PIT@WSH: Murray wehrt Ovechkins Nachschuss ab

Jubel bei den Pittsburgh Penguins: Sie triumphierten in einem spektakulären Match bei den Washington Capitals und rückten bis auf vier Punkte an den Tabellenführer der Metropolitan Division heran. Seinen siebten Saisontreffer markierte Nino Niederreiter von den Carolina Hurricanes beim Heimsieg gegen die Vancouver Canucks. Eine Niederlage vor eigenem Publikum mussten die Montreal Canadiens gegen die Columbus Blue Jackets hinnehmen.

Die Spiele vom Sonntag im Detail:
Pittsburgh rettet knappen Vorsprung ins Ziel
Die Pittsburgh Penguins haben das Spitzenspiel in der Metropolitan Division bei den Washington Capitals mit 4:3 für sich entschieden. Die Begegnung in der Capital One Arena war das erste Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison. Washingtons Kapitän Alex Ovechkin konnte seine Torejagd nicht fortsetzen. Nach fünf Partien ging er erstmals wieder leer aus. Damit fehlen ihm nach wie vor fünf Treffer zur Marke von 700 NHL-Toren.
Beide Kontrahenten lieferten sich von Beginn an einen Schlagabtausch auf Playoff-Niveau. Pittsburgh wirkte zunächst gefälliger in der Offensive. Doch mitten in eine Drangperiode der Penguins hinein fiel das 1:0 für die Capitals. Lars Eller kam im Slot freistehend zum Schuss und überwand Matt Murray auf dessen Fanghandseite. Die Antwort der Penguins ließ aber nicht lange auf sich warten. Sam Lafferty kurvte unbedrängt durch die Verteidigungszone der Hausherren und schlenzte den Puck aus dem linken Bullykreis zum 1:1 unter die Latte. Kurze Zeit später legten die Gäste nach. Patric Hornqvist lenkte ein Zuspiel von John Marino unter gütiger Mithilfe vom bis dahin glänzend haltenden Capitals-Torhüter Ilya Samsonov zum 2:1 über die Linie. Bei diesem Zwischenstand wurden die Seiten gewechselt.
Im zweiten Durchgang ging es munter weiter. Beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter und erspielten sich eine Reihe guter Torchancen. Die dickste Gelegenheit zum Ausgleich ließ Jakub Vrana liegen, der nach einem Alleingang an Murray scheiterte. Das sollte sich rächen. Nach einem abgewehrten Schuss von Pittsburghs Kapitän Sidney Crosby war Dominik Simon zur Stelle und bugsierte die Scheibe mit der Rückhand über die Linie. Washington zeigte sich vom 1:3 keineswegs geschockt und versuchte, den Rückstand noch vor der zweiten Pause zu verkürzen. Bei einem Powerplay hatten die einheimischen Fans den Torjubel bereits auf ihren Lippen. Eller traf allerdings nur den Pfosten des leeren Penguins-Gehäuses.
Das letzte Drittel geriet zu einem einzigen Sturmlauf der Capitals, der mit dem 2:3-Anschlusstor durch Evgeni Kuznetsov belohnt wurde. Selbst das 2:4 durch Brandon Tanev zweieinhalb Minuten vor Schluss bremste die Gastgeber nicht. Nur 15 Sekunden danach kamen sie durch den zweiten Treffer von Eller auf 3:4 heran. Mit Glück und Geschick retteten sich die Penguins jedoch über die verbleibende Spielzeit.
Schwerstarbeit im Penalty Killing verrichtete einmal mehr Capitals-Verteidiger Jonas Siegenthaler. Der Zürcher stand 5:49 Minuten in Unterzahl auf dem Eis und trug seinen Teil dazu bei, dass Pittsburgh keines der sechs Powerplays in ein Tor ummünzen konnten.

PIT@WSH: Hornqvist lenkt Marinos Schuss rein

Williams verwandelt entscheidenden Penalty für die Hurricanes
Justin Williams heißt der Matchwinner für die Carolina Hurricanes beim 4:3 n. P. gegen die Vancouver Canucks. Er verwandelte im dritten Durchgang den entscheidenden Penalty. Das Team aus Raleigh feierte im fünften und letzten Spiel seiner aktuellen Heimserie den dritten doppelten Punktgewinn. Die Canucks werden die Niederlage verschmerzen. Sie nahmen nach fünf Siegen in den vorangegangenen Partien zumindest einen Zähler aus der PNC Arena mit.
Eine gute Vorstellung bot Hurricanes-Angreifer Nino Niederreiter. Er war in der Offensive ein ständiger Unruheherd und erzielte seinen siebten Saisontreffer. Damit überwand der Churer eine Durststrecke von fünf Spielen ohne Tor. Außerdem trafen bei den Hurricanes noch Sebastian Aho und Andrei Svechnikov. Bei den Canucks waren zweimal Elias Pettersson und einmal Tyler Myers erfolgreich.

VAN@CAR: Niederreiter dreht sich und schießt ein

Dubois führt die Blue Jackets zum Sieg bei den Canadiens
Die Montreal Canadiens haben den zweiten Heimsieg in Folge verpasst. Einen Tag nach dem überzeugenden 4:0 gegen die Florida Panthers unterlagen sie im Bell Centre den Columbus Blue Jackets mit 3:4. Die Vertretung aus Ohio baute mit dem Erfolg ihre Punkteserie auf acht Spiele aus (7-0-1).
Erfolgreichster Scorer der Blue Jackets war Center Pierre-Luc Dubois, der einen Doppelpack schnürte und ein Tor vorbereitete. Für die weiteren Treffer der Gäste zeichneten Vladislav Gavrikov und Gustav Nyquist verantwortlich. Als starker Rückhalt erwies sich Torwart Elvis Merzlikins, der 27 Schüsse abwehrte.
Bei den Canadiens trugen sich Tomas Tatar, Max Domi und Shea Weber in die Torschützenliste ein. Für Tatar war es der 20. Saisontreffer. Montreal musste sich zum ersten Mal in drei Spielen ohne Punkte begnügen.
Video: CBJ@MTL: Dubois verwertet Alleingang mit Rückhand
Aufgeschnappt:
"Nach einer längeren Pause will man unbedingt gutes Hockey zeigen. Das ist uns mit zwei Siegen hervorragend gelungen. Wir haben wirklich einen guten Job gemacht, würde ich sagen." - Penguins-Kapitän Crosby nach dem Sieg in Washington, dem zweiten Erfolg im Anschluss an das NHL All-Star Game.
"Im letzten Drittel haben wir unser wahres Gesicht gezeigt. Leider hat uns am Ende ein Tor gefehlt." - Capitals-Trainer Todd Reirden nach der Niederlage gegen die Penguins.
"Er war ein richtiges Biest. Das ist genau das, was wir von ihm erwarten." - Blue-Jackets-Kapitän Nick Foligno über seinen Teamkollegen Dubois und dessen Drei-Punkte-Spiel.
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Pierre-Luc Dubois, Columbus Blue Jackets (zwei Tore, ein Assist)
2nd Star: Lars Eller, Washington Capitals (zwei Tore)
3rd Star: Elias Pettersson, Vancouver Canucks (zwei Tore)