OTT@PIT: Malkin hämmert beim Zweiten Rusts Pass rein

Mit einem ungefährdeten 5:2-Heimsieg gegen die Ottawa Senators haben die Pittsburgh Penguins das Jahr abgeschlossen und damit gleichzeitig ihre Playoff-Ambitionen untermauert. Die spielbestimmenden Akteure beim Team aus Pennsylvania waren dabei Evgeni Malkin (zwei Tore, eine Vorlage) sowie Sturmkollege Jake Guentzel (ein Tor, zwei Assists). Malkin hat in den vergangenen neun Spielen mindestens einen Scorerpunkt verbucht (fünf Tore, elf Vorlagen). Penguins-Torhüter Tristan Jarry (24 Saves) gewann seine letzten sechs Einsätze und baute damit seine längste Siegesserie in seiner NHL-Karriere weiter aus.

Ohne den weiterhin verletzten Sidney Crosby legten die Gastgeber in der PPG Paints Arena los wie die Feuerwehr. Bereits nach 27 Sekunden hatte Malkin Marcus Hogberg im Tor der Senators zum ersten Mal überwunden. Es war der zehnte Saisontreffer des Russen. Dominik Simon legte noch Mitte des ersten Drittels nach, so dass die Penguins mit einer scheinbar beruhigenden Zwei-Tore-Führung in die erste Pause gingen.
Doch im Mittelabschnitt zeigten die Senators ein Lebenszeichen. Genauer gesagt sogar zwei. Nicholas Paul brachte mit seinen Saisontoren fünf und sechs die Gäste auf die Anzeigetafel. Paul verkürzte zunächst auf 1:2. Doch Malkin stellte wenig später den alten Abstand wieder her. Stark dabei, die Übersicht von Vorbereiter Bryan Rust, der den Russen am langen Pfosten mustergültig bediente. Malkin war nach dem Pass quer durch die Senators-Verteidigung allerdings auch sträflich frei. Rust kommt in den vergangenen neun Spielen auf 15 Scorerpunkte (sieben Tore, acht Vorlagen).
Vielleicht wäre für die Senators im Schlussabschnitt ja noch etwas möglich gewesen, wenn sie diesen mit einem Rückstand begonnen hätten. Möglich war das nach Pauls zweitem Tor an diesem Abend zum 2:3 aus Sicht der Gäste gut vier Minuten vor der zweiten Pause. Doch nur knapp eine Minute später traf Patric Hornqvist zum 4:2.

OTT@PIT: Malkin bedent Guentzel zum 200. NHL-Punkt

Im letzten Drittel stellte Guentzel, der wie Senators-Stürmer Anthony Duclair für das All Star Spiel nominiert wurde, nach knapp sieben Minuten den Endstand her. Es war Guentzels 200. NHL-Punkt. Feiern konnte er ihn aber nicht richtig. Bitter für die in dieser Saison schon ohnehin vom Verletzungspech arg gebeutelten Penguins: Der Stürmer, mit 20 Toren und 43 Scorerpunkten bester Angreifer der Penguins, musste wenig später verletzt in die Kabine.
Nach seinem Tor fiel er über den Schläger von Senators-Verteidiger Thomas Chabot, krachte unglücklich in die Bande und hielt sich danach den rechten Arm. Penguins-Trainer stellte für Dienstag nähere Informationen zu Guentzels Gesundheitszustand in Aussicht.
"Das war ein Schreckmoment. Es ist immer gefährlich, wenn man aus dieser Entfernung in die Bande kracht", sagte Sullivan.
Der deutsche Nationalspieler Dominik Kahun stand zehn Minuten und 36 Sekunden auf dem Eis, blieb aber diesmal ohne Scorerpunkt.
Bei den Senators beklagte Trainer D.J. Smith einmal mehr in dieser Saison "zu viele Fehler in unserer Zone. Die Top-Spieler der Penguins haben uns geschlagen." Der einzige Lichtblick war Paul, der nun drei Treffer in den vergangenen beiden Spielen vorzuweisen hat.
Malkin, einer der von Smith angesprochenen Top-Spieler der Gastgeber, war naturgemäß zufrieden mit dem Ausgang der Partie: "Ich versuche, dem Team zu helfen zu gewinnen. Es ist immer gut, wenn man die Möglichkeit hat zu treffen und das dann auch tut. Das spürt man dann das gesamte Spiel über. Es war ein großartiges Spiel für uns. Wir sind auf einen starken Gegner getroffen. Wir hatten keine Möglichkeiten im Powerplay. Wir spielen hart. Zwei gute Punkte für uns." In der Tat waren Gelegenheiten mit einem Mann mehr auf dem Eis rar gesät. Die Senators hatten zweimal einen Mann mehr auf dem Eis. Die Penguins hatten die letzten 20 Sekunden des Spiels Überzahl.

OTT@PIT: Jaros, Paul mit einem schönen Tor

"Wir wussten, was uns erwartet", meinte Senators-Stürmer Paul enttäuscht. "Wir müssen wieder 60 Minuten lang intensives Eishockey spielen. Wir können uns keine Nachlässigkeiten erlauben und unser Spiel zusammenbekommen. Unser Spiel in der neutralen Zone ist normalerweise unsere Stärke. Aber wir haben zu viele Situationen zugelassen, bei denen die Penguins Zwei-auf-Eins- oder Drei-auf-Zwei-Situationen hatten."
Die Penguins schoben sich mit ihrem 16. Heimsieg (Liga-Bestwert) auf Platz zwei in der Metropolitan Division, vorbei an den New York Islanders, die an Silvester bei den Washington Capitals aber nachlegen können und zwei Partien weniger als die Penguins ausgetragen haben.
Die Penguins verbesserten ihre Bilanz ohne Superstar Crosby auf 14-5-3. Währenddessen bleibt die PPG Paints Arena kein gutes Pflaster für die Senators. 2-12-1 lautet ihre Bilanz in der Halle, die zur Saison 2010/11 eröffnet wurde.

Die "Three Stars" des Spiels:
1st Star: Evgeni Malkin, Pittsburgh Penguins (zwei Tore, ein Assist)
2nd Star:Jake Guentzel, Pittsburgh Penguins (ein Tor, zwei Assists)
3rd Star:Nick Paul, Ottawa Senators (zwei Tore)