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Leon Draisaitl gibt den Oilers neue Hofffnung

Nach dem zuletzt nur mäßig erfolgreichen Roadtrip blicken die Jungs aus Edmonton optimistisch nach vorne

von Robin Patzwaldt @RobinPatzwaldt / NHL.com/de Autor

Auch mit Rückkehrer Leon Draisaitl in ihren Reihen haben die Edmonton Oilers in der besten Eishockeyliga der Welt, der NHL, ihre bereits sechste Niederlage im achten Saisonspiel kassiert. Die äußerst ambitioniert in die neue Runde gestarteten Kanadier verloren nach Verlängerung gegen den amtierenden Stanley-Cup-Sieger, die Pittsburgh Penguins, am gestrigen Dienstagabend mit 1:2 Toren.

Draisaitl stand dabei am Ende 16:29 Minuten auf dem Eis. Der erst 21-Jährige hatte zuletzt wegen einer Kopfverletzung mehrere Spiele versäumt. Bei den Penguins um Superstar Sidney Crosby kam Tom Kühnhackl über acht Minuten zum Einsatz. Die beiden Deutschen waren jedoch an keinem der Treffer des Abends aktiv beteiligt.

Insgesamt blieb das Spiel bis ins Schlussdrittel torlos, bevor Penguins-Spieler Ian Cole und Oilers-Teamkapitän Connor McDavid jeweils für ihre Farben trafen, das Spiel beim Stande von 1:1 in die Verlängerung schickten. Phil Kessel sorgte dann für den Sieg der Penguins in der Extra-Zeit.

Video: EDM@PIT: McDavid trifft unter die Latte zum Einstand

Im Mittelpunkt stand dabei jedoch vor allem die sehnlichst herbeigesehnte Rückkehr von Draisaitl in Reihen der Oilers. Zusammen mit Drake Caggiula wurde er in der dritten Reihe der Kanadier eingesetzt.

Dieser gab sich nach dem Spiel verhalten positiv: "Am Anfang lief es noch etwas zäh. Aber es war schön wieder dort draußen zu sein. Im Spielverlauf lief es dann immer besser. Wir können einiges aus diesem Spiel mitnehmen und darauf aufbauen."

Die beiden Rückkehrer verliehen Edmonton neue Energie. Zunächst stand Torhüter Cam Calbot im Mittelpunkt des Geschehens. Alleine im Eröffnungsdrittel musste dieser 15 Mal rettend für sein Team eingreifen. Er blieb jedoch sehr ruhig und souverän, hielt seinem Team die Null.

Oilers-Rookie Kailer Yamamoto hätte auf der anderen Seite in der siebten Minute der Begegnung fast sein erstes NHL-Tor erzielt. Doch er traf den Kasten aus aussichtsreicher Position am Ende nicht.

15:8 lautete das Torschussverhältnis am Ende der ersten 20 Minuten zu Gunsten der Jungs aus der Stahlstadt. Auch im Mitteldrittel wusste Talbot aus Sicht der Oilers zu überzeugen. Er stoppte beispielsweise Kessel nach noch nicht einmal fünf gespielten Minuten auf spektakuläre Art und Weise. Am Ende des Abends sollte er 42 von insgesamt 44 Torschüssen erfolgreich entschärft haben. Wahrlich keine schlechte Leistungsbilanz für einen Torhüter im Einsatz gegen die gerade offensiv hochkarätigst besetzten Penguins.

"Ich fühle mich aktuell sehr gut, habe Selbstvertrauen", betonte Talbot. "Hoffentlich finden wir nun rasch zurück in die Erfolgsspur. Ich bin da sehr zuversichtlich."

Im Mitteldrittel hatten die Oilers durchaus ihre Chancen zu einem eigenen Treffer. Matt Murray rettete mit seiner Kelle spektakulär gegen Mark Letestu und auch gegen Patrick Maroon half er im Powerplay der Gäste erfolgreich aus. Und das gleich mehrfach.

Erst in der vierten Minute des Schlussdrittels war die torlose Zeit in diesem Spiel vorbei. Bei 3:24 brachte Cole das Heimteam mit 1:0 in Führung. Sein Schuss schlug bei verdeckter Sicht für den Torhüter hoch unter die Latte des Tores ein.

Knapp drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit gelang den Gästen jedoch der vielumjubelte Ausgleichstreffer zum 1:1 durch McDavid. Es war der erste Treffer für den jungen Teamkapitän der Jungs aus Edmonton seit dem Auftakt in die neue Runde, als er gleich dreifach traf.

Somit sicherten sich die Gäste am Ende zumindest einen Zähler aus diesem Gastspiel. Zum zweiten Mal auf diesem Roadtrip ging es für Edmonton in die Verlängerung. Diese dauerte jedoch nicht lange. Nach lediglich 42 Sekunden besiegelte Kessel die nächste Niederlage für die Oilers, erzielte das entscheidende 2:1 für die 'Pens'.

Video: EDM@PIT: Kessel, Malkin im Zusammenspiel zum Sieg

In den letzten drei Begegnungen auf fremden Eis erlaubten die Kanadier den Gegnern insgesamt lediglich fünf Treffer. Die Kehrseite dieser Medaille ist jedoch, dass die Gäste in diesem Zeitraum selber nur vier eigene Tore erzielen konnten. Mit einer Bilanz von 1-1-1 fällt das Zwischenfazit aktuell daher nicht besonders positiv aus, gemessen an den Ansprüchen der Franchise. Lediglich in Chicago konnte das Team in der Verlängerung kürzlich einen Sieg einfahren.

Nun setzt die Truppe aus Alberta in den nächsten Tagen wieder verstärkt auf Rückkehrer Draisaitl, der, wenn er gesund bleibt, sicherlich bald auch wieder ein größerer Faktor für sein Team werden dürfte als bei seiner Rückkehr in den Kader am Dienstagabend.

Oilers Cheftrainer Todd McLellan richtet den Blick verstärkt nach vorne. "Wenn das eigene Team in drei Auswärtsspielen lediglich fünf Treffer insgesamt zulässt, dann erwartet man eigentlich mehr als drei Zähler aus diesen Spielen. Aber so läuft es aktuell eben bei uns. Wir werden jetzt nach Hause zurückkehren und weiter hart arbeiten. Dann wird sich auch der Erfolg wieder einstellen."

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich Draisaitl & Co. bereits am Donnerstag, wenn die Oilers daheim im Rogers Place die Dallas Stars empfangen werden.

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