Vergangenes Jahr in Chicago hatte Kahun mit 37 Scorerpunkten (13 Tore, 24 Assists) eine überzeugende Saison hingelegt, in Pittsburgh musste er sich bislang mit einem Platz in der vierten Sturmreihe zufrieden geben, sieht das aber keineswegs als Manko an: "Also das empfinde ich gar nicht schlimm. Das war auch manchmal in Chicago der Fall. Der Trainer hier hat gerne seine Duos zusammen Guentzel - Crosby, Galchenyuk - Malkin, Bjugstadt - McCann und in der vierten Reihe auch zwei und meistens sind es die Rechtsaußen, die durchwechseln. Ich habe auch heute so meine Eiszeit bekommen. Natürlich nicht so viel, wie wenn man in der ersten Reihe spielt, aber ich kann mich nicht beschweren."
Kahun stand in der Partie 14:18 Minuten auf dem Eis, darunter 1:17 Minuten bei Überzahl. Bei seinem ersten Einsatz für die Penguins von vor zwei Tagen durfte er hingegen nur 10:49 Minuten ran, ohne in den Special Teams eingesetzt worden zu sein.
"Ich trainiere immer im Powerplay. Wir haben jedoch so viele gute Spieler, dass wir uns abwechseln müssen. Bis jetzt kam ich noch nicht richtig dran. Das ist verständlich, denn ich bin neu hier. Am Ende des Spiels] habe ich die Chance bekommen und habe auch ein paar gute Pässe gespielt. Es ist zwar schade, dass die nicht reingegangen sind, aber im Allgemeinen kann ich zufrieden sein", schilderte Kahun die Ausgangssituation.
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Wie Chicago zählt auch Pittsburgh zu den Städten, in denen der Eishockeysport einen großen Stellenwert hat, was Kahun helfen dürfte, sich an seiner neuen Wirkungsstätte schneller einzugewöhnen.
"Ich bin zwar noch dabei, mich hier genauer umzuschauen, doch man merkt schon, dass hier der Sport gelebt wird. Vor allem Eishockey, da sie [die Penguins] so erfolgreich waren, sie in den letzten zehn oder mehr Jahren [13 Jahren] in den Playoffs standen. Sie lieben den Sport hier und das macht auch Spaß", zeigte sich der 24-Jährige zuversichtlich und verriet auch sein persönliches Ziel für diese Saison. "Die Erwartungen hier in Pittsburgh sind sehr hoch. Ich würde sagen, nachdem ich im letzten Jahr in Chicago die Playoffs verpasst habe, ist es mein Traum, in der NHL einmal in den Playoffs zu sein. In Chicago hieß es immer, das Erreichen der Playoffs ist das große Ziel, und ohne etwas zu verraten, gehe ich davon aus, dass das auch hier der Fall ist."
Dem sympathischen deutschen Nationalstürmer ist es zu wünschen, dass sein Traum in Erfüllung geht.