Spiel in Montreal beginnt spektakulär
Bevor Laine am Ende die Fans im Bell Centre jubeln ließ, bot sich den Zuschauern ein spektakuläres Spiel. Lafrenière brachte die Rangers in der zwölften Minute mit 1:0 in Führung. Brendan Gallagher glich in der 14. Minute zum 1:1 aus, als er Christian Dvoraks Schuss zwischen Jonathan Quicks Beinen hindurch ins Tor beförderte. Cuylle brachte New York in der 15. Minute erneut in Führung, als er von der Slot-Position aus, nachdem er sich auf ein Knie fallen ließ, um einen Klärungsversuch von Arber Xhekaj zu unterbinden, einen Flachschuss an Dobes vorbeischoss.
Doch die Canadiens reagierten abermals prompt. Dvorak glich in der 26. Minute zum 2:2 aus, als sein Schuss von der rechten Seite des Slot durch den Schläger des New Yorker Stürmers Filip Chytil unhaltbar ins Netz abgefälscht wurde. Zibanejads Handgelenksschuss im Powerplay brachte das 3:2 in der 31. Minute. Nick Suzuki glich in der 36. Minute zum 3:3 aus, als er mit einem Handgelenksschuss traf, nachdem er einen Pass des Rangers-Verteidigers Will Borgen erfolgreich abgefangen hatte. Doch auch die Rangers ließen sich vom Spielverlauf nicht aus dem Tritt bringen und gingen durch Kreider in der 37. Minute mit 4:3 in Führung. Mit dieser Gästeführung ging es auch in die zweite Pause.
„Das geht ein bisschen auf meine Kappe“, zeigte sich Dobes selbstkritisch. „Wenn die Jungs ein Tor schießen, darf man nicht gleich das nächste kassieren. Daran muss ich denken. Ich muss dafür sorgen, dass der Schwung so lange wie möglich auf unserer Seite ist. Die Jungs waren wirklich gut, und ein großes Lob an sie.“
Canadiens am Ende durchschlagskräftiger
Der dritte Spielabschnitt verlief dann wesentlich ruhiger. Juraj Slafkovsky glich das Spiel in der 53. Minute für die Canadiens zum vierten Mal aus, sodass die Entscheidung in Montreal in der Verlängerung fallen musste. Lane Hutson assistierte bei Slafkovskys Tor und verlängerte damit seine Serie von Vorlagen und Punkten auf acht Spiele (ein Tor, elf Vorlagen). Damit zog er mit Barry Beck (Colorado Rockies 1977/78) gleich und kann auf die zweitlängste Assist-Serie eines Rookie-Verteidigers in der NHL-Geschichte verweisen. Shayne Gostisbehere schaffte es 2015/16, eine Vorlagen-Serie von neun Spielen zu verbuchen.
In der fälligen Extraschicht wurde Laine dann zum Helden, als er die Canadiens erstmals in diesem Spiel in Front brachte und ihnen dadurch den zweiten Punkt aus diesem Duell sicherte. Ganz unzufrieden zeigte man sich hinterher auf Seiten der Rangers aber auch nicht. „Es ist immer gut, Punkte zu holen. Das ist wichtig. Aber später werden diese Extrapunkte noch von großer Bedeutung sein“, erklärte Fox.
Lightning sind die nächste Herausforderung für Montreal
Dieser Extrapunkt ging diesmal an die Canadiens, die am Dienstag (7 p.m. ET; Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) in einem weiteren Heimspiel gegen die Tampa Bay Lightning erneut gefordert sein werden. Mit einem Kampfgeist, wie sie ihn gegen die Rangers an den Tag gelegt haben, muss Montreal vor dieser Aufgabe aber auch nicht bange sein.