Familie und Freunde, welche Chimera auch schon zahlreich mit zum Auswärtsspiel nach Detroit gefolgt waren, waren auch am Samstagabend in Brooklyn mit ihm zusammen, um dieses Karrierehighlight mit ihm würdig zu feiern.
Sportlich hat es leider nicht wirklich gut funktioniert, unterlagen die New Yorker den Jungs aus North Carolina am Ende doch knapp mit 4:5 nach Verlängerung. Aber sei es drum, ging es hierbei doch um größere Dinge, um eine erfolgreiche Karriere, die schon über Jahre andauert, ohne dass der Spieler dafür bisher sonderlich viel Anerkennung und Ruhm erhielt. Zumindest nicht im Vergleich zu den ganz großen Superstars der Liga.
Chimera hat sich im Laufe der Jahre übrigens extrem weiterentwickelt. Rein spielerisch schon. Seit der Saison 2005-06 hat der ehemals eher offensivschwache Aktive immerhin sechs Spielzeiten mit mehr als 15 Toren angesammelt. Seit 2011 gelangen ihm in der US-Hauptstadt sogar zwei Spielzeiten mit mehr als 20 Toren. Trotzdem wollte man bei den Caps seine Dienste im Sommer nicht länger. Zu groß war die Enttäuschung nach dem bitteren Aus in den Playoffs gegen die Pittsburgh Penguins. Im Team sollte ein Umbruch her. Diesen Plänen fiel auch Chimera 'zum Opfer'.
"Im Laufe der Jahre lernt man in dieser Liga sehr viel dazu. Man verhält sich anders als zu Karrierebeginn. Man arbeitet noch intensiver, isst gesünder, trainiert anders als in jungen Jahren" so der Jubilar gestern am Rande der Eisfläche.
Das wurde in seinem Falle grundsätzlich auch belohnt, denn trotz seines fortgeschrittenen Alters war Chimera im vergangenen Sommer einer der heißbegehrtesten Free Agents auf dem Markt.
Angeblich sollen sogar 17 Teams aus der Liga bei seinem Agenten um seine Dienste geworben haben. Und nur ca. eine halbe Stunde nachdem die Wechselperiode offiziell angefangen hatte, vermeldete Elliotte Friedmann von 'Hockey Night in Canada' bereits, dass Chimera einen Zweijahresvertrag bei den Islanders unterzeichnet hat, der ihm rund 4,5 Mio. US$ an Gehalt einbringen wird. Rund zweihunderttausend Dollar mehr, als er noch in Washington zuvor verdient haben soll.