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Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wieder und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Donnerstag auf Freitag.

Die Spitzenteams in der NHL untermauerten ihre Stellung in der Liga, indem sie sich kaum eine Blöße gaben. Gleich fünf Mannschaften aus der Bestenliste der Vorwoche blieben in den vergangenen sieben Tagen punktverlustfrei. Sieben Teams aus diesem Ranking sind seit mindestens drei Spielen ungeschlagen. Nur die New York Rangers, Montreal Canadiens und St. Louis Blues leisteten sich Ausrutscher. Dementsprechend kam es auch nur zu geringfügigen Veränderungen im Klassement. Die Edmonton Oilers rutschten aus dem Verfolgerfeld, ihren Platz nehmen wieder die Los Angeles Kings ein, die vier Punkte aus drei Partien einfahren konnten.
1. Pittsburgh Penguins (20-7-3, Vorwoche: 1)
Sie waren die Nummer 1 und sie bleiben die Nummer 1. Mit ihren Siegen 5, 6 und 7 in Folge verteidigten die Penguins ihre Führung in der Metropolitan Division. Die Lightning (4-3), die Coyotes (7-0) und die Bruins (4-3 OT) zogen jeweils den Kürzeren gegenüber Crosby & Co., die mit ihren Gegnern keine Gnade kannten und 15 Mal die schwarze Hartgummischeibe im gegnerischen Tor versenken konnten. Evgeni Malkin war mit zwei Treffern und drei Vorlagen an einem Drittel der Tore seines Teams beteiligt. Kapitän Sidney Crosby (3T, 1A) war ihr effektivster Torschütze und Verteidiger Kris Letang mit vier Assists ihr bester Vorlagengeber. Einen persönlichen Grund zur Freude hatte am Montag Pittsburgh Schlussmann Matt Murray, als ihm sein zweiter Saison-Shutout gelang.
In den nächsten sieben Tagen gibt es für die Penguins kaum Zeit zur Erholung. Sie treten gleich viermal an und treffen dabei auf die Kings, Maple Leafs, Rangers und Blue Jackets.
2. Chicago Blackhawks (20-8-4, Vorwoche: 2)
Punkten war für die Blackhawks Pflicht, um nicht ihren Platz an der Sonne in der Western Conference zu verlieren. Die Konkurrenz wartet nur auf einen Ausrutscher des sechsfachen Stanley Cup Champion. Zum Auftakt seiner arbeitsintensiven Woche musste sich Chicago den Rangers mit 0-1 nach Verlängerung geschlagen geben, sorgte aber danach mit drei doppelten Punktgewinnen gegen die Stars (3-1), Rangers (2-1) und Islanders (5-4) für Widergutmachung. Mit sieben Zählern aus vier Partien dürften die Blackhawks zufrieden sein. Mit Artemi Panarin (3T, 3A) und Artem Anisimov (3T, 1A) waren zwei russische Stürmer die Erfolgsgaranten der Blackhawks.
Im 2-Tages-Rhythmus treffen die Blackhawks als nächstes auf die Blues, Sharks und Senators.

3. New York Rangers (21-10-1, Vorwoche: 3)
Auch wenn die Konkurrenz nicht schlief, den Rangers gelang es ihren dritten Platz in diesem Ranking zu verteidigen. Sie bewiesen in den zwei Auftritten gegen Chicago (1-0, 1-2), dass sie es auch mit einem Spitzenteam der Western Conference aufnehmen können. Gegen ihre Nachbarn aus New Jersey (5-0) und gegen Dallas (2-0) blieben die 'Blueshirts' ohne Gegentreffer. Schlussmann Antti Raanta wehrte in der ersten Partie gegen Chicago und gegen New Jersey alle Schüsse ab, die auf seinen Kasten kamen und Henrik Lundqvist kam gegen die Stars von Beginn an zum Einsatz. Die neun Treffer der Rangers erzielten neun verschiedene Spieler. Acht Akteure brachten es auf jeweils zwei Scorerpunkte.
