Skinner wurde, wie meist in der NHL, freundlich und nicht, wie es manchmal selbst in Nordamerika vorkommt, mit Buh-Rufen empfangen. Im Trikot der Hurricanes brachte er es in 579 Spielen mit 214 Toren und 175 Assists auf 389 Punkte. Die Gastgeber würdigten während einer Werbeunterbrechung den Gewinner der Calder Trophy 2010/11 mit einer fast zweiminütigen Zusammenfassung seiner Zeit in Carolina auf dem Videowürfel. Unter anderem war Skinner zu sehen, wie er bei einem sozialen Engagement kostümiert war, was seine jetzigen Mitspieler sichtlich amüsierte. Die Fans im weiten Rund applaudierten und einige von ihnen erhoben sich sogar von ihren Plätzen für stehende Ovationen.
"Natürlich kommen viele Erinnerungen zurück, wenn du das siehst", erzählte der 26-jährige Skinner. "Einige der Jungs auf der Bank haben mich damit aufgezogen. Viele gute Erinnerungen. Ich denke, es hat meine Zeit hier gut zusammengefasst, wie ich mich fühle. Ich hatte als Spieler und Teil der Community eine gute Zeit hier."
Doch die ist vorbei und Skinner ist ohne Zweifel eine große Verstärkung für Buffalo, denen er beweist, dass der vereinbarte Deal im vergangenen Sommer richtig war. Mit ihm in den Reihen spielten sich die Sabres von Saisonbeginn an überraschend in die Playoff-Ränge. Allerdings bröckelt diese Fassade seit ein paar Wochen und die am Ende erlittene 3:4-Niederlage in Carolina gegen einen direkten Verfolger war ein weiterer Rückschlag.
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Die Sabres nehmen mittlerweile, nach nur drei Siegen in den letzten zehn Spielen (3-6-1), nur noch den zweiten Wildcard-Platz in der Eastern Conference ein und haben längst ihre komfortable Platzierung unter den ersten drei Rängen in der Atlantic Division eingebüßt.
Wenn am Samstag die Tampa Bay Lightning als souveräner Spitzenreiter der Eastern Conference im KeyBank Center von Buffalo ihre Duftmarken setzen, dann könnten die Sabres erstmals seit Oktober aus den Playoff-Rängen rutschen.
"Wir haben ihnen mehr Konter-Chancen eingeräumt als wir es hätten tun sollen", analysierte Skinner das Spiel in Carolina.
Solche Nachlässigkeiten müssen sie in der Tat abstellen, damit ihre zu Saisonbeginn erspielten Punkte nicht wertlos sind. Skinner wird mit weiteren Toren dafür sorgen, dass die Sabres noch länger von ihrer ersten Playoff-Teilnahme seit 2011 träumen können und vielleicht wird es gerade er sein, der das Rennen um die Maurice Richard Trophy bis zum Saisonende spannend hält.