Konkret hieß das auf dem Eis, dass in Spiel 4 nicht mehr Tyler Seguin die erste Sturmformation mit Jamie Benn und Alexander Radulov anführte. Seguin spielte nun mit Jason Dickinson und Mats Zuccarello. In der zweiten Reihe liefen Benn und Radulov mit Rookie Roope Hintz in ihrer Mitte auf.
Montgomery hatte vor allem bemängelt, dass seine beiden ersten Sturmreihen nicht genügend Puckbesitz hatten. "Wir verändern die Reihen und schauen, ob wir so mehr Offensive und mehr Scheibenbesitz generieren können", hatte er seinen Plan vor der vierten Partie in Dallas erläutert.
Montgomery konnte nach der Schlusssirene jedenfalls zufrieden sein. Seine besten Spieler drängten sich gleich im Kollektiv in den Vordergrund. Zuccarello, Seguin und Radulov hatten am Ende jeder jeweils zwei Vorlagen auf dem Konto. Hintz und Dickinson trafen jeweils einmal. Unterm Strich standen für die beiden ersten Reihen sieben Vorlagen und zwei Tore auf dem Spielberichtsbogen. "Es spielt für uns eigentlich keine Rolle, wer in diesem Team mit wem zusammenspielt", hatte Zuccarello vor der Partie gesagt. "Wir haben vier gute Reihen."
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"Es war eine großartige Reaktion von unseren Jungs und ein ganz wichtiger Sieg für die Fans", meinte Stars-Goalie Ben Bishop, der mit 27 Saves seinen Anteil am zweiten Erfolg der Stars in dieser Serie hatte. Er befand, dass es der Begriff Verzweiflung ganz gut träfe. "Aber ich denke, wir haben einfach nur so gespielt, wie wir eigentlich sollten."
Montgomery hatte die Spieler nach eigenem Bekunden schon vorgewarnt, dass er mit dem Gedanken spiele, die Sturmformationen zu ändern. "Ich habe von den Spielern keine Beschwerden gehört. Sie haben alle mitgezogen. Da wir das schon die ganze Saison über gemacht haben, haben sie sich einfach daran angepasst, mit wem sie zusammenspielen."
Ähnlich sah es auch Stars-Verteidiger John Klingberg: "Viele unserer Stürmer haben in der Saison mit vielen verschiedenen Sturmpartnern gespielt. Wir hatten viele verschiedene Kombinationen in den Sturmreihen. Wir kennen uns alle so gut, da spielt es keine Rolle, mit wem man zusammen auf dem Eis steht. Die beiden Topreihen setzen sich ja irgendwie immer aus denselben Spielern zusammen. Die kennen sich mittlerweile richtig gut."