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Im Fokus der letzten Wochen standen für mich in der Eastern Conference die Boston Bruins. Sie können eine Punkteserie von elf Spielen vorweisen und haben dadurch einen großen Sprung in der Tabelle gemacht. Die ganze NHL weiß, dass Boston eine gute Mannschaft ist. Seit langer Zeit sind sie nun wieder einmal vollzählig und haben das Verletzungspech erst mal überstanden. Als ich sie im November live gesehen habe, waren einige wichtige Spieler nicht dabei. Im Dezember kamen diese dann nach und nach zurück und seitdem spielen sie ein gutes Eishockey, mit zwei guten Torhütern, die ihnen den nötigen Rückhalt geben. Die Sturmreihen um Patrice Bergeron und Brad Marchand sind sehr effektiv und von daher überrascht mich dieser Erfolg keineswegs
Weil Mannschaften wie die Pittsburgh Penguins aus den letzten Jahren doch sehr viele Spiele in den Knochen haben, könnte in diesem Jahr erneut die Stunde der Bruins schlagen. Es sieht so aus, als ob die Tampa Bay Lightning in der regulären Saison der Eastern Conference das Maß aller Dinge sein werden, doch die Playoffs haben ihre eigenen Gesetze und Boston hat sicher das Potenzial ganz vorne mit dabei zu sein.
Ein Garant des Erfolges der Bruins ist Bergeron, der am Wochenende in einem Spiel vier Tore erzielen konnte. Er ist einer der besten, wenn nicht der beste Zwei-Wege-Center. Ich habe selbst mit ihm zusammengespielt, von daher weiß ich, wie gut er ist. Er ist jemand, der nicht die großen Punktzahlen erzielt, wie zum Beispiel Sidney Crosby, doch er macht vieles richtig. Er ist für jeden Außenstürmer Gold wert, denn er ist immer anspielbar und hilft dir aus, wenn du in Bedrängnis bist. Nicht nur auf dem Eis, sondern auch außerhalb des Eises ist er ein absolutes Vorbild. Er ist eine Führungsperson, die für den Sport lebt und sehr bodenständig mit einer tollen Familie im Hintergrund ist. Von daher ist er mein Lieblingsspieler in der NHL.