Mit den Spielen gegen Nashville, New Jersey und Pittsburgh geht für die Rangers die Saison weiter.
4. Washington Capitals (18-7-3, Vorwoche: 6)
Die Washington Capitals setzten in den letzten sieben Tagen fort, was sie eine Woche zuvor begonnen hatten. Sie spielten ihr Potenzial aus und punkteten erneut fleißig. Sechs Zähler sprangen für sie in drei Partien heraus, wenngleich man berücksichtigen muss, dass ihre Gegner, die Buffalo Sabres (4-1), Vancouver Canucks (3-0) und New York Islanders (4-2) im unteren Tabellendrittel der Liga zu finden sind. Der US-amerikanische Verteidiger Matt Niskanen und Justin Williams erzielten jeweils zwei Tore für die Capitals. Ihr punktbester Mann war Evgeny Kuznetsov mit vier Vorlagen.
In der kommenden Woche stehen für Washington zwei Auswärtspartien gegen Carolina und Philadelphia sowie eine Heimbegegnung gegen Montreal an.
5. Montreal Canadiens (19-6-4, Vorwoche: 5)
Die Canadiens liegen in der Atlantic Division mit einem soliden Vorsprung von sieben Zählern gegenüber ihren ärgsten Verfolgern aus Ottawa und Boston ganz vorne - was sie vor allem ihrer Heimstärke zu verdanken haben. 17 ihrer 29 Partien durften die Frankokanadier zuhause bestreiten, auch in der vergangenen Woche traten sie zweimal im Bell Centre an, wo sie zunächst die Avalanche mit 10-0 Toren abfertigen konnten, sich zwei Tage darauf aber dem Divisionsrivalen aus Boston (1-2 OT) nach Verlängerung geschlagen geben mussten. Linksaußen Paul Byron konnte sich in beiden Spielen als Torschütze auszeichnen und Max Pacioretty (4T, 1A) war gegen Colorado an der Hälfte der Treffer beteiligt.
Auf die Canadiens wartet in den nächsten sieben Tagen ein hartes Programm mit Spielen gegen die vier Topmannschaften aus San Jose, Washington, Anaheim und Minnesota.
6. St. Louis Blues (17-10-4, Vorwoche: 4)
Die Blues spürten den Atem ihrer Konkurrenz im Nacken und konnten mit einem 5-2 Heimerfolg über die Devils, gegen die sie schon am letzten Freitag mit 4-1 Toren zu einem doppelten Punktgewinn kamen, für einen versöhnlichen Wochenabschluss sorgen. Schmerzhafte Niederlagen setzte es für die Blues gegen ihre Divisionsrivalen aus Minnesota (1-3) und Nashville (3-6). An ihrem Topscorer Vladimir Tarasenko lag es auf jeden Fall nicht, dass die Blues nur vier Punkte aus vier Partien einfahren konnten. Der 25-jährige Rechtsaußen punktete in jeder der vier Begegnungen und brachte es dabei auf zwei Tore und sieben Assists.
In der kommenden Woche hat St. Louis viermal, gegen Chicago, Edmonton, Dallas und Tampa, Gelegenheit seinen zweiten Platz in der Central Division zurückzuerobern.

7. Columbus Blue Jackets (18-5-4, Vorwoche: 7)
Ob in der Fremde oder zuhause, die Blue Jackets fahren Sieg um Sieg ein. In den letzten sieben Tagen konnten sie die Coyotes (4-1), die Red Wings (4-1) und die Islanders (6-2) deutlich bezwingen. Columbus ist mittlerweile seit sieben Spielen ungeschlagen. In der laufenden Saison blieben sie nur in fünf von 27 Partien punktlos. Überzeugend war wieder einmal die Defensivabteilung der Blue Jackets. Die Akzente nach vorne setzte Rechtsaußen Cam Atkinson mit drei Toren und zwei Assists, sowie die Doppeltorschützen Sam Gagner (2T, 2A) und Lukas Sedlak (2T, 1A).
