FLA@CHI: Vatranos Hattrick im zweiten Drittel

Die Philadelphia Flyers entschieden das Duell mit den Pittsburgh Penguins für sich, die New York Islanders bezwingen im Stadtderby auswärts die New York Rangers und bei seiner Rückkehr nach Chicago kann Trainer Joel Quenneville mit den Florida Panthers den sechsten Sieg in Folge feiern.
Die Spiele vom Dienstag im Detail:

Shutout-Sieg der Flyers im 'Battle of Pennsylvania'
Schlussmann Brian Elliott verhalf mit 19 Saves den Philadelphia Flyers zu einem 3:0-Heimsieg gegen die Pittsburgh Penguins im Wells Fargo Center und damit zu ihrem vierten doppelten Punktgewinn in ihren letzten fünf Spielen. Elliott hielt zum ersten Mal seit dem 10. November 2018 sein Gehäuse sauber und für die Flyers war es das erste 'zu Null' im Derby gegen Pittsburgh seit dem 15. März 2017.
Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt sorgten Jakub Voracek und James van Riemsdyk im zweiten Durchgang für die letztendlich vorentscheidende 2:0-Führung der Hausherren. Den Endstand stellte Justin Braun per Empty Netter her, als noch 60 Sekunden auf der Uhr standen.
Für Pittsburghs Kapitän Sidney Crosby endete eine vier Spiele währende Punkteserie, während der ihm drei Tore und fünf Assists gelungen waren. Gästetorwart Tristan Jarry brachte es bei der zweiten Niederlage seiner Penguins aus ihren letzten acht Spielen auf 27 Saves.

PIT@PHI: Elliott holt 39. NHL-Shutout

Jets unterliegen auch in Carolina
Für die Winnipeg Jets läuft es momentan alles andere als rund. Zu Gast bei den Carolina Hurricanes in der PNC Arena von Raleigh, zogen sie mit 4:1 den Kürzeren und kassierten ihre dritte Niederlage am Stück, die fünfte aus ihren letzten sechs Spielen.
Die Hurricanes erwischten einen Traumstart durch zwei Tore innerhalb der ersten 5 1/2 Minuten durch Martin Necas und durch Justin Williams bei Überzahl. Für die Hurricanes war es das erste Powerplaytor seit neun Spielen. Nachdem kurz darauf Patrik Laine mit seinem 17. Saisontor die Gäste auf den Stadionwürfel gebracht hatte, stellte Teuvo Teravainen noch vor der ersten Pause den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Der Widerstand der Jets war damit weitestgehend gebrochen. In den verbleibenden 40 Minuten prüften sie nur noch zehn Mal Carolinas Torwart Petr Mrazek (16 Saves), leisteten sich aber einige Undiszipliniertheiten. In der Summe musste das Schiedsrichtergespann 38 Strafminuten an die beiden Teams verhängen.
Den Schlusspunkt setzte Williams mit seinem zweiten Tor, gut zehn Minuten vor dem Ende seines zweiten Saisonauftritts. Winnipegs Torwart Connor Hellebuyck gelangen 25 Rettungstaten in der recht einseitigen Partie.

WPG@CAR: Williams nutzt schnellen Angriff

Derbysieg der Islanders
Einen 4:2-Achtungserfolg landeten die New York Islanders gegen die New York Rangers im Madison Square Garden, dank ihres effektiven Überzahlspiels und einem überragenden Thomas Greiss im Tor. Der Füssener wehrte insgesamt 40 Torschüsse der Hausherren ab, die zum ersten Mal in dieser Saison ohne ihren verletzten Topscorer Artemi Panarin auskommen mussten.
Josh Bailey und Anthony Beauvillier nutzten im ersten Drittel jeweils eine Überzahlsituation zur 2:0-Führung der Gäste. Anders Lee per Schlagschuss zur Mitte des zweiten Durchgangs und Brock Nelson drei Minuten nach der zweiten Pause erhöhten auf 4:0.
Greiss' Shutout-Ambitionen machten anschließend Pavel Buchnevich und Chris Kreider mit ihren Powerplay-Treffern zunichte, gefährden konnten sie den ersten Sieg der Islanders nach zuletzt drei Niederlagen (0-2-1), zwei davon gegen die Rangers in der vergangenen Woche, nicht mehr.
Rangers-Torwart Alexandar Georgiev parierte 14 von 18 Torschüsse.

