International Ice Tobias Rieder beendet Torflaute Reto Berra hält stark

International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Eine lange Torflaute von Tobias Rieder in der PENNY DEL ist zu Ende gegangen. Am Wochenende traf der Angreifer des EHC Red Bull München nach mehr als zwei Monaten Ladehemmung wieder ins Schwarze. In der Schweizer National League stellte Torwart Reto Berra von Fribourg-Gottéron einmal mehr seine Fangkünste unter Beweis. Für Spitzenreiter Lausanne HC und dessen Angreifer Michael Raffl endeten jeweils Erfolgsserien.

Rieder-Tor für die Red Bulls im 22. Anlauf

Tobias Rieder hat das Toreschießen nicht verlernt. Am Sonntag erzielte der Stürmer des EHC Red Bull München den 2:1-Siegtreffer im Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG. Zuvor hatte er seit 26. November über einen Zeitraum von 21 Spielen nicht mehr getroffen. Zwei Tage vor dem Duell mit der DEG bezwangen die Red Bulls die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven auf eigenem Eis mit 3:1. In diesem Match blieb Rieder ohne Scorerpunkt. Bei den Münchnern hat sich der Trainerwechsel vor zwei Wochen bezahlt gemacht. Seit der Amtsübernahme von Don Jackson behielten sie in allen fünf Partien die Oberhand. Rieder hat es in der laufenden Saison auf 17 Punkte (acht Tore, neun Assists) aus 39 Einsätzen gebracht.

Michaelis und Kühnhackl punkten

In blendender Verfassung befinden sich auch die Adler Mannheim. Sie gewannen sechs ihrer vergangenen sieben Begegnungen, einmal mussten sie sich in Overtime geschlagen geben. In den letzten zwei Partien ließen sie es in der Offensive richtig krachen. Am Freitag feierten sie einen 5:2-Heimsieg gegen die Schwenninger Wild Wings. Zu diesem Erfolg steuerte Kapitän Marc Michaelis ein Tor bei, Tom Kühnhackl gelang ein Assist. Am Sonntag folgte ein 7:4 in einem vogelwilden Duell auswärts mit den Kölner Haien. Dabei bekam Michaelis zwei Assists gutgeschrieben, während Kühnhackl wie gegen Schwenningen eine Vorlage verbuchte. Michaelis hat nunmehr einen Punktestreak von vier Partien (ein Tor, vier Assists) am Laufen. Kühnhackl scorte bei drei seiner vier zurückliegenden Auftritte (drei Assists).

Marc Michaelis of Germany celebrates scoring a goal during the 2024 IIHF Ice Hockey World Championship match between Slovakia and Germany on May 10, 2024 in Ostrava, Czech Republic. (Photo by PressFocus/MB Media/Getty Images)

Schwere Woche für die Eisbären

Der Tod von Nationalspieler Tobias Eder nach einem Krebsleiden überschattete die vorige Woche bei den Eisbären Berlin. Erst am Sonntag kehrte die Mannschaft in den Punktspielbetrieb zurück und siegte vor eigenem Publikum mit 2:1 gegen die Nürnberg Ice Tigers. Eisbären-Stürmer Lean Bergmann war an den beiden Treffern seines Teams nicht beteiligt.

Starke Fangquote für Berra bei Heimerfolg

Lange Zeit durfte Torhüter Reto Berra von Fribourg-Gottéron auf seinen dritten Shutout in der laufenden Saison hoffen. Nach 40 Minuten führte seine Mannschaft am Samstag daheim mit 3:0 gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers. Doch im letzten Drittel machten es die Gäste noch einmal spannend. Sie verkürzten auf 2:3. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Schluss. Berra durfte sich neben dem Erfolg über eine starke Fangquote von 92 Prozent freuen.

Lausanne verliert Westschweizer Derby

Mit einem Fußballergebnis endete das Westschweizer Derby zwischen dem Vorletzten Genève-Servette HC und Spitzenreiter Lausanne HC. Die Genfer siegten mit 1:0 und brachten ihrem Kontrahenten die erste Niederlage in sieben Spielen bei. Damit wurde auch der jüngst so erfolgreiche LHC-Scorer Michael Raffl in seiner Schaffenskraft gebremst. In den drei vorangegangenen Liga-Begegnungen hatte er stets gepunktet.

Michael Raffl #12 of Lausanne HC in action during the National League match between Lausanne HC and EHC Kloten at Vaudoise Arena on January 2, 2025 in Lausanne, Switzerland. (Photo by RvS.Media/Monika Majer/Getty Images)

ZSC Lions außer Tritt geraten

Bei den ZSC Lions ist derzeit Sand im Getriebe. Der amtierende Schweizer Meister verlor drei seiner letzten fünf Spiele, zwei davon in den vergangenen Tagen. Am Samstag setzte es ein 2:5 beim SC Bern, der ohne Dominik Kahun und Simon Moser angetreten war. Sven Andrighetto zeichnete für den zwischenzeitlichen 1:3-Anschlusstreffer der ZSC Lions verantwortlich. Am Montag zogen die Zürcher beim HC Lugano mit 1:2 den Kürzeren.

Thürkauf arbeitet sich nach vorne

Beim 2:1 von Lugano zu Hause gegen die ZSC Lions hatten mit Mirco Müller und Calvin Thürkauf zwei frühere NHL-Profis der Tessiner ihre Hände im Spiel. Beide bekamen jeweils einen Assist gutgeschrieben. Der lange verletzte Thürkauf arbeitet sich in der teaminternen Scorerwertung kontinuierlich nach vorne. Mit 20 Punkten (acht Tore, zwölf Assists) aus 29 Partien belegt er den siebten Platz. Sein Torschnitt von 0,69 bedeutet Rang sechs. Beim 1:3 des HCL am Sonntag gegen die SCL Tigers hatten Thürkauf und Müller nichts für ihr Scorerkonto tun können.

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