Dennis Seidenberg hat als Höhepunkt seiner Karriere im Jahr 2011 als zweiter Deutscher den Stanley Cup gewonnen. Der heutige Entwicklungstrainer der New York Islanders wird in einer monatlichen Kolumne exklusiv für NHL.com/de seine Ansichten zu Teams, Spielern und brennenden Fragen teilen.
Hier die fünfte Ausgabe 24/25:
In den vorangegangenen Monaten hatten wir das Thema, dass die Tabelle vor allem in der Eastern Conference im Mittelfeld sehr eng ist. Das hat sich nicht verändert, eher noch verschärft, aber die New York Islanders und vor allem die Detroit Red Wings haben davon zuletzt profitiert. Sie schnuppern wieder an den Playoff-Plätzen. Erfreulich aus deutscher Sicht auch, dass sich die Ottawa Senators mit Tim Stützle langsam oben festsetzen und sogar in die Top 3 der Atlantic Division vorgestoßen sind.
Die Islanders haben in den letzten Wochen zu ihrem Spiel gefunden und spielen konstantes Eishockey. Sie machen weniger Fehler und sind besser bei den Special Teams. Das ist ausschlaggebend, dass sie mehr Punkte geholt haben und in der Tabelle geklettert sind. Man sieht, dass sie ein gutes und konkurrenzfähiges Team sind. Wenn sie so weitermachen, dann haben sie gute Chancen auf eine Playoff-Teilnahme.
Die Red Wings spielen seit dem Trainerwechsel viel besser und erfolgreicher. Das war bei ihnen die Ursache für den Leistungsaufschwung. Der neue Trainer hat es verstanden, verstecktes Potenzial aus der Mannschaft zu heben, und das bringt sie nach vorne. Sie gewinnen jetzt auch die knappen Spiele und holen Rückstände auf. Das ist ein positives Zeichen und das freut mich für Moritz Seider.
Mo hat mit seinem Eigentor in der vergangenen Woche für einen heiteren Moment gesorgt. Das war sehr unglücklich und kann als Verteidiger, der so viel Eiszeit hat und gegen die Top-Reihen der Gegner auf dem Eis steht, immer mal passieren. Ein Eigentor in dieser Art ist mir zum Glück nie passiert, aber dass man mal den Puck ins eigene Netz abfälscht, kommt hin und wieder einfach vor. Shit happens und das muss man schnell abhaken, was Moritz ja gemacht hat.