Der Sohn der deutschen Eishockey-Legende Erich Kühnhackl wartet nach wie vor auf einen unterschriftsreifen NHL-Vertrag. Von einer Ein-Wege-Option dürfte er sich mittlerweile schon verabschiedet haben, das zeigt auch die Erfahrung der vergangenen Saison. Wenn Kühnhackl auch in der kommenden Spielzeit in der besten Liga der Welt aktiv sein will, dann wird er den Umweg über gute Leistungen in der AHL in Kauf nehmen müssen. Gerade in Corona-Zeiten ist jedoch ungewiss, ob sich diese Option wirklich bieten wird. Sollte die AHL keine Option sein, könnte es für den Deutschen auch zu einem Engagement außerhalb von Nordamerika kommen.
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Nach sechs Jahren in der Organisation der Penguins wechselte Kühnhackl vor der Spielzeit 2018/19 zu den New York Islanders. Der vermeintliche Neustart in der Metropole an der Ostküste reduzierte seine NHL-Einsätze pro Saison jedoch merklich. Während er in der Stahlstadt 2017/18 noch 69 Partien verbuchen konnte, waren es in New York erst 36 und in der zurückliegenden Saison nur noch 28. Nach zwei reinen NHL-Jahren in Pittsburgh musste Kühnhackl auch wieder in der AHL aktiv werden, für das Farmteam der Islanders, die Bridgeport Sound Tigers.
Folglich ist es nicht überraschend, dass die Franchise von Long Island in der kommenden Saison vermutlich auf die Dienste des Landshuters verzichten wird. Kühnhackl wird als Free Agent darauf hoffen müssen, dass sich ein anderes NHL-Team seine Dienste sichern will. Mit dem Abgang von Thomas Greiss gehen die beiden deutschen Akteure der Islanders von Bord.
Für Kühnhackl gilt es andere Mannschaften davon zu überzeugen, dass er an seine starken Leistungen in Pittsburgh anknüpfen kann. Als guter Skater mit einem harten Schuss wusste er zu überzeugen und konnte in seiner besten Spielzeit (2016/17) 16 Punkte (vier Tore, 12 Vorlagen) sammeln. In seiner letzten Saison in der Drei-Flüsse-Stadt Pittsburgh kam er nur noch auf acht Zähler in 69 Spielen. Bei den Islanders schien er wieder auf dem Leistungsstand der Vorjahre zu stehen, dennoch war er häufig außen vor und musste von der Tribüne aus zusehen.