wild
Dank eines Tores von Matt Dumba in der dritten Minute der Verlängerung bezwangen die Minnesota Wild im Xcel Energy Center die Chicago Blackhawks mit 3:2 Toren. Der Schweizer Kevin Fiala besorgte mit seinen Saisontreffern zehn und elf zuvor eine 2:0-Führung der Hausherren im Mitteldrittel. Diese hielt jedoch nicht. Adam Boqvist und Olli Maatta retteten mit ihren Toren im dritten Drittel noch in die Verlängerung. Alex Stalock, der zum 24. Mal in dieser Saison zu Spielbeginn im Tor der Wild stand und damit einen neuen Karrierebestwert aufstellte, zeigte 27 Saves. Corey Crawford auf der anderen Seite überzeugte mit 31 Rettungstaten für Chicago. Die Punkteserie von Patrick Kane endete an diesem Abend nach zwölf Spielen (fünf Tore, 13 Assists).

CHI@MIN: Dumba trifft zum Sieg in der Verlängerung

Predators mit längerem Atem bei den Jets
Mit 2:1 nach Verlängerung bezwangen die Nashville Predators von Roman Josi im Bell MTS Place die Winnipeg Jets. Mikael Granlund war in der zweiten Minute der Extraschicht der Schütze des entscheidenden Tores. Mason Appleton sorgte im ersten Drittel für die Führung der Jets. Nick Bonino glich noch vor der ersten Pause aus. Danach fielen keine weiteren Treffer mehr, so dass eine Verlängerung über die Vergabe des Extrapunkts entscheiden musste. Hier waren die Gäste die Glücklicheren. Juuse Saros zeigte 33 Paraden im Tor der Predators. Es war der dritte Sieg für das Team aus Nashville aus den vergangenen vier Begegnungen.
Aufgeschnappt:
"Das war ein guter Charaktertest heute. Wir müssen aktuell um jeden Punkt hart kämpfen. Heute hatten wir Erfolg damit." - Barry Trotz, Trainer der New York Islanders
"Manchmal muss man etwas verändern, wenn man Erfolg haben will. Heute hat es funktioniert. Wir konnten Backstrom, Ovi und Oshie gemeinsam auf das Eis stellen. Das war etwas, was dem Gegner nicht so behagt hat. Am Ende war das unser Glück." - Todd Reirden, Trainer der Wahington Capitals
"Manchmal spielst du dein bestes Eishockey und wirst am Ende nicht dafür belohnt. Heute haben wir keine Bestleistung abgerufen und trotzdem gesiegt. Wir nehmen das gerne so mit." - Brayden Point, Tampa Bay Lightning
"Heute war nicht viel Platz auf dem Eis. Schön, dass wir es trotzdem geschafft haben das Spiel zu gewinnen. Das war ein guter Start für unsere jetzt beginnende Serie von Auswärtsspielen." - John Hynes, Trainer der Nashville Predators
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Alex Ovechkin, Washington Capitals (drei Tore)
2nd Star:Tuukka Rask, Boston Bruins (25 Saves, Shutout)
3rd Star: Andre Burakovsky, Colorado Avalanche (ein Tor, drei Assists)