Er begann als Rekordjäger in der Juniorenliga und entwickelte sich zu einer der schillerndsten und einflussreichsten Persönlichkeiten des Sports.
Nach drei dominanten Saisons in der QMJHL in denen Lemieux insgesamt 200 Spiele absolvierte und eine stolze Ausbeute von 562 Punkten (247 Tore, 315 Assists) erreichte, stand der nächste Schritt in seiner Karriere bevor.
Mit den Pittsburgh Penguins angelte sich eines der erfolglosesten NHL-Teams der frühen Achtziger Jahre beim NHL Entry Draft 1984 die Rechte an dem 193 cm großen aber dennoch technisch versierten Stürmer.
Doch diese Zusammenkunft war alles andere als Liebe auf den ersten Blick. Die Penguins tummelten sich mehrere Jahre in Folge im Tabellenkeller, hatten mit Zuschauerschwund -- teilweise besuchten nur 6.000 Fans die Civic Arena, die eigentlich doppelt so viele hätte fassen können -- zu kämpfen und waren auch finanziell nicht auf Rosen gebettet.
Weil es im Vorfeld des Drafts Uneinigkeiten über die vertraglichen Modalitäten gab, sorgte Lemieux am Drafttag für einen kleinen Skandal und verweigerte Penguins General Manager Eddie Johnston den Handschlag.
Letztendlich trat Lemieux zur Saison 1984-85 dennoch seinen Dienst in Pittsburgh an. Und wie: Bereits in seiner Prämierensaison wurde er zum MVP des All Star Games gewählt und stoppte in den folgenden Jahren die sportliche Talfahrt seiner Mannschaft.
Wie die Stadt Pittsburgh erfolgreich den mit dem Niedergang der Stahlindustrie bedingten Strukturwandel schaffte, so krempelte Lemieux auch die Penguins um.
1991 war es dann soweit und die Nummer 66 führte sein Team zum ersten Stanley Cup. Obwohl er gesundheitsbedingt mehrere Monate der Hauptrunde verpasste und zu nur 26 Einsätzen kam, fand Lemieux in den Stanley Cup Playoffs zu alter Stärke zurück. Er erzielte 44 Punkte (16 Tore, 28 Assists) und die mit Spielern wie Jaromir Jagr, Joe Mullen, Larry Murphy, Ron Francis und Ulf Samuelsson verstärkten Penguins holten im Finale gegen die Minnesota North Stars die erste Meisterschaft ihrer Franchisegeschichte.
Obwohl Lemieux auch in der Folgesaison von Verletzungen geplagt wurde, fiel seine Punkteausbeute nicht ab. Er bestritt nur 64 Saisonspiele und trotzdem winkte ihm am Ende der Hauptrunde die dritte Art Ross Trophy seiner Karriere. Er erzielte 131 Punkte.