Don Jackson

International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Calvin Thürkauf vom HC Lugano hat in der Schweizer National League mit einem Vier-Punkte-Spiel von sich reden gemacht. Beim EHC Red Bull München aus der DEL bestimmte ein Trainerwechsel die Schlagzeilen. Nach dem Rücktritt von Max Kaltenhauser erklärte sich Meistermacher Don Jackson bereit, noch einmal als Coach bei den Red Bulls einzuspringen.

Thürkauf hilft Niederlagenserie zu beenden

Mit seinem spektakulären Auftritt mit einem Tor und drei Assists beim 6:3-Heimsieg am Freitag gegen den HC Davos trug Calvin Thürkauf entscheidend dazu bei, dass für den HC Lugano eine vier Spiele andauernde Niederlagenserie zu Ende ging. Allerdings vermochten es die Tessiner nicht, den Schwung aus diesem Erfolg in die folgende Partie am Samstag bei den ZSC Lions mitzunehmen. Nach einer 1:0-Führung, zu der Thürkauf den Secondary Assist beisteuerte, verlor Lugano den Faden und unterlag schließlich mit 1:4. Durch die fünf Punkte aus beiden Begegnungen stockte Thürkauf sein Scorerkonto auf 16 Zähler (sechs Tore, zehn Assists) aus 22 Einsätzen auf. Als Vorletzter steckt der HCL weiterhin im Abstiegssumpf fest.

Hofmann stellt Scoring-Touch unter Beweis

Seinen Scoring-Touch stellte auch Grégory Hofmann vom EV Zug unter Beweis. Beim 3:2 vor eigenem Publikum gegen die SCL Tigers glänzte der Stürmer mit einem Tor und zwei Assists. Tags zuvor hatte sich der EVZ klar mit 5:1 beim SC Bern durchgesetzt. In diesem Match ging Hofmann leer aus. Die Zuger sind die Mannschaft der Stunde in der National League. Dank ihrer sechs Siege am Stück belegen sie in der Tabelle den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Lausanne HC.

Gregory Hofmann

Kahun schießt sein zweites Saisontor

Völlig anders als beim EVZ stellt sich die Lage derzeit in Bern dar. Der SCB erlebte eine schwarze Woche seit vorigem Donnerstag und kassierte drei Niederlagen. Damit wartet der SCB seit nunmehr fünf Spielen auf einen Sieg. Zunächst setzte es die deftige Heimpleite gegen Zug. Die Vorlage zum einzigen Treffer der Gastgeber lieferte Joel Vermin. Am Samstag folgte ein 1:2 n.V. bei Fribourg-Gottéron und am Mittwoch ein 2:3 n.V. daheim gegen Lausanne. In dieser Partie erzielte Dominik Kahun sein zweites Tor in der laufenden Saison.

Raffl und Riat punkten beim LHC

Beim Auswärtserfolg von Lausanne in Bern gelang Michael Raffl ebenfalls der zweite Treffer in dieser Spielzeit. Damien Riat bekam einen Assist gutgeschrieben und machte dadurch die 30 Punkte voll. Bereits beim vorangegangenen 3:0 am Samstag zu Hause gegen Liga-Schlusslicht HC Ajoie hatte sich Riat mit einem Tor und einem Assist in den Spielberichtsbogen eingetragen. Den einzigen Ausrutscher leisteten sich die Westschweizer, als sie am Donnerstag beim EHC-Biel-Bienne einen 2:0-Vorsprung in den Sand setzten und mit 2:3 den Kürzeren zogen.

Ex-NHL-Quartett überzeugt bei den ZSC Lions

Zwei Siege fuhren die ZSC Lions bei ihren beiden zurückliegenden Auftritten ein. Dabei profitierten sie vom Scoring ihrer vier ehemaligen NHL-Profis. Denis Malgin wusste am Freitag beim 3:2 n.V. beim HC Ambri-Piotta mit einem Tor und einem Assist zu gefallen. Sven Andrighetto und Dean Kukan waren jeweils einmal als Vorlagengeber am Erfolg beteiligt. Am nächsten Tag trafen erneut Malgin und Yannick Weber beim 4:1 in eigener Halle gegen Lugano.

Berra macht hinten dicht, Bertschy schlägt vorne zu

Ohne Fehl und Tadel blieb Fribourg-Gottéron in seinen beiden Partien. Nach dem 2:1 am Freitag in Ajoie gab es tags darauf das 2:1 n.V. gegen Bern. Christoph Bertschy traf in beiden Duellen je einmal ins Schwarze. Und Schlussmann Reto Berra bestach beim Heimerfolg gegen den SCB mit einer Fangquote von 95,65 Prozent. Fribourg-Gottéron feierte zuletzt vier Siege in Serie.

Goalie Reto Berra

Jackson bis Saisonende auf der Bank der Red Bulls

Die Nachricht der Woche aus der DEL kommt vom EHC Red Bull München. Am Dienstag, zwei Tage nach dem 1:4 daheim gegen die Düsseldorfer EG, erklärte Trainer Max Kaltenhauser aus privaten Gründen seinen Rücktritt. 24 Stunden später verkündeten die Red Bulls, dass Meistermacher Don Jackson auf die Trainerbank zurückkehrt und das Amt bis Saisonende übernimmt. „Es war nicht mein Plan, noch einmal auf den Trainerstuhl zurückzukehren. Aber aufgrund der besonderen Situation habe ich keine Sekunde gezögert, der Organisation zu helfen“, ließ er auf der Klubwebseite zu seinem Comeback verlauten. Der frühere NHL-Spieler und -Coach ist mit neun Meisterschaften der erfolgreichste DEL-Trainer aller Zeiten. Fünf Titel holte er mit den Eisbären Berlin, vier mit den Münchnern.

Tobias Rieder blieb sowohl beim 5:4-Auswärtssieg des EHC am Freitag im Derby gegen die Augsburger Panther als auch bei der Heimpleite gegen die DEG ohne Scorerpunkt. Gegen Düsseldorf endete sein Arbeitstag bereits nach einem Shift und 30 Sekunden Einsatzzeit aufgrund körperlicher Beschwerden.

Adler Mannheim wieder in der Spur

Die Adler Mannheim sind zurück in der Erfolgsspur. Am Freitag gewannen sie mit 4:2 bei den Iserlohn Roosters. Kapitän Marc Michaelis verbuchte dabei einen Assist. Am Sonntag behielten die Adler mit 3:2 gegen die Schwenninger Wild Wings die Oberhand. Der angeschlagene Tom Kühnhackl konnte in beiden Partien nicht eingesetzt werden. Mannheim hat nun eine Erfolgsserie von drei Spielen vorzuweisen.

Eisbären Berlin mit Licht und Schatten

Ohne Lean Bergmann fertigten die Eisbären am Freitag in eigener Arena die Straubing Tigers mit 6:2 ab. Zwei Täger später mussten sie sich zu Hause den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven im Spitzenspiel mit 3:4 geschlagen geben. Diesmal mischte Bergmann wieder mit, ein Scorerpunkt war ihm allerdings nicht vergönnt.

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