Und nun? In den Rekordbüchern der Oilers taucht überwiegend ein Name auf, der von Wayne Gretzky, doch das, was Neal zum diesjährigen Saisonstart abgeliefert hat, ist selbst 'The Great One' für Edmonton nicht gelungen. Gretzkys Bestleistung in den ersten drei Saisonspielen waren 1983/84 vier Treffer.
Nachdem Neal bereits am vergangenen Samstag in der Heimpartie gegen die Los Angeles Kings als Doppeltorschütze auf sich aufmerksam gemacht hatte, legte er am Dienstag beim Gastauftritt im Nassau Veterans Memorial Coliseum von Uniondale weitere vier Tore drauf. Die Oilers gewannen die Partie gegen die New York Islanders mit 5:2, weisen nach drei Spieltagen eine makellose Bilanz von 3-0-0 aus und Neal sicherte sich einen Platz in der Historie des Klubs, als erster Spieler, der sechs Tore in drei Spielen zum Saisonauftakt markierte.
"Das ist definitiv ziemlich cool. Es fühlt sich gut an, das Jersey der Oilers anzuziehen und ich liebe es, wie unsere Mannschaft bisher spielt", freute sich Neal nach seiner 4-Tore-Partie in Uniondale.
Wieder einmal zeigt sich, wie wichtig es ist, dass die Chemie in einer Mannschaft stimmt. Es hat den Anschein, dass Neal nach seiner Seuchen-Saison im Jahr zuvor, ein Team gefunden hat, dessen Spielsystem ihm entgegenkommt. Unabhängig davon, ob er zusammen mit dem Slowaken Tomas Jurco und dem Center Ryan Nugent-Hopkins in einer Reihe spielt oder in der Powerplay-Formation mit Oilers' Aushängeschildern McDavid und Draisaitl steht, Neal fühlt sich pudelwohl.
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Die Mannschaft setzt das um, was Trainer Dave Tippett von ihr erwartet.
"Das war das beste Spiel, das wir bisher bestritten haben. Es ging in Richtung des Mannschaftsspiels, nach dem wir suchen. Wir haben wirklich hart gearbeitet, wir haben den Puck die meiste Zeit ziemlich gut gehandhabt, wir spielten diszipliniert und auch das Powerplay war ziemlich gut", meinte Tippett, dem man, auch aufgrund der zwei Überzahltreffer von Neal, ohne Einschränkung zustimmen muss.
Tippett ließ es sich nicht nehmen, seinem Neuzugang ein Sonderlob zukommen zu lassen: "Er hat seinen Groove gefunden. Er hatte elf oder zwölf Abschlüsse. Es ist klasse für ihn, dass welche reingingen. Er ist ein Spieler, der stets unter Spannung steht. Er half unserer Gruppe nicht nur ein paar Tore zu schießen, sondern er half auch, dass mehr Leben in die Kabine kam. Ich freue mich sehr, dass er das so gut macht."