NYI@NYR: Greiss hält sehenswert mit der Fanghand

Bruins behalten gegen Vegas die Oberhand
Die Boston Bruins hatten im heimischen TD Garden das glücklichere Ende für sich. In einer bis zur letzten Sekunde spannenden Partie bezwangen sie die Vegas Golden Knights mit 3:2.
David Krejci avancierte mit seinem zwölften Saisontor knapp acht Minuten vor Spielende zum Matchwinner. Bereits beim 1:1-Ausgleichstreffer von Jeremy Lauzon war Krejci mit der Vorarbeit beteiligt gewesen. Bostons Rookie-Verteidiger, der erst seine zweite Saisonpartie bestritt, hatte per Schlagschuss den frühen Führungstreffer von Mark Stone, als 84 Sekunden absolviert waren, egalisiert.
Zur Mitte des zweiten Durchgangs profitierte mit Nicolas Hague ein Rookie der Golden Knights von einer nummerischen Überlegenheit. Er brachte mit seinem ersten NHL-Treffer die Gäste erneut in Front. Die Spielwende leitete knapp 4 1/2 Minuten nach der zweiten Pause Jake DeBrusk mit dem 2:2 für die Bruins ein.
Jaroslav Halak wehrte 27 Schüsse für die Hausherren ab und Marc-Andre Fleury brachte es für die Golden Knights, die nur eines ihrer letzten sieben Spiele gewannen (1-5-1) auf 34 Rettungstaten.

VGK@BOS: DeBrusk gleicht aus

Panthers fügen Chicago Heimniederlage zu
Genau so hatte sich Coach Joel Quenneville die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte vorgestellt. Als Trainer der Florida Panthers feierte er im United Center einen 4:3-Sieg gegen die Chicago Blackhawks, die er elf Spielzeiten lang betreut und mit denen er drei Stanley Cup Titel geholt hatte.
Frank Vatrano war von den Hausherren nicht zu stoppen. Der 25-jährige Center steuerte Floridas sechsten doppelten Punktgewinn in Folge drei Tore im Mitteldrittel bei und verdiente sich seinen ersten Saison-Hattrick. Evgenii Dadonov hatte zu Beginn dieses Durchgangs die Gäste aus dem Sunshine State mit 1:0 in Front gebracht. Für das erste Erfolgserlebnis der Blackhawks sorgte Kirby Dach zum 1:3-Zwischenstand in der 34. Minute.
Etwas weniger zufrieden durfte Quenneville mit dem Verlauf des Schlussabschnitts gewesen sein, denn Chicago gab sich noch lange nicht geschlagen. Drake Caggiula und Patrick Kane, als Robin Lehner (22 Saves) seinen Kasten bereits zu Gunsten eines weiteren Feldspielers geräumt hatte, bezwangen erneut Sergei Bobrovsky (32 Saves) und ließen die Panthers bis zum Ertönen der Schlusssirene zittern.
Für die Blackhawks war es die erste Niederlage nach zuletzt fünf Siegen am Stück.
Aufgeschnappt:
"Ich bin von diesen beiden Punkten begeistert. Wir sind erschöpft. Wir mussten uns durchkämpfen. Es war wichtig für unsere Psyche. Wir haben so viele Spiele in kurzer Zeit bestritten. Wir sind geistig und körperlich erschöpft, und die Pause wird uns gut tun. Wenn wir dieses Spiel in irgendeiner Form verloren hätten, wäre es ein großer Schlag in den Magen gewesen." - Islanders-Trainer Barry Trotz über den Derby-Sieg.
"Wir waren wirklich defensiv eingestellt und hatten ihre Top-Kerle im Griff. Ich glaube, dass wir sie wirklich frustriert haben. Gibt man ihnen Zeit und Raum, machen sie das Spiel. Wir haben es ihnen schwer gemacht, denn wir sind viel gelaufen, und das war der Schlüssel zum Sieg. " - Flyers-Torwart Brian Elliott.
Die "Three Stars" des Abends:1st Star:Frank Vatrano, Florida Panthers (drei Tore)
2nd Star:Brian Elliott, Philadelphia Flyers (19 Saves, Shutout)
3rd Star: Josh Bailey, New York Islanders (ein Tor, zwei Assists)