Philipp Grubauer bestach mit einer starken Leistung beim Sieg der Colorado Avalanche. Die New York Islanders konnten sich beim Erfolg über die Ottawa Senators auf Thomas Greiss verlassen, mussten jedoch früh auf Tom Kühnhackl verzichten, der sich unglücklich verletzte. Patrick Marleaus Rückkehr wurde den San Jose Sharks ordentlich vermiest und die Washington Capitals drehten einen 1:5-Rückstand noch in einen Sieg.

Die Spiele vom Freitag im Detail:
Kühnhackl bei Islanders Sieg verletzt
Sechs Siege in Serie stehen für die New York Islanders auf der Haben-Seite. Im Canadian Tire Centre unterlagen die Ottawa Senators die Islanders mit 2:4. Tyler Ennis (8. und 48.) traf doppelt und gab mit dem ersten und letzten Tor der Begegnung einen Rahmen, zwischen dem es für Ottawa nicht viel zu jubeln gab. Neben Ennis reihte sich auch Nick Leddy in die Liste der Doppelpacker ein (14. und 18.). Des Weiteren trafen Matt Martin (25.) und Derick Brassard (27.) für die New Yorker. Thomas Greiss im Tor der Gäste steuerte 30 Paraden zum Sieg bei. Für Tom Kühnhackl war die Begegnung bereits nach 12:29 Minuten beendet, nachdem aus einem Zweikampf heraus unglücklich in die Bande krachte.

NYI@OTT: Leddy mit der Rückhand durch die Beine

Avalanche knacken gegen Vegas die Bank
Nathan MacKinnon punktet auch im zehnten Saisonspiel. Die Colorado Avalanche schlugen in der T-Mobile Arena die Vegas Golden Knights deutlich mit 6:1. Pierre-Edouard Bellemare eröffnete bereits nach 28 Sekunden die Begegnung mit dem 1:0 für Colorado. William Karlssons zwischenzeitlicher Ausgleich (19.) wurde anschließend von Nazem Kadri, Matt Calvert (je zwei Tore) und Cale Makar für hinfällig erklärt. Mit Calvert, Kadri und MacKinnon punkteten drei Avalanche-Akteure doppelt und Bellemare trug sich sogar dreifach auf dem Spielberichtsbogen ein. Philipp Grubauer parierte 25 der 26 Abschlüsse der Golden Knights und zeigte eine weitere starke Leistung.
Washington dreht Vier-Tore-Rückstand
Alex Ovechkin blieb zum dritten Mal in der Saison ohne Punkt. Die Washington Capitals besiegten, nach 1:5 Rückstand, die Vancouver Canucks, in der Rogers Arena am Ende mit 6:5 nach Penaltyschießen. Washington ging durch Evgeny Kuznetsov früh mit 1:0 in Führung (4.), doch dann drehten die Canucks auf. Fünf Tore in Serie durch Brock Boeser (6.), Tim Schaller (8. und 34.), Elias Pettersson (26.) und Jake Virtanen (35.) brachten Vancouver auf die vermeintlich sichere Siegerstraße. Eine Sekunde vor Ende des zweiten Abschnitts läutete Evgeny Kuznetsov die Aufholjagd der Capitals ein und verkürzte auf 2:5 (40.). Der Schock des späten Treffers saß bei den Canucks scheinbar tief, konnte Washington, durch Lars Eller (43.) und zweimal Michal Kempny (45. und 48.), doch schnell ausgleichen. Die Entscheidung fiel erst im Shootout, in dem Backstrom den entscheidenden Penalty verwandeln konnte.

WSH@VAN: Kempny mit dem Ausgleich für die Capitals

Maple Leafs torpedieren Marleaus Rückkehr nach San Jose
Erst als insgesamt siebter Spieler der NHL-Geschichte lief Patrick Marleau in 1.500 Partien für ein Franchise auf. Ihre Heimpartie konnten die San Jose Sharks gegen die Toronto Maple Leafs jedoch nicht gewinnen und mussten sich mit 1:4 geschlagen geben. Kevin Labanc wollte mit seinem Sharks-Führungstreffer die Weichen für Marleaus Heimkehr und Rekordpartie auf einen San-Jose-Sieg stellen (11.), doch die Maple Leafs erwiesen sich als Spielverderber. Jake Muzzin glich aus (40.). Morgan Rielly (55.), Ilya Mikgeyev (60.) und Auston Matthews (60.) sorgten spät für den Erfolg und vermiesten Marleaus den besonderen Abend.
Achterbahnfahrt für Devils und Coyotes
Barret Hayton traf zum ersten Mal in der NHL und erzielte den Siegtreffer. Die Arizona Coyotes gewannen in einem Match mit vielen Auf- und Abs bei den New Jersey Devils mit 5:3. Die zum Ende des ersten Abschnitts von Sami Vatanen (17.) und Jack Hughes (19.), erzielte 2:0 Führung der Devils wurde durch Nick Schmaltz (20.) und Michael Grabner (23.) schnell egalisiert. Pavel Zacha brachte New Jersey erneut in Front (34.), ehe die Coyotes durch Oliver Ekman-Larsson (34.), Barret Hayton (42.) und Clayton Keller (59.) den Endstand herstellten. Arizona konnte damit den sechsten Sieg in den vergangenen acht Matches einfahren.
Ullmark unbezwingbar für Detroit
41 Paraden zeigte Linus Ullmark und musste keinen Puck passieren lassen. Mit 2:0 siegten die Buffalo Sabres in der Little Caesars Arena der Detroit Red Wings. Das 0:0 durchbrach Jake McCabe (32.), der im ersten Abschnitt mit einer Gesichtsverletzung lange fehlte. Sam Reinhart (42.) bescherte mit seinem Treffern Detroit endgültig die siebte Niederlage in Serie. Die Red Wings waren nach der Anzahl der Abschlüsse zwar überlegen (41 zu 25) konnten jedoch nicht von diesem optischen Vorteil profitieren. Besonders im Schlussabschnitt (21 Schüsse) verstand Detroit es nicht Ullmark zu überwinden.

BUF@DET: Ullmark zeigt gegen die Red Wings 41 Saves

Aufgeschnappt:
"Wir haben eine gute Truppe, die in der richtigen Art und Weise spielt. Wir können ein sehr gefährliches Team sein und jede Reihe einen Lauf haben. Wenn du das von Anfang an auf das Eis bringst, dann hilft das in jedem Spiel. Jede Formation kann die Führung gegen verschiedene Teams übernehmen. Es ist gut sich dessen sicher zu sein." - Avalanche Stürmer Pierre-Edouard Bellemare über die Kadertiefe
"Es war hart, das Tor zum Ende des zweiten Abschnitts herzugeben. Dann haben wir im dritten Drittel direkt im ersten Wechsel eine Strafe genommen und jedes Momentum das wir hatten wurde durch diese Sequenz aufgebraucht. Es war hart es zurückzubekommen und sie haben nicht viel zugelassen" - Sharks Kapitän Logan Couture
"Dieser Sieg war für mich, unter den gegebenen Umständen, der schönste der Saison. Wir haben im Spiel gestern phasenweise unseren Stiel verloren, das war enttäuschend. In so kurzer Zeit konnte das Team wieder zu unserem Plan finden und ihnen (Detroit) die Chancen zu treffen nehmen."
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Linus Ullmark, Buffalo Sabres (41 Paraden, Shutout)
2nd Star: Pierre-Edouard Bellemare, Colorado Avalanche (ein Tor, zwei Assists)
3rd Star: Michal Kempny, Washington Capitals (zwei Tore)