Man darf gespannt sein, ob die Blue Jackets auch die kommende, arbeitsintensive Woche, mit vier Spielen gegen Calgary, Vancouver, Los Angeles und Pittsburgh, schadlos überstehen.
8. San Jose Sharks (18-11-1, Vorwoche: 8)
Die Sharks hatten nach ihrer 2-3 Niederlage bei den Ducks (2-3) die Führung in der Pacific Division an die Flames abgeben müssen, nahmen aber in den folgenden Partien gegen die Hurricanes (4-3), die Maple Leafs (3-2 SO) und Senators (4-3 SO) den Kampf an, und stehen nach drei doppelten Punktgewinnen, auch dank ihrer Effektivität im Penaltyschießen, wieder ganz vorne. Verteidiger Brent Burns (2T, 3A) war zusammen mit Joe Thornton (0T, 3A) nicht nur San Joses bester Vorbereiter, sondern konnte zusätzlich zwei Treffer selbst erzielen.
San Jose setzt in der nächsten Woche seine Auswärtstour in Montreal und Chicago fort. Anschließend treffen sie in der heimischen Arena auf die Flames.
9. Philadelphia Flyers (19-10-3, Vorwoche: 9)
Da waren es schon Zehn. Die Flyers waren auch in der letzten Woche nicht zu stoppen und bauten ihre Siegesserie auf zehn Spiele aus. Dallas (4-2), Detroit (1-0 OT) und Colorado (4-3) waren an dem Versuch gescheitert, den Lauf der Flyers zu stoppen. Für Philadelphia ist es die längste Erfolgsserie seit über 20 Jahren. Im Oktober/November 1985 stellten sie mit 13 doppelten Punktgewinnen in Folge ihren Franchiserekord auf. Punktbester Akteur, dieses zuletzt unschlagbaren Teams, war in der letzten Woche Jakub Voracek mit zwei Toren und sieben Assists. Gleich auf fünf Treffer brachte es Center Brayden Schenn. Der Schweizer Verteidiger Mark Streit erzielte ein Tor und zwei Vorlagen.
In der kommenden Woche könnten die Flyers ihre Bestmarke von 13 Siegen hintereinander knacken. Etwas dagegen haben, dürften ihre kommenden Gegner, die Stars, Predators, Capitals und Devils.

10. Minnesota Wild (17-8-1, Vorwoche: 10)
Das Überraschungsteam der Western Conference blieb auch in den vergangenen sieben Tagen punktverlustfrei, obwohl sie gleich viermal antreten mussten. In den Heimpartien gegen die Oilers (3-2 SO), die Blues (3-1) und Panthers (5-1) heimsten die Wild ebenso zwei Punkte ein, wie bei den Predators (5-2). Dass die Wild defensivstark sind, war ja schon hinlänglich bekannt, doch nun zeigen sie sich auch noch in der Offensive immens gefährlich. Auf eine Ausbeute von 15 Toren kamen in den vergangenen sieben Tagen neben den Wild nur die Penguins. Die Stürmer Eric Staal (3T, 1A), Mikael Granlund (2T, 3A), Jason Zucker (2T, 1A) und Verteidiger Matt Dumba (2T, 1A) konnten sich mehrfach als Torschützen in den Spielberichtsbögen eintragen.
In den nächsten sieben Tagen versuchen die Wild ihre Siegesserie von sechs Spielen gegen die Coyotes, Avalanche und Canadiens auszubauen.
Die Verfolger: Anaheim Ducks (V), Tampa Bay Lightning (V), Ottawa Senators (V), Nashville Predators (V), Los Angeles Kings (-)
Von Vorwoche nicht mehr gelistet: Edmonton Oilers (V)