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Nun den Heimvorteil ausspielen

Predators bekamen zu spüren, dass mit den Ducks nicht zu spaßen ist, nun geht's zuhause weiter

von Bernd Rösch / NHL.com/de Chefautor

Die Erkenntnis, dass man die Anaheim Ducks zu keinem Zeitpunkt in einem Spiel oder in einer Serie abschreiben darf, war für die Nashville Predators nichts Neues, denoch schenkten sie in der Nacht von Sonntag auf Montag beim zweiten Aufeinandertreffen im Western Conference Finale eine Partie her, in der sie nach noch nicht einmal neun Spielminuten mit 2-0 in Front gegangen waren. Auch ihre erneute Führung durch Filip Forsberg zum 3-2 im zweiten Durchgang war nicht von langer Dauer. Am Ende mussten sich die Predators im Honda Center von Anaheim mit 3-5 geschlagen geben und damit den 1-1 Ausgleich in der Finalserie hinnehmen. Die Ducks sind ein anderes Kaliber, als es die Chicago Blackhawks und St. Louis Blues in den ersten zwei Stanley Cup Playoffrunden für die Predators gewesen waren. Bereits zum vierten Mal in den Stanley Cup Playoffs 2017 konnte das Team aus Anaheim ein Spiel zu seinen Gunsten drehen, obwohl es mit mehr als einem Tor in Rückstand gelegen war.

Das Anschlusstor von Ducks Verteidiger Sami Vatanen war aus Sicht von Nashvilles Trainer Peter Laviolette der Schlüsselmoment in dieser Begegnung: "Dieser Treffer hat das Spiel verändert, nach diesem Tor schlug das Pendel in eine andere Richtung."

Die Predators müssen sich nur wenig vorwerfen, sie gaben auch im Mittelabschnitt, in dem sie drei Gegentreffer kassierten, das Spiel keineswegs voll aus der Hand. Im Vergleich zum ersten Spiel von vor zwei Tagen konnten sie sogar ihre Bullyquote von 44 Prozent gewonnener Bullys auf 48 Prozent steigern. Sichtlich genervt zeigte sich aber Center Ryan Johansen, auch angesichts von nur 38 Prozent gewonnener Anspiele, nachdem Ducks Center Ryan Kesler auf ihn angesetzt war. Laviolette wollte keine Kritik an seinen 23-jährigen Center zulassen: "Ich bin der Meinung, dass er hervorragend gespielt hat. Seine Strafe gegen Kesler [wegen Hohen Stocks nach 17:59 Minuten im Mitteldrittel] war eher ein Missgeschick, wie es eben am Bullypunkt passieren kann. Noch einmal, für mich war er exzellent."

Exzellent zu sein, und ein Tor mit dem ersten und einzigen Torschuss, sowie einen Assist zu erzielen, reichte an diesem Abend für Johansen und seine Predators nicht aus, um die Ducks zu bezwingen, die erneut ihre Comebackqualitäten unter Beweis stellen konnten.

Video: NSH@ANA, Sp2: Vatanen per Schlagschuss zum PPG

Die Predators können jedoch zuversichtlich die nächsten Partien angehen, die sie nun vor heimischer Kulisse austragen dürfen, wo sie, unterstützt von ihren frenetischen Fans, eine Macht sind. Saisonübergreifend ist Nashville seit mittlerweile neun Playoffpartien zuhause ungeschlagen und sie sind die einzige Mannschaft in den diesjährigen Stanley Cup Playoffs, die alle Heimspiele gewinnen konnte. Bange muss es den Predators vor dem dritten Western Conference Finale, das am Dienstagabend in der Bridgestone Arena von Nashville (8 p.m. ET) ausgetragen wird, nicht sein, vor allem nicht wenn ihr schwedischer Linksaußen Viktor Arvidsson, der in den ersten fünf Begegnungen gegen die Blues keinen einzigen Scorerpunkt erzielen konnte, seine nach oben zeigende Formkurve bestätigen kann. Der 24-jährige Außenstürmer war sowohl das 1-0 von Johansen, wie auch den Treffer von Forsberg brillant vor.

Somit hatte er sich auch das Sonderlob von seinem Coach verdient, der sich von dessen Leistungssteigerung keineswegs überrascht zeigte: "Er hat mich schon beeindruckt, als ich ihn das erste Mal im Development Camp gesehen habe."

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