Wird Bruce Boudreaus System in Minnesota funktionieren?
Die Wild sind traditionell ein Team, das über die Defensive kommt. Vergangene Saison belegten sie bei den geschossenen Toren den 18. Platz in der NHL (213) und kassierten die neuntmeisten Tore, im Schnitt 2,5 pro Spiel. Unter Boudreau lagen die Anaheim Ducks vergangene Saison bei den geschossenen Toren auf dem 17. Platz und kassierten die wenigsten Gegentreffer, daran lässt sich erkennen, welche Mannschaft mehr Puckbesitz hatte. Seit Jahren wünschen sich die Fans der Wild etwas mehr Offensivqualität. Die jüngste Vergangenheit zeigt, dass Boudreau hierfür in Minnesota der richtige Mann sein könnte. Die Spieler haben sein Vorhaben angenommen und man spürt regelrecht in der Kabine, wie sich die Spieler darüber freuen, dass sie nun die Möglichkeit bekommen ein schnelleres Spiel aufzuziehen, wodurch sich mehr Torchancen ergeben werden.
Ist Eric Staal das fehlende Puzzlestück?
Am ersten Tag des Trainingscamps sagte Boudreau, dass er Staals Fähigkeiten kenne. Er wisse, was er von ihm zu erwarten habe und er erwarte, dass er kommende Saison sein gesamtes Potenzial zeige. Zach Parise äußerte sich ähnlich. Staal genießt das Vertrauen und könnte damit das fehlende Puzzlestück sein, wodurch sie die Wild von einem guten zu einem großartigen Team entwickeln. Mit 31 Jahren sollte Staal noch ausreichend Energie in den Knochen haben. Mit 39 Punkten hatte er seine schlechteste Saison, doch das könnte ihm einen Motivationsschub geben, um in der kommenden Spielzeit besser zu